Nerds, Geeks und Freaks

Von Achim Hahn und Susanne Luerweg · 04.01.2009
Das Junkfood stapelt sich auf ihren Schreibtischen, denn sie kommen nicht weg: So sehr sind sie mit ihren PCs verwachsen. Computerfreaks nennt man sie hierzulande, doch der amerikanische Begriff des "Nerd" setzt sich auch bei uns mehr und mehr durch.
Das Klischee: Nerds sind verschrobene Einzelgänger, die wenig auf ihre Körperhygiene achten, zumal sie ja eh keine Zeit für soziale Kontakte haben, und deren modisch herausragendes Stilelement allenfalls eine dunkle Hornbrille ist.

Doch die Zeiten ändern sich. Langsam wandelt sich das Klischee ins Positive. Spiegel Online schrieb: "Aus den Computertrotteln von einst wurden die coolen Bescheidwisser von heute." Denn inzwischen ist jeder froh, wenn er einen Nerd kennt, der ihm durch die Wirren des Computerzeitalters führt. Kulturanthropologen widmen den Nerds Forschungsarbeiten, Fernsehsender produzieren ganze Serien und eine eigene Musikrichtung gibt es auch schon. Selbst die Werbung hat den Sexappeal der ehemals belächelten Spezies der IT-Experten entdeckt. Denn: Intelligenz ist sexy.

Ein Feature über die neue Wahrnehmung der früheren dissozialen Wesen, die sich zu Stützen der Gesellschaft entwickelt haben sollen.