Sundance und Berlinale - Filmfestivals zwischen analog und digital

17.01.2009
Am  Donnerstag startete im US-amerikanischen Park City das  Sundance-Filmfestival.  Eröffnungsfilm war die australische Produktion "Mary and Max", die mit digitalen Spiegelreflexkameras aufgenommen wurde.
Am Donnerstag startete im US-amerikanischen Park City das Sundance-Filmfestival. Eröffnungsfilm war die australische Produktion "Mary and Max", die mit digitalen Spiegelreflexkameras aufgenommen wurde. Die Gestaltung des Films wurde im Gegensatz zu anderen Animationsfilmen ganz traditionell realisiert: Statt Computergrafik einzusetzen, wurde beispielsweise Regen mit Angelschnur, Feuer mit roter Folie und Wasser mit Gleitmittel umgesetzt. Ganz ohne Computer ging es jedoch nicht. Bei der Aufnahme wurden die aufgenommenen Einzelbilder mit einer Stop-Motion-Software zusammengesetzt, außerdem wurde für die Post-Produktion ein spezielles Content-Management-System programmiert.
"Mary and Max" ist Anfang Februar auch auf der 59.59. Berlinale zu sehen, die vom 3. bis 5. Februar in Berlin stattfindet. Die Organisatoren kündigten an, die Filme verstärkt digital zu projizieren.
Doch trotz alle Digitalität bei der Filmproduktion und Projektionstechnik: Die Retrospektive "70 mm - Bigger than life" zeigt die Bildgewalt des analogen Breitformats. Insgesamt werden 22 Filme im 70-mm-Format gezeigt, darunter Klassiker wie "Lawrence of Arabia" und "The Sound of Music".
Grafik: www.maryandmax.com