Science Fiction

Notlandung

Von Rolf Schneider · 07.12.2019
"Es ist fabelhaft, in einer Situation zu sein, deren Geheimnisse nicht bloßliegen und deren Einzelheiten nicht hundertmal erforscht und dann analysiert worden sind. Ich höre eine Stimme, zu der kein Mund existiert. Ich kann mir keine Formel denken, die eine Erklärung dafür enthält."
Bordingenieur Jefferson Bick wird von einer Untersuchungskommission der Weltraumbehörde zu seinem letzten Patrouillenflug mit Commander Edward Harrison vernommen. Die von Bick heimlich auf Tonbändern mitgeschnittenen Gesprächsprotokolle sollen beweisen, dass Harrison schon während des Fluges psychische Ausfallerscheinungen hatte, da er die Vollkommenheit des herrschenden Gesellschaftssystems anzweifelte. Wegen einer technischen Störung wurden Harrison und Bick zur außerplanmäßigen Landung auf einem fremden Planeten in einem fremden Sonnensystem gezwungen. Dort gab es keine Vegetation, die einen längeren Aufenthalt von Menschen erlaubt hätte. Dennoch hörten sie eine Stimme. Sie gehörte einem Wesen aus einer Gruppe früherer Emigranten, die sich an die Verhältnisse angepasst hatten, indem sie ihre Körper aufgaben und zu reinem Geist wurden. Der abenteuerlustige Harrison war so fasziniert von der neuen Welt, dass er auf dem Planeten bleiben wollte. Hatte er den technischen Defekt und somit die Notlandung selbst herbeigeführt?

Science Fiction
Notlandung
Von Rolf Schneider
Komposition: Reiner Bredemeyer
Regie: der Autor
Mit Dietrich Körner, Jürgen Holtz, Jürgen Hentsch, Irma Münch und Dietmar Obst
Produktion: Rundfunk der DDR 1973
Länge: 44'30