Afroamerikanische Literatur in den USA

"Ich sollte eigentlich gar nicht hier sein"

Afrikanische Sklaven werden im 19. Jahrhundert auf einem Schiff nach Amerika transportiert und verkauft.
Die Geschichte der Sklaverei bewegt die USA bis heute. © dpa / picture alliance
Von Michael Hillebrecht · 12.01.2018
Verschleppt, versklavt und rassistisch verfolgt: Aktuelle Romane von Colson Whitehead, Yaa Gyasi und Paul Beatty befassen sich mit der Geschichte der schwarzen Bevölkerung in den USA - von der Sklaverei bis zur Gegenwart.
Yaa Gyasi
Die US-amerikanische Schriftstellerin Yaa Gyasi © imago/LeonardoxCendamo/Leemage
Yaa Gyasi verfolgt in "Heimkehren" die Geschichte einer ursprünglich afrikanischen Familie über acht Generationen. Einzelne Familienmitglieder werden bereits im 18. Jahrhundert als Sklaven in die USA verschleppt, andere bleiben in Afrika. Hier haben wir uns mit der Autorin unterhalten.
Der US-amerikanische Autor Colson Whitehead
Der US-amerikanische Autor Colson Whitehead© dpa / picture alliance
Colson Whitehead dagegen nimmt den Namen des historischen Netzwerks von Fluchthelfern "Underground Railroad" wörtlich: In seinem Roman fahren im Jahr 1850 Dampflokomotiven unter der Erde und verhelfen Sklaven zur Flucht aus den Südstaaten. Hier unser Gespräch mit dem Autor.
Der Afro-Amerikaner Beatty hält das Buch lächelnd neben seinen Kopf. Im Hintergrund eine Wand, auf der man unscharf die Logos des "Man Booker Prize" sieht.
Der US-Autor Paul Beatty zeigt seinen Roman "The Sellout", für den er am 25.10.2016 mit dem britischen "Man Booker Prize" ausgezeichnet wurde.© dpa / epa / Hannah McKay
Paul Beattys "The Sellout" ist wiederum ein scharfer Kommentar zur Gegenwart: Sklaverei und Segregation leben im heutigen Los Angeles wieder auf.
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