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Zwiespalt der Erinnerung III: Antje Rávic Strubel

20 Jahre seit dem Fall der Berliner Mauer sind vergangen. Die Teilung Deutschlands ist Geschichte geworden. Aber insbesondere in den Büchern von Autoren und Autorinnen, die in der DDR lebten, wirkt sie weiterhin nach.

Antje Rávic Strubel im Gespräch mit Angela Gutzeit | 22.11.2009
    Die Schriftstellerin Antje Rávic Strubel, geboren 1974, verbrachte ihre Kindheit bis zu ihrem 15. Lebensjahr in der DDR. Sie debütierte 2001 mit dem Roman "Offene Blende". Begeisterte Kritiken erhielt ihr 2004 erschienener Roman "Tupolew 134". Den authentischen Vorfall der Republikflucht durch eine Flugzeugentführung, den die junge Autorin lediglich aus der Überlieferung kennt, nutzte Strubel für ihr anspruchsvolles literarisches Spiel mit dem, was wir Realität und Erfindung nennen. Um Aufbruch und Ausbruch aus vorgegebenen Lebens- und Denkmustern geht es in all ihren Büchern.

    In der heutigen dritten und letzten Folge unserer Gesprächsreihe "Zwiespalt der Erinnerung - Die DDR in der Literatur ostdeutscher Schriftstellerinnen" geht es um die Frage, mit welchen literarischen Mitteln man sich als junge Autorin "dem untergegangenen Kontinent DDR" widmet und damit einer Vergangenheit, die nur noch als Kindheitserfahrung zur eigenen Biografie gehört.

    Angela Gutzeit hat mit Antje Ravic-Strubel in Berlin gesprochen.