Donnerstag, 25. April 2024

Archiv

Zika-Virus
Auch Deutschland gefährdet?

Das Zika-Virus steht in Verdacht, Schädelfehlbildungen bei ungeborenen Babys zu verursachen. Aktuell verbreitet sich das Virus stark in Lateinamerika. Verantwortlich dafür ist die sogenannte Gelbfiebermücke und die asiatische Tigermücke - die kommt auch in Deutschland vor. Egbert Tannich vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg berichtet im Deutschlandfunk über deren Verbreitung.

Egbert Tannich im Gespräch mit Carsten Schroeder | 09.02.2016
    Zika-Virus unter dem Elektronenmikroskop. Es gehört zur Familie der Vlaviviridae. Die Virus-Partikel betragen 40 nm in Diameter mit einer äußeren Hülle und dem inneren Kern. Der Pfeil zeigt einen einzelnen Virus-Partikel. Das Zika-Virus wird durch Mückenstiche übertragen. Die bekanntesten Symptome sind Fieber, Ausschlag, Gelenkschmerzen und Bindehautentzündung (gerötete Augen). Das Virus steht im Verdacht, für Missbildungen bei Kindern verantwortlich zu sein. Foto: Cynthia Goldsmith / Center for Disease Control and Prevention/dpa
    Zika-Virus unter dem Elektronen-Mikroskop (picture alliance / dpa / Cynthia Goldsmith / Center for Disease Control and Prevention/dpa)
    Übertragen werden die Zika-Viren hauptsächlich durch die sogenannte Gelbfiebermücke. Die kommt in Deutschland allerdings überhaupt nicht vor. Aber daneben gibt es eine weitere Mückenart, die das Zika-Virus übertragen kann, nämlich die asiatische Tigermücke. Und die scheint nach Deutschland bereits eingeschleppt worden zu sein.
    - Am Telefon begrüße ich Professor Egbert Tannich vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg, der die Ausbreitung dieser tropischen Moskitos in Deutschland überwacht.
    Das komplette Interview können Sie im Audio-Archiv nachhören.