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Zehn Jahre danach

Jahrelang hatte der Westen in den 90ern Milliardensummen in die sogenannten Tigerstaaten gepumpt. Diese Kredite auch abzusichern, daran hatte offensichtlich niemand gedacht. Im Juli 1997 kam es zum Zusammenbruch, dessen Folgen vor allem die Unterschicht in den asiatischen Ländern heute noch spürt.

Von Nicola Glass | 01.07.2007
    Bangkok ist eine Baustelle. Wie Pilze schießen sie aus dem Boden: Luxusappartements, Hotels, Einkaufsmeilen, die Stadt wuchert. Beim Anblick des Baubooms ist heute schwer vorstellbar, dass Thailand vor zehn Jahren seinen bisher tiefsten wirtschaftlichen Absturz durchlebt hat.

    Der Crash begann am 2. Juli 1997: Thailands Notenbank gab den Wechselkurs des thailändischen Baht frei, der bis dato fest an den US-Dollar gekoppelt war. Es folgte der freie Fall: Die Währung, die Börse und der Immobilienmarkt brachen ein. Die Ersparnisse der Menschen lösten sich in Sekundenschnelle in Nichts auf. Die thailändische Wirtschaftsexpertin und Beraterin Vongthip Chumpani erinnert sich an jenen folgenschweren Tag:

    "Die Zentralbank bat die Präsidenten aller thailändischen Banken, gegen sechs Uhr morgens zur Zentralbank zu kommen. Und dann kündigte diese an, dass der Baht vom US-Dollar losgekoppelt werde. Und plötzlich war die Hölle los. Der Baht ging von ursprünglich 25 runter auf 53 pro Dollar, das war die Spitze. Aber es gab viele Leute, die dachten, der Baht könnte runtergehen auf 70 oder gar 100. Es gab eine richtige Panik."

    Das Unheil hatte sich bereits Wochen zuvor angekündigt. Doch über die Folgen war sich damals wohl kaum jemand im Klaren: Im Mai 1997 hatten ausländische Spekulanten den thailändischen Baht attackiert. Für die Finanzjongleure war es ein Spiel um Macht und Geld, für unzählige Menschen in Südostasien das Ende ihrer Existenz. Thailands Notenbank geriet unter Druck, versuchte schließlich verzweifelt, die Angriffe abzuwehren, indem sie versuchte, die eigene Währung auf dem internationalen Markt aufzukaufen. Dafür setzte sie fast die gesamten Devisenreserven Thailands ein, mehr als 30 Milliarden US-Dollar.

    Die Katastrophe war nicht mehr aufzuhalten. Einer, der damals alles verlor, ist Sirivat Voravetvuthikun. Er war Immobilienmakler, ein erfolgreicher Geschäftsmann. Seine neuesten Projekte waren gerade fertig geworden, als die Krise begann. Die Folge: Er konnte nicht mehr verkaufen, blieb auf einem Haufen Schulden sitzen. Jene Zeit wird er nie vergessen, sagt Sirivat:

    "Ich denke, dass die Thais an jenem Tag die Hoffnung verloren haben. Viele Menschen haben Selbstmord begangen, und viele wussten einfach nicht, was sie tun sollten. Sie haben einfach aufgegeben. Jedes Mal, wenn ich in mein Büro kam, bat mich meine Sekretärin, diesen oder jenen Banker oder Finanzier zurückzurufen. Wenn Sie mich fragen, wie es mir ging: Es ging mir sehr schlecht. Ich wusste zu dieser Zeit, dass ich keine Chance mehr auf einen Neuanfang gehabt hätte, denn meine Schulden betrugen fast eine Milliarde Baht. Das Geld, das ich geborgt hatte, war in Beton, Zement und Stahl geflossen, und ich konnte die Kredite nicht zurückzahlen."

    Er gehörte zu denen, die nicht aufgegeben haben, auch als die Lage aussichtslos schien. Er stellte sich auf Bangkoks Straßen und begann, etwas ganz anderes zu verkaufen:

    "Die ausländischen, aber auch die einheimischen Medien kamen, um mich zu interviewen. Und dann, nach jedem Interview vor allem in den nationalen Medien, sind die Thais in jene Straßen Bangkoks gekommen, wo ich gestanden und Sandwichs verkauft habe, und haben mir Mut gemacht. Viele Monate lief es so, und ich hatte immer mehr Verkäufer - von meinen alten Mitarbeitern einmal abgesehen, die zu mir kamen, um ebenfalls Sandwichs zu verkaufen, weil auch sie arbeitslos waren. Und dann wusste ich irgendwann: Okay, das könnte eine andere Geschäftsidee sein."

    Aber diesen Willen zum Durchhalten hatte nicht jeder. Millionen Menschen verloren ihre Existenz. Denn die Asienkrise brach nicht nur über Thailand herein, es folgten mehrere Länder Südostasiens wie Indonesien, die Philippinen und Malaysia. Mit am schwersten betroffen waren auch die ostasiatischen Wirtschaftswunderkinder Südkorea und Hongkong.

    Die Attacken der Währungsspekulanten mögen ein Anlass für die Krise gewesen sein. Die Ursachen liegen tiefer: Im Westen wollte sich schließlich niemand nachsagen lassen, im boomenden Asien nicht mitgemischt zu haben: Jahrelang waren deshalb Milliardensummen in die sogenannten Tigerstaaten gepumpt worden. Diese Kredite auch abzusichern, daran hatte offensichtlich niemand gedacht.

    Die Bangkoker Wirtschaftsberaterin Vongthip Chumpani erinnert sich an jene Goldgräberstimmung:

    "Thailand war so etwas wie der Lieblingsgeschmack des Monats. Alle internationalen Banker kamen und klopften an und baten darum, von ihnen Geld zu leihen. Es war so leicht, in sieben Tagen konnte man 30 Millionen US-Dollar zusammenbekommen, von einer Schweizer, einer deutschen oder einer britischen Bank. So viele Banken haben nach links und rechts verliehen, auch sie waren sehr nachlässig. Aber die thailändische Regierung war dumm genug, für all diese Kredite die Garantie zu übernehmen."

    Bei den Empfängern rannten die ausländischen Investoren mit dieser Strategie offene Türen ein:

    "Sie haben dieses leicht erhaltene Geld, die leicht erhaltenen Dollar dazu benutzt, um Immobilien, Hotels und Ähnliches zu finanzieren. Es war falsch, kurzfristiges Geld für langfristige Finanzierungen zu benutzen. Das war ein Fehler. Und wir waren gierig, wir waren nachlässig, wir waren wirklich sehr dumm."

    Um mit ihren Schulden fertig zu werden, waren Länder wie Thailand, Indonesien und Südkorea gezwungen, sich Geld vom Internationalen Währungsfonds, kurz IWF, zu leihen. Das erste große Hilfspaket, das der IWF für Thailand schnürte, umfasste rund 17 Milliarden US-Dollar. Doch der Währungsfonds verband seine Hilfszusagen mit rigiden Sparauflagen, welche zuerst nur Südkorea erfüllte. So galt das ostasiatische Land als IWF-Musterkind, weil es konsequent begonnen hatte, sein Bankensystem zu sanieren.

    In Thailand und Indonesien hingegen war ein Aufschwung zunächst nicht in Sicht - trotz eisernen Sparens. Die kleinen Leute begannen bald zu murren. Kurz nach Beginn der Krise waren in Thailand etwa zwei Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen, in Indonesien mindestens zehn Millionen. Und das war erst der bittere Anfang. Noch in 2002, fünf Jahre nach der Krise, waren im größten südostasiatischen Land, in Indonesien, etwa
    60 Millionen Menschen ohne Arbeit.

    Seitdem ist diese Zahl zwar gesunken, aber Millionen Menschen blieben arm: Schätzungsweise die Hälfte der Indonesier muss heute mit weniger als zwei US-Dollar am Tag auskommen. Vor der Krise stand die indonesische Rupie in einem Verhältnis von knapp 2500 zum US-Dollar. Während der wirtschaftlichen Talfahrt verfiel Indonesiens Währung drastisch. Die Folge: Unter dem ausländischen Schuldenberg von umgerechnet 80 Milliarden US-Dollar brach die Volkswirtschaft zusammen.


    Heute gilt der Wechselkurs wieder als einigermaßen stabil: Etwa 9000 Rupien entsprechen einem US-Dollar. In 2005 gelang es Indonesien sogar, ausländische Direktinvestitionen von umgerechnet 5,3 Milliarden US-Dollar anzuziehen, im vergangenen Jahr waren es aber nur mehr zwei Milliarden.

    Während und nach der Asienkrise verschärften sich die politischen Unruhen, die ethnischen Konflikte und die Zahl der terroristischen Anschläge nahm zu, ganz zu schweigen von den strukturellen Problemen des Inselreiches, die nach wie vor nicht behoben sind. Eines der massivsten ist die wuchernde Korruption, so die Wirtschaftsexpertin Sri Adiningsih von der indonesischen Gadjah-Mada-Universität in Yogyakarta:

    "Natürlich haben wir mittlerweile einen Korruptionskommissar ernannt, und es sind so viele Institutionen ins Leben gerufen worden, um die Korruption einzudämmen. Aber es gibt immer noch keine Beständigkeit und keine strikte Umsetzung von Empfehlungen. Und deswegen bleiben Korruption und die damit verbundenen hohen Wirtschaftskosten die größten Probleme Indonesiens."

    Indonesiens Nachbar Malaysia schlug einen völlig anderen Weg ein, um mit der Asienkrise fertig zu werden. Malaysias damaliger Premierminister Mahathir Mohamad, der die internationalen Finanzjongleure scharf attackiert hatte, entschied sich gegen die vom IWF verordneten Praktiken.

    Auf keinen Fall wollte Mahathir in dessen Abhängigkeit geraten. Stattdessen führte der autokratische Premier 1998 eine weitere Kapitalkontrolle ein. Für diesen Eigensinn wurde Malaysia gelobt, beneidet, aber auch kritisiert. Dazu erklärt Malaysias ehemaliger Vizepremier und Ex-Finanzminister, Anwar Ibrahim:

    "Im Jahr 1994, als ich bereits Finanzminister war, gab es schon spekulative Attacken auf den Ringgit. Damals erließen wir - und die Zentralbank hatte meine Zustimmung erhalten - eine vorübergehende Kontrolle. Wir haben dies also schon früher getan. Aber ich habe niemals ernsthaft daran geglaubt, dass eine freie Marktwirtschaft so etwas stillschweigend hinnimmt. Für den Markt ist das sehr störend."

    Anwar Ibrahim hatte sich während der Asienkrise mit seinem mächtigen Boss Mahathir überworfen und landete nach einem politisch motivierten Gerichtsprozess im Gefängnis. Erst im September 2004 wurde er aus der Haft entlassen - auf Intervention von Mahathirs Nachfolger, dem jetzigen Premierminister Abdullah Badawi.

    Inzwischen wurde ein großer Teil der im September 1998 verhängten Kapitalkontrollen aufgehoben. Haben diese der Wirtschaft Malaysias nun letztlich gut getan oder nicht?, wird der Oppositionelle Anwar heute oft gefragt:

    "Einige haben erklärt, dass Malaysia sehr erfolgreich damit war. Denn wegen der Kapitalkontrollen sind wir nicht in dieselben Schwierigkeiten geraten wie Thailand, Indonesien und Südkorea. Aber was die Wirtschaft heute betrifft, so machen sich Thailand oder Südkorea viel besser als Malaysia. Es gibt viel Propaganda hinsichtlich des sogenannten Erfolgs der Kapitalkontrollen. Aber viele Studien zeigen, dass diese es der Regierung erlauben, die Banken zu kontrollieren. Auf mittelfristige Sicht haben wir an Boden verloren, kurzfristig gesehen war wir recht erfolgreich."

    Malaysia zog zwischen 2004 und 2006 etwa vier Milliarden US-Dollar jährlich an ausländischen Direktinvestitionen an. Der nördliche Nachbar Thailand dagegen brachte es im vergangenen Jahr auf knapp acht Milliarden US-Dollar - trotz innenpolitischer Turbulenzen, die im September 2006 in den Militärputsch gegen den populistischen Premier Thaksin Shinawatra mündeten. Kritiker bezeichneten die Regierung Thaksin stets als "Demokratie in diktatorischem Gewand". Als Gründe für den Staatsstreich wurden Korruption und Machtmissbrauch der knapp sechsjährigen Thaksin-Ära genannt.

    Politisch bleibt die Lage in Thailand unsicher. Zwischen dem Krisenjahr 1997 und heute gebe es große Unterschiede, so Paul Strunk von der Deutsch-Thailändischen Handelskammer in Bangkok:

    "Auf der einen Seite hatte Thailand 1997 das Wohlwollen der Welt. Heute ist es eigentlich umgekehrt. Viele Regierungen sind mit dem derzeitigen Regime nicht zufrieden, weil es nicht demokratisch gewählt worden ist. Heute schwimmt Thailand im Geld, man hat 70 Milliarden an Devisen und einen sehr viel geringeren Betrag an ausländischen Schulden. Thailand ist also ein Geldgeber geworden. Damals, vor zehn Jahren, war Thailand finanziell am Boden und zahlungsunfähig."

    Thailands Notenbank hatte bereits versucht, neuen möglichen Währungsspekulationen vorzubeugen. Ende 2006 kündigte sie striktere Kontrollen für kurzfristige Geldzuflüsse an. Die Quittung folgte auf dem Fuß: Am 19. Dezember sackte Thailands Börse innerhalb eines einzigen Tages um durchschnittlich 15 Prozent ab. Das war der größte Verlust in 16 Jahren. Rund 28 Milliarden US-Dollar wurden so an einem Tag vernichtet, die Entscheidung der Notenbank wurde kurz darauf zurückgenommen.

    Viele Beobachter fragen sich: Sind die Länder der Region stabil genug, um einer weiteren möglichen Krise die Stirn bieten zu können? Stephany Griffith-Jones vom Institute of Development Studies der britischen Universität Sussex, meint:

    "Was die Bilanzen betrifft, so sind diese Länder sehr viel stärker geworden. Sie haben reichlich Devisenreserven, über anderthalb Billionen Dollar. Auch der Finanzsektor hat sich verbessert, obwohl immer noch Zweifel bestehen bleiben. Ich denke, die Hauptquelle potenzieller Risiken ist eine abrupte Angleichung innerhalb der globalen Ungleichheiten. Denn diese Region ist schwer abhängig vom Export in die USA."

    Auch Chalongphob Sussangkarn, erst Anfang März zu Thailands Finanzminister der Übergangsregierung ernannt, warnt vor potenziellen Risiken:

    "Es wird hoffentlich nicht diese Art von Blase sein, noch nicht. Aber was wir heute bereits beobachten, hat schon einiges von der Krise von 1997. Das heißt: Die Länder der Region nutzen alle dieselbe Entwicklungsstrategie, den Export - nach Europa und vor allem in die USA. Aber der Weltmarkt ist nicht groß genug, um all diese Exporte zu absorbieren. Das Risiko bleibt, dass einigen Ländern die Exportraten wegbrechen. Wenn das der Fall sein wird, werden wir eine andere Art von Krise erleben, die aber ähnlich wie 1997 dazu führen könnte, dass viele Fabriken schließen müssen, dass Arbeitslosigkeit und soziale Probleme entstehen. Dessen sollten sich alle Länder der Region bewusst sein."

    Als Garant für Stabilität gilt weiterhin der Wirtschaftsriese China, obwohl die Entwicklung an den chinesischen Börsen heftig schwankt. Die Volksrepublik hatte genau einen Tag vor der Asienkrise weltweit Schlagzeilen gemacht: Um Punkt Mitternacht des 1. Juli 1997 hatte Großbritannien den Chinesen die Metropole Hongkong zurückgegeben. Hongkong, bis dato Wirtschaftswunderland, wurde von der Talfahrt ebenfalls mitgerissen; Börse und Immobilien galten ohnehin als überbewertet, die Blase platzte.

    Heute hat sich die Sonderverwaltungszone, wie Hongkong innerhalb Chinas bezeichnet wird, wieder erholt. Sie gilt als wichtiges Handels-, Finanz- und Dienstleistungszentrum. Und das Mutterland China ist nach wie vor der Liebling von Investoren. Stephany Griffith-Jones von der Universität Sussex:

    "China ist ein Bollwerk an Stabilität. Eine interessante Frage ist, ob es seine Wechselkurse flexibler gestalten sollte, wie es die USA gerne hätten, und ob es die Kapitalkonten liberalisieren sollte. In beiden Punkten war China stets sehr vorsichtig, und das hat dem Land gut gedient. Es wurde von der Asienkrise nicht mitgerissen und war ein Anker, der geholfen hat, diese Krise früher zu beenden. Ich denke, China macht seine Sache ziemlich gut, obwohl es ein schwaches Bankensystem hat. Daran muss es arbeiten."

    Auch die Staaten Südostasiens müssen weiterhin an ihren Finanzsystemen arbeiten. Die faulen Kredite abzutragen, hat Jahre gedauert. Und auch heute wird in Asien wieder mit ehrgeizigen Infrastrukturprojekten geliebäugelt, von denen in einzelnen Fällen nicht klar ist, wie sie gegenfinanziert werden sollen.

    In einem Punkt ist man sich offenbar einig: Kurzfristige Kreditvergabe soll es nicht mehr geben, eine wichtige Erkenntnis aus der Asienkrise, sagt Thailands Finanzminister Chalongphob Sussangkarn:

    "Vor der Asienkrise hat es keine regionale Kooperation im Finanzsektor gegeben. Und deswegen haben die Länder nach der Krise sehr schnell die Initiative "Asean plus drei" gegründet, welche die zehn Länder Südostasiens plus China, Japan und Südkorea umfasst. Und sie haben eine Initiative der Finanzkooperation geschaffen zum Beispiel in Form des asiatischen Anleihen-Marktes, um eine langfristige Finanzierung für die Entwicklung sicherzustellen."

    Millionen Menschen hatten nach der Krise keinerlei Chancen, sich eine neue Existenz aufzubauen. Anders Sirivat Voravetvuthikun: Der thailändische Ex-Immobilienmakler und heutige Sandwich-Verkäufer hat bereits bis zu 60 Angestellte. Sein Geschäft inklusive Lieferservice von Lebensmitteln und Kaffee möchte er gern in absehbarer Zeit vergrößern. Dazu aber braucht er Kapital. Und so schmiedet Sirivat für die kommenden zwei Jahre neue Pläne:

    "Heute, nach zehn Jahren, bin ich zwar nicht reicher, als ich vorher war. Aber ich habe ein gutes Geschäft, und sehr bald möchte ich meine Firma hier an die Börse bringen. Und danach werde ich sehr reich sein."