Mittwoch, 24. April 2024

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Zwischen Sputnikschock und Bildungskatastrophe

Genau 244 Schüler waren dem Aufruf der Zeitschrift "Stern" gefolgt, die im Dezember 1965 "unter den Jungen und Mädchen von heute die Forscher und Wissenschaftler von morgen" suchte. Insgesamt nahmen 130.000 junge Leute - in diesem 40. Jahr allein fast 9000 – an dem Wettbewerb teil, der inzwischen über mehrere Ausscheidungsrunden führt und tatsächlich eine Reihe Wissenschaftler hervorgebracht hat, die längst nicht mehr zum Nachwuchs zählen.

Moderation: Mirko Smiljanic | 02.12.2005
    Die deutschen Preisträger konnten auch in den internationalen Wett bewerben junger Forscher bestehen, und viele von ihnen sind über die scientific community hinaus bekannt geworden: der Vater der Pisa-Studie Andreas Schleicher zum Beispiel, oder der SUN Microsystems-Gründer Andreas von Bechtolsheim.

    "Jugend forscht" zeigt eindringlich: Die besten deutschen Schülerinnen und Schüler können international locker mithalte. Aber wie geht es mit den Preisträgern nach dem Wettbewerb weiter? Werden sie ihren Möglichkeiten entsprechend gefordert und gefördert?

    Kann "Jugend forscht" dazu beitragen, das Potential der Begabten in Deutschland stärker zu mobilisieren, unentdeckte Talente in einzelnen Schulen zu wecken? Oder ist der Wettbewerb letztlich doch nur eine Sache von Gymnasiasten und enthusiastischen Lehrern? Welche Möglichkeit steckt in "Jugend forscht", der viel beschworene "Bildungskatastrophe in Deutschland entgegenzuwirken?

    mit: Dr. Uta Krautkrämer-Wagner, Geschäftsführerin der Stiftung Jugend forscht e. V.
    Prof. Dr. Carl-Friedrich Boedigheimer, Mathematiker, Universität Bonn, Bundessieger Jugend forscht 1975
    Stephen Schulz , Student der Chemie, Bundessieger Jugend forscht 2005
    Links zum Thema:

    Jugend forscht – der Wettbewerb

    Jugend forscht Online
    Bundesministerium für Bildung und Forschung: Jugend forscht

    40 Jahre Jugend forscht

    BR-online: Genies von einst und jetzt
    Bildungsklick: Jugend forscht

    Literatur zum Thema:

    In den internetlosen Zeiten erschienen regelmäßig Jugend-forscht-Magazine, heute eher etwas für Sammler:
    z.B.: Jugend forscht. Magazin I, herausgegeben von Franz Moisl im Ravensburger Verlag.
    oder:
    Aus Neugier wird Wissenschaft. Illustrierte Teilnehmerbeiträge aus 25 Jahren Jugend forscht

    Ihre Fragen und Meinungen erwarten wir während der Sendung unter:
    Hörertelefon: 00800 44 64 44 64
    Hörerfaxnummer: 00800 44 64 44 65
    E-Mail: forumpisa@dradio.de

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    Die nächste Sendung:
    9. Dezember 10.10 Uhr bis 11.30 Uhr
    Wenn nichts mehr hilft – hilft Internat?
    Forum Pisa vor Ort im Internat Schloss Salem
    Moderation: Jürgen Wiebicke

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