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Zeichen gegen Rechts
Eine Gemeinde macht sich stark für Flüchtlinge

"Wir wollen die Asylsuchenden hier nicht nur unterbringen, sondern integrieren," hieß es im Frühjahr diesen Jahres in einem Dorf in Brandenburg. Ein neu eingerichtetes Asylbewerberheim als „Ort der friedlichen Begegnung“ und als klares Bekenntnis der Bürger gegen Rechts.

Von Judith Grümmer und Bettina Köster (Moderation) | 03.09.2014
    Eine afghanische Familie wartet auf ein Asylverfahren.
    In Brandenburg sollen die Flüchtlinge integriert werden. (picture alliance / dpa / Sven Hoppe)
    Vorausgegangen waren kontroverse Diskussionen, in denen verunsicherte Dorfbewohner miteinander darüber debattiert hatten, wie sich denn der Alltag verändern würde, wenn 154 Flüchtlinge, Fremde aus Krisen-, Kriegs- und Elendsgebieten plötzlich in ihrer Nachbarschaft leben würden. Rechtsradikale hatten dann diese Informationsveranstaltungen zu nutzen versucht, um die Ängste und Sorgen der Bürger weiter zu schüren und ihre rechtsradikalen Parolen zu verbreiten. Doch am Ende stand ein einstimmiges Votum des Gemeinderates für das Flüchtlingsheim.
    Unterdessen ist das Asylbewerberheim voll belegt. Wie erfolgreich es der Gemeinde bisher tatsächlich gelungen ist, die Asylbewerber in ihrer Nachbarschaft zu integrieren, danach fragt die Länderzeit vor Ort im Gespräch mit Bürgern, Gemeindevertretern und Flüchtlingen. Dem zunehmenden Druck von Rechts wollen sich viele entgegenstellen.
    Wie kann das Zusammenleben mit den neuen Nachbarn gelingen? Wie können Bürger dazu beitragen, dass die Flüchtlinge sich in ihren Alltag integrieren?
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