Nach Cyberangriff auf kommunalen IT-Anbieter
Viele Bürger-Dienstleistungen in rund 70 Kommunen noch immer nicht abrufbar

Fünf Monate nach dem Hackerangriff auf mehr als 70 Kommunen in Nordrhein-Westfalen sind die Folgen noch immer nicht überwunden.

29.03.2024
    Hände auf der Tastatur eines Laptops im Zwielicht.
    Hackerangriff auf Kommunen beschäftigt Behörden und Justiz weiter. (picture alliance / Westend61 / Andrew Brookes)
    Vielerorts braucht es noch Behelfslösungen, für die Bürger sind weiterhin nicht alle Angebote verfügbar. Wie der kommunale Dienstleister Südwestfalen-IT mitteilte, wird die Fehlerbehebung bis in den Herbst andauern. In den meisten betroffenen Städten und Gemeinden könnten mittlerweile aber wieder Personalausweise und Reisepässe ausgestellt oder Ummeldungen vorgenommen werden. In einem zweiten Schritt sollen nun Verwaltungsakte wie Steuereinzüge oder Strafzettel-Ausstellungen wieder ermöglicht werden.
    Ende Oktober war der großflächige Cyberangriff entdeckt worden. Die Hacker hatten eine Erpresser-Software eingesetzt, das geforderte Lösegeld aber nie erhalten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.