Der Tag mit Christoph Schwennicke

"Die Landtagswahlen sind ein Popcorngewitter"

27:09 Minuten
Christoph Schwennicke tritt im November 2018 in der Talkshow von Anne Will auf.
Kramp-Karrenbauer sei eine Art „Blitzableiter“ für Merkel, sagt Christoph Schwennicke. © imago stock&people
Moderation: Axel Rahmlow · 31.08.2019
Audio herunterladen
Die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg bestimmen die politische Agenda in Deutschland. Doch die Bedeutung der Wahl würde in der Berichterstattung gelegentlich übertrieben, findet Christoph Schwennicke, Chefredakteur der Zeitschrift Cicero.
Die Wahl könne sich als "Popcorngewitter" entpuppen, das dramatisch aussieht, aber kaum Regen bringt, sagt Christoph Schwennicke. Bundeskanzlerin Angela Merkel werde kaum für die Wahlergebnisse verantwortlich gemacht werden – da der CDU-Vorsitzenden Annegret-Kramp Karrenbauer die politische Verantwortung zugeschrieben werden werde. Kramp-Karrenbauer sei eine Art "Blitzableiter" für Merkel, so Schwennicke. Die SPD werde ab der kommenden Woche mit der Debatte um den zukünftigen Parteivorsitz beschäftigt sein. Der AfD hält Schwennicke zu Gute, die politische Diskussion belebt zu haben.
Weitere Themen der Sendung mit Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke im Überblick:
- Britische Parlamentspause à la Johnson: Putsch oder geniales Manöver?
- Vermögenssteuer & Mietendeckel: Glaubhafte Rückkehr linker Politik?
- Drohende Rezession: Die verkannte Gefahr?
- 40 Jahre Cap Anamur: Flüchtlingsrettung damals und heute

Christoph Schwennicke ist Chefredakteur des politischen Magazins "Cicero". Er wurde 1966 in Bonn geboren und studierte Germanistik, Politikwissenschaften sowie Journalistik in Bamberg. Von 2005 bis 2007 leitete er das Parlamentsbüro der "Süddeutschen Zeitung". Danach war er beim "Spiegel" stellvertretender Büroleiter der Hauptstadtredaktion.

Mehr zum Thema