Psychische Gesundheit - Was Kinder und Jugendliche brauchen
Was brauchen Jugendliche, um psychisch gesund zu bleiben?
Welche Rolle spielen Beziehungspersonen und Freiräume?
Gespräch mit Prof. Maike Rönnau-Böse, Pädagogik der Kindheit an der Ev. Hochschule Freiburg
O-Töne von Jugendlichen
Am Mikrofon Paulus Müller
Immer mehr Kinder und Jugendliche fühlen sich gestresst oder werden sogar psychisch krank. Laut der aktuellen COPSY-Studie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, berichten 22 Prozent der Kinder und Jugendlichen über psychische Auffälligkeiten. Bei depressiven Symptomatiken liegt Deutschland im European Health Interview Survey bei den 15- bis 29-Jährigen mit an der Spitze. Über Gründe wird immer wieder diskutiert: soziale Medien, Gaming, Zukunftsängste angesichts der aktuellen politischen Krisen und des Klimawandels. Wir wollen wissen: Was brauchen Kinder und Jugendliche, um gesund zu bleiben? Wie entwickeln sie Resilienz? Dafür fragen wir in der Forschung nach, aber auch bei Kindern und Jugendlichen selbst - mit einem Besuch beim Projekt Reallabor in Leipzig, in dem sich Schülerinnen und Schüler austauschen und überlegen, was sie der steigenden Belastung entgegensetzen können. Im Gespräch mit der Sozialpädagogin Prof. Maike Rönnau-Böse geht es dann darum, welche Rolle die Beziehung zu Bezugspersonen (Eltern, Lehrerinnen, Erziehern) für die Entwicklung von Resilienz spielen und wie wichtig Freiräume für Kinder und Jugendliche sind.