Sendung vom 04.03.2021
Die Schweiz ist kulturell und wirtschaftlich eng verwoben mit der Europäischen Union. Dazugehören will sie indes nicht. Das bekräftigte eine große Mehrheit der Eidgenossen, die bei einer Volksabstimmung am 4. März 2001 gegen Beitrittsverhandlungen mit Brüssel stimmte. Von Monika Köpcke
Sendung vom 03.03.2021
Michael Thonets Erfindung der Bugholzmöbel war so erfolgreich, dass die millionenfach produzierten Stühle aus gebogenem Holz heute kaum noch auffallen. Vor 150 Jahren ist der Schreinermeister aus Boppard am Rhein in Wien gestorben. Von Jochen Stöckmann
Sendung vom 02.03.2021
Der Magnum-Fotograf Ernst Haas schuf Mitte des 20. Jahrhunderts ikonische Foto-Reportagen für Magazine wie "LIFE" oder "Geo". In seinen kaum bekannten freien Arbeiten - Großstadtbildern und Landschaften - experimentierte er mit Struktur, Licht und Farbe. Am 2. März 2021 wäre Haas 100 Jahre alt geworden.
Von Carmela Thiele
Sendung vom 01.03.2021
Als am 1. März 1896 äthiopische Truppen bei Adua italienische Brigaden zerrieben, endete Italiens Traum von einem eigenen Kolonialreich in Afrika - vorerst. Die verheerende Niederlage der Invasoren blieb einmalig in der Geschichte des europäischen Imperialismus. Von Winfried Dolderer
Sendung vom 28.02.2021
Als sich am 28. Februar 1921 in Kronstadt nahe St. Petersburg Matrosen gegen die bolschewistische Diktatur erhoben, um ausgerechnet mit der Parole der Oktoberrevolution "Alle Macht den Räten!" zu fordern, war das peinlich und gefährlich für die Parteispitze um Lenin. Er antwortete schnell und brutal. Von Bert-Oliver Manig
Sendung vom 27.02.2021
Mit dem Namen Franz Mehring wird heute kaum jemand mehr verbinden, als dass er sozialdemokratischer Publizist zur Zeit des frühen Kaiserreichs war. Das mag vor allem daran liegen, dass er schwer greifbar blieb und lange zwischen den Klassen und politischen Lagern zu oszillieren schien. Von Rolf Wiggershaus
Sendung vom 26.02.2021
Fernandels Markenzeichen war ein breites Grinsen – er selbst sprach von seinem "Pferdegebiss". Die Rolle des Dorfpfarrers Don Camillo machte den französischen Schauspieler und Komiker weltbekannt. Als er am 26. Februar 1971 starb, hatte er mit weit mehr als hundert Rollen Filmgeschichte geschrieben. Von Björn Stüben
Sendung vom 25.02.2021
Angesichts immer brutalerer Judenverfolgung in den besetzten Niederlanden riefen Kommunisten 1941 zum Generalstreik auf. Sehr zur Überraschung der deutschen Besatzer folgten dem Tausende und legten am 25. Februar 1941 vielerorts das öffentliche Leben lahm. Von Otto Langels
Sendung vom 24.02.2021
Kernenergie und Atombombe – beides basiert auf dem plötzlichen Zerfall von Atomkernen. Entdeckt wurde dieser Vorgang von dem französischen Physiker Henri Becquerel. Am 24. Februar 1896 stellte er seine Erkenntnisse in Paris vor. Seine Kollegin Marie Curie taufte das Phänomen Radioaktivität.
Von Frank Grotelüschen
Sendung vom 23.02.2021
Kein Dichter seit Shakespeare habe so kunstreiche und tiefgründige Sonette geschrieben wie John Keats, sagt man in England. Bis zu seinem frühen Tod am 23. Februar 1821 in Rom blieb er durchdrungen vom Glauben an Schönheit, Wahrheit und Liebe. Von Christoph Schmitz-Scholemann
Sendung vom 22.02.2021
Giulietta Masina wurde am 22. Februar 1921 als Giulia Anna Masina bei Bologna geboren. Sie studierte in Rom Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie. In einer Laientheatergruppe begegnete sie ihrem späteren Ehemann Federico Fellini - und wurde zu einer der führenden Charakterdarstellerinnen Italiens. Von Katja Nicodemus
Sendung vom 21.02.2021
Die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wurde wie keine zweite von großen Schauspielerinnen, Diven, Primadonnen geprägt. Eine von ihnen war Tilla Durieux. Innerhalb weniger Jahre erlebte sie einen kometenhaften Aufstieg. Von Cornelie Ueding
Sendung vom 20.02.2021
Der 20. Februar 1946 gilt als schwarzer Tag der Bergbaugeschichte, in Bergkamen bei Unna gab es eine gewaltige Explosion unter Tage. Die Tragödie war menschgemacht: Die Nationalsozialisten hatten Sicherheitsvorkehrungen vernachlässigt, die britische Besatzungsmacht hatte die Fehler nicht korrigiert. Von Andreas Baum
Sendung vom 19.02.2021
Am 19. Februar 1946 startete in der Sowjetischen Zone die Wochenschau "Der Augenzeuge". Die Inhalte mussten von den Sowjets abgesegnet werden, aber man ließ den Machern zumindest anfangs viel eigenen Spielraum – unter anderem, um den Ruf der Besatzungsmacht bei den Deutschen zu verbessern. Von Christian Berndt
Sendung vom 18.02.2021
13 Minuten in 50 Metern Flughöhe – so lange dauerte der Flug, den der Pilot Henri Pequet am 18. Februar 1911 absolvierte. Es war das erste Mal, dass Briefe per Luftpost befördert wurden. Pequet flog die acht Kilometer von Allahabad nach Naini in Indien, im Gepäck war auch Post für königliche Hoheiten. Von Jürgen Bräunlein
Sendung vom 17.02.2021
Sie verstieß gegen jede Benimmregel für anständige Frauen, lüpfte auf der Bühne schamlos die Röcke und verdrehte dem König von Bayern so sehr den Kopf, dass es ihn die Krone kostete. Lola Montez war eine der berühmtesten Frauen ihrer Zeit – dabei gab es sie eigentlich gar nicht. Von Ulrike Rückert
Sendung vom 16.02.2021
Diskussionen um Gendersternchen und Sprachrassismus haben zu neuen Sprach- und Schreibregelungen in Medien und Amtsdeutsch geführt, die teils noch umstritten sind. Als vor 50 Jahren die Anrede "Fräulein" aus dem offiziellen Deutsch verbannt wurde, ging das schnell - dank 68er-Revolte und neuer Frauenbewegung. Von Beatrix Novy
Sendung vom 15.02.2021
Michael Praetorius war Komponist, Musiktheoretiker, Kapellmeister und um 1600 eine musikalische Autorität in Deutschland. Mit seinen facettenreichen Werken gab er der Musik seiner Zeit ganz neue Impulse. Der vielseitige Musiker starb vor 400 Jahren. Von Helga Heyder-Späth
Sendung vom 14.02.2021
„Dracula“ gilt als ein Meilenstein in der Entwicklung des Horrorfilms. Doch lange Zeit wollte man den leibhaftigen Blutsauger dem Massenpublikum nicht zumuten. Erst mithilfe des charismatischen Hauptdarstellers Bela Lugosi gelang Regisseur Tod Browning die richtige Mischung aus Charme und Grausamkeit. Von Marli Feldvoß
Sendung vom 13.02.2021
Benvenuto Cellini arbeitete in Italien für die Mächtigen des 16. Jahrhunderts - als Goldschmied, Münzstempelschneider und Baumeister. Erst in der Mitte seines Lebens profilierte er sich als Bildhauer. Berühmt ist seine Autobiografie, die Goethe in Deutsche übertrug. Von Carmela Thiele
Sendung vom 12.02.2021
Durch Zufall entdeckte der britische Bakteriologe Alexander Fleming 1928 eine neuartige Substanz, die gegen lebensgefährliche Infektionen mit Bakterien eingesetzt werden konnte. Penicillin wurde am 12. Februar 1941 erstmals einem Todkranken verabreicht. Eine Erfolgsgeschichte mit vielen Rückschlägen. Von Martin Winkelheide
Sendung vom 11.02.2021
Liebe und Tod, Lust und Entsagung, Zorn und Rache. Eine Frau, die den Geliebten ermorden lässt, weil der sie zurückweist, ein Mann, der nur Hass predigt, aus kompromisslosem religiösem Eifer. Oscars Wildes Drama "Salomé" war harte Kost für das Publikum bei seiner Premiere. Von Almut Finck
Sendung vom 10.02.2021
Der Mafiaboss Charles, genannt Lucky, Luciano war schon zu Lebzeiten eine Legende: Unter seiner Regentschaft wurden aus groben Schlägern elegant gekleidete Business-Männer mit guten Manieren und noch besseren Beziehungen. Am 10. Februar 1946 schoben ihn die US-Behören nach Italien ab. Von Jürgen Bräunlein
Sendung vom 09.02.2021
Für Gottlieb Daimler war er so etwas wie das Genie im Hintergrund. Dabei war die brillante Karriere des Ingenieurs Wilhelm Maybach keinesfalls vorgezeichnet – vom Waisenkind zum König der Konstrukteure. Von Irene Meichsner
Sendung vom 08.02.2021
Pjotr Alexejewitsch Kropotkin war Sohn einer hocharistokratischen Familie. Aus Enttäuschung über das Ausbleiben von Reformen im Zarenreich wurde er zum Revolutionär: als anarchistischer Kommunist und als Darwin ergänzender Evolutionstheoretiker. Von Rolf Wiggershaus
Sendung vom 07.02.2021
Steinway & Sons gilt als Nobelmarke des Klavierbaus. Die Wurzeln des Weltunternehmens liegen in einer niedersächsischen Kleinstadt. In Seesen gründete Mitte des 19. Jahrhunderts Heinrich Engelhard Steinweg seinen kleinen Instrumentenbaubetrieb, der einmal Weltruhm erlangen sollte. Von Alfried Schmitz
Sendung vom 06.02.2021
Betrug, Untreue, illegale Atommüll-Transporte - ab 1987 ermittelte die Staatsanwaltschaft Hanau gegen leitende Angestellte der Firma Transnuklear. Der Skandal zog auch politisch weite Kreise. Am 6. Februar 1991 begann der Versuch einer Aufarbeitung am Hanauer Landgericht. Von Wolfgang Stenke
Sendung vom 05.02.2021
Seinen Durchbruch als Filmarchitekt hatte Ken Adam mit dem Set-Design für "James Bond jagt Dr. No.". Unsterblich machte ihn indes nicht zuletzt der "War Room", den er für Stanley Kubricks "Dr. Seltsam" bauen ließ. Am 5. Februar 2021 wäre Ken Adam 100 Jahre alt geworden. Von Hartmut Goege
Sendung vom 04.02.2021
Bereits früh Mitglied der SPD, stieg der als Redner und Organisator gerühmte Friedrich Ebert innerhalb der Parteihierarchie schnell auf. Am 11. Februar 1919 wählte ihn die in Weimar tagende Nationalversammlung zum ersten Reichspräsidenten der Republik - angefeindet von Links und Rechts. Von Bernd Ulrich
Sendung vom 03.02.2021
Weil eine Freundin an Gebärmutterkrebs gestorben war und unter männlichen Ärzten gelitten hatte, beschloss die 23-jährige Anglo-Amerikanerin Elizabeth Blackwell Ärztin zu werden. Ungeachtet größter Widerstände schloss sie 1849 ein Medizinstudium ab - als erste Frau in den USA. Von Ruth Rach
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