Samstag, 30. September 2023

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 30.09.2023

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Die Cellistin Nesrine
    Aufnahme vom 25.6.2023 bei JazzBaltica am Timmendorfer Strand
    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Das Ein-Mann-Orchester
    Der amerikanische Multi-Instrumentalist Ralph Towner
    Von Niklas Wandt
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Seltsam genial
    Der Popmusiker Albrecht Schrader
    Von Fabian Elsäßer
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Luca Bassanese & La Piccola Orchestra Popolare (ITA)
    Aufnahme vom 8.7.2023 beim Rudolstadt Festival
    Am Mikrofon: Babette Michel
    (Wdh.)

    05:05 Uhr   Spielraum

    Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Spielraum

    Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Geistlicher Missbrauch: Ist die katholische Kirche lernfähig?
    Von Joachim Frank

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:50 Uhr   Interviews

    Flüchtlingspolitik real - Interview mit Ryyan Alshebl, Bgmstr. Ostelsheim, BaWü

    07:15 Uhr   Interviews

    Vertreibung der Armenier? - Interview mit Nasimi Aghayev, aserbaidschan. Botschafter

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:10 Uhr   Interviews

    Auslaufmodell Deutsche Kultur? - Interview mit Jürgen Hardt, CDU

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Josephine Schulz

  • 09:05 Uhr

    Vor 135 Jahren: „Jack the Ripper" schlägt wieder zu

  • 09:10 Uhr

    Alltagshelden - Warum ohne Ehrenamt nichts läuft

    Am Mikrofon: Claudia Hennen

    Ob in der Nachbarschafts- oder Flüchtlingshilfe, in der Pflege oder bei der Unterstützung benachteiligter Kinder: Eine funktionierende Demokratie braucht eine starke Zivilgesellschaft. Schätzungsweise jeder dritte Deutsche engagiert sich ehrenamtlich und leistet unbezahlte Arbeit in gesellschaftlichen Bereichen, die wichtig sind. Was treibt die Menschen an, sich in ihrer Freizeit zu engagieren? Durch ihr Engagement spart der Staat jedenfalls Milliarden Euro.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Komponist, Dirigent und Jazzmusiker Christian Muthspiel

    Christian Muthspiels Laufbahn ist besonders. Der 61-jährige Steirer hat sein Studium an der Musikhochschule Graz abgebrochen, damit er ein Stipendium an der School Of Fine Arts in Banff in Kanada fortsetzen konnte. Mit „Klassik-Jazz-et cetera" könnte man sein heutiges Schaffen umreißen. An der Jazzposaune und am Klavier tritt er solo oder im Ensemble auf. Mit seiner Yodel Group holt er die Jodelkunst vom Berg auf die Bühne. Als Dirigent leitet er das österreichische Nachwuchsorchester Orjazztra Vienna und er komponiert für bedeutende Jazzensembles und bedeutende Klassik-Akteure wie das Klangforum Wien, das Gewandhausorchester Leipzig oder den ARD Wettbewerb. Zu den künstlerischen Ausdrucksformen von Christian Muthspiel zählen seit über 30 Jahren auch die Fotografie und die Malerei. Hinter Glas in Fenstern entstehen fantasiereiche fließende Formen, die dem Multikünstler, befreit von Termin- und Erwartungsdruck, wie „Oasen der unmittelbaren Kreativität" erscheinen.

  • 11:05 Uhr

    Gerwald Herter im Gespräch mit dem Journalisten Norbert Mappes-Niediek

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Das Ende von Bergkarabach: Auch Armenien hat versagt
    Von Moritz Gathmann

    Asyldebatte: Schluss mit Populismus und Abgrenzungsrhetorik
    Von Panajotis Gavrilis

    Geistlicher Missbrauch: Ist die katholische Kirche lernfähig?
    Von Joachim Frank

    Gewinnen und verlieren: Was taugen die neuen Regeln für den Kinderfußball?
    Von Maximilian Rieger

    Am Mikrofon: Katharina Peetz

  • 13:30 Uhr

    Auslandsmagazin
    Flutkatastrophe in Libyen: Zur Lage der Kinder

    Drohender Shutdown in den USA: Wie stark ist Joe Biden?

    Saudi-Arabien: Ist ein Friede mit Israel greifbar?

    Israel: Rechte Politiker, gewaltbereite Siedler

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Jung, arbeitslos und mit welcher Perspektive? Trotz schwieriger Ausgangslage in den Job
    In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Welche Änderungen sind bei der Vermittlung junger Arbeitsloser geplant? Was bedeutet das für ihre Betreuung?
    Wie kommen sie raus aus der Grundsicherung und rein in den Job? Welche Chancen gibt es, trotz privater, trotz Sucht- oder Schuldenprobleme irgendwann Fuß zu fassen im ersten Arbeitsmarkt?

    Gesprächsgäste:
    Jens Peick, MdB SPD, Dortmund, Mitglied und Berichterstatter im Arbeits- und Sozialausschusses, ehemals Jobcenter-Mitarbeiter
    Dr. Christina Herrmann, Verein Pro Arbeit Aachen, Mit-Verfasserin eines Protestbriefs
    Dr. Matthias Schulze-Böing, Verein Beschäftigungspolitik: kommunal (bp:k), ehemaliger Geschäftsführer von MainArbeit, Kommunales Jobcenter Offenbach
    Am Mikrofon: Henning Hübert

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Sie sind jung, oft ohne Schulabschluss, arbeitslos: rund 700.000 junge Menschen unter 25 Jahren ohne Arbeit werden von den Jobcentern betreut. Ihr Start ins Berufsleben ist schwer, nun sollen von Jobcentern geförderte Projekte zur Integration in den Arbeitsmarkt auch noch gekürzt werden. Welche Perspektiven gibt es? Die Bundesregierung will bei den Jobcentern sparen und ihren Etat für kommende Jahr um 500 Millionen Euro kürzen. Befürchtet wird, dass sich das auch stark negativ auf Projekte zur Integration junger Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt auswirken wird. Der Wechsel bei der Betreuung weg von den Jobcentern hin zur Arbeitsagentur, der den Bundeshaushalt um 900 Millionen Euro entlasten sollte, ist wieder rückgängig gemacht worden. Zu groß waren die Proteste gegen diesen Umbruch im System: Gewachsene Strukturen in der Beratung und Betreuung von jungen Menschen in besonderen Lebenslagen, die über Jahre aufgebaut wurden, können weiter genutzt werden, um sie trotz schwieriger Ausgangslage in Ausbildung oder in den Job zu vermitteln.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Wie wird Rassismus in deutschsprachigen Rap-Video verhandelt?
    Die Autorinnen Heidi Süß und Marc Dietrich im Interview mit Bernd Lechler

    Isn't it now? - Album Nr. 12 der experimentellen Art-Pop-Psychedelic-Band Animal Collective - Gitarrist Deakin (Josh Dibb) im Corsogespräch mit Bernd Lechler  

    „Urgesteine der elektronischen Tanzmusik im Krankenhaus, Comeback-Modus oder im Jazzgewand“
    Die Corso Club-Kolumne September 

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Lena Zeise: „Wie die Katze zu uns kam“
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)
    Ein Beitrag von Kerstin Poppendiek

    Förderung für Illustration
    Der Autor und Illustrator Martin Baltscheit fordert staatliche Unterstützung für Bilderbücher
    Ein Gespräch mit Martin Baltscheit

    Alexander Kielland Krag: „Nur ein wenig Angst“
    Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
    (Arctis Verlag, Hamburg)
    Ein Beitrag von Karin Hahn

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Infrastrukturwende:
    Auf der GI-Jahrestagung werden Standort-Sorgen laut

    Bildungswende:
    Die KI erfordert neue Impulse für Schulen und Hochschulen

    Regulierungsbedarf:
    Welche politischen Vorgaben braucht die digitale Zukunft?

    Beschleuniger-Tool:
    Das Metaversum braucht neue Gadgets für den Erfolg

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Gendern in Schulen und Behörden gesetzlich verbieten?
    Die Philosophin und Publizistin Svenja Flaßpöhler und Mithu Sanyal, Kulturwissenschaftlerin und Publizistin, im Gespräch 
    Am Mikrofon: Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Holländischer Meister mit Humor - Frans Hals in der National Gallery in London

    "Eigentum" - Eine komödiantische Zeitreise von Thomas Köck am Schauspiel Köln

    Beschmiertes Nationaldenkmal - Historiker Heinrich August Winkler über die Erinnerungskultur der Deutschen

    "Dix und die Gegenwart" - Otto-Dix-Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen

    Am Mikrofon: Susanne Luerweg

  • 18:40 Uhr

    Definiere Demokratie! Woher die Unzufriedenheit kommt

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 6. Spieltag
    1. FSV Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen
    1. FC Heidenheim 1846 - 1. FC Union Berlin
    1. FC Köln - VfB Stuttgart
    VfL Bochum 1848 - Borussia Mönchengladbach
    VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurt
    RB Leipzig FC - Bayern München

    2. Fußball-Bundesliga, 8. Spieltag
    F.C. Hansa Rostock - Eintracht Braunschweig

    Krieg gegen die Ukraine: UEFA und IPC entscheiden über Umgang mit Russland
    Krieg gegen die Ukraine - UEFA will russische Jugendteams wiederzulassen

    Wintersport - Wie schneesicher sind die dt. Mittelgebirge und was wird getan?
    Wintersport - Die politische Antwort auf die Klimakrise im Wintersport

    Golf - Ryder Cup in Rom

    Nachhaltigkeit - EU verbietet Mikroplastik im Kunstrasen

    Turn-WM - Die Rückkehr von Simon Biles

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Gäste: Anne Rabe, Angelika Klüssendorf und Jochen Schmidt
    Am Mikrofon: Katharina Teutsch

    Leiden die Ostdeutschen an einer gefährlichen Demokratieschwäche? Oder ist alles nur eine Erfindung des Westens? Eine Frage, die momentan die öffentliche Debatte bestimmt, und der die Debütantin Anne Rabe in ihrem Roman „Die Möglichkeit von Glück“ nachgeht. Darin schildert sie die sadistische Binnendynamik einer ostdeutschen Familie in den Nachwendejahren und macht sie zur Kernerzählung einer literarischen Untersuchung über Gewalterfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg. Aufwendige Archivarbeit belegt bei Rabe wie stark das kulturelle Klima in der DDR geprägt war durch unverarbeitete Kriegserlebnisse. Auch der Roman „Phlox“ des Ostberliners Jochen Schmidt spürt in einer an Proust angelehnten „Recherche“ den subkutanen Verbindungen von Geschichtsmythen und Alltagsmythen nach. Der Roman spielt in dem fiktiven Urlaubsort Schmogrow im Oderbruch, der dem Schriftsteller zum Combray der späten DDR wird. Auch Angelika Klüssendorf widmet sich in ihrem neuen Roman wieder dem sozialistischen Alltagsleben. In „Risse“ kehrt die Autorin der autofiktionalen Chronik „Das Mädchen“, „April“ und „Jahre später“ noch einmal in die dunklen Schächte ihrer Kindheit zurück. Dort schildert sie das Aufwachsen eines Mädchens, deren Elternhaus in den 60er-Jahren durch Alkoholismus und Gewalt geprägt war.

  • 22:05 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    „Vestige"
    Neue Aufnahmen mit dem britischen Riot Ensemble

    Am Mikrofon: Leonie Reineke

    Etliches legt die Stimme offen: Sie überträgt Affekte und Stimmungen, sie kann berühren, verängstigen, warnen. Und sie kann weitaus mehr lautliche und affektive Nuancen transportieren als jedes Musikinstrument. Dennoch können Instrumentalstimmen der Farbigkeit einer menschlichen Stimme beeindruckend nah kommen. Diesen Kosmos beleuchtet die neue, im Deutschlandfunk Kammermusiksaal eingespielte Produktion „Vestige“ des britischen Riot Ensembles. In den von Sarah Dacey gesungenen zeitgenössischen Kompositionen für Stimme wird Text auf sehr verschiedene Weise behandelt. Sprache wird dabei in Fragmente aufgebrochen, Vokale werden umgefärbt, Konsonanten verschoben. Zwischen die Titel für Sopran und Instrumente schieben sich Streich- und Klaviertrios - Stücke, in denen die Stimme schweigt, aber der Gesang auf den Instrumenten weitergeht.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    „Dann bricht alles Gefühl mit Lebendigkeit hervor!"
    Eine Lange Nacht über die Liebe der Engländer zur deutschen Musik
    Von Stefan Zednik
    Regie: Beate Ziegs
    (Wdh. v. 7./8.8.2021)

    „The English may not like music - but they absolutely love the noise it makes.“ (Thomas Beecham).
    Beethovens 9. Sinfonie, das vielleicht populärste Stück der klassischen Musik, wäre kaum entstanden ohne den begeisterten Einsatz englischer Musikliebhaber. Sie erteilten Ludwig van Beethoven dafür 1817 den gut dotierten Auftrag. In einer Zeit, in der die Musik des deutschsprachigen Raumes eine Blüte erlebte und bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts die europäische Musikszene dominierte, luden englische Musikliebhaber immer wieder deutsche Musikerinnen und Musiker ein, um auf der Insel zu musizieren. Händel ließ sich ebenso wie der Bach-Sohn Johann Christian in London nieder, Mozart und Gluck gastierten dort, Haydn schrieb die Londoner Symphonien. Clara Schumann unternahm nach dem Tod ihres Mannes Robert umjubelte Konzerttourneen nach Großbritannien. „Man liebte die Musik und zahlte gut," schrieb sie später. Viele reisten gern auf die Insel und wurden oft frenetisch gefeiert. Woher kam diese Begeisterung, und warum gab es im 18. und 19. Jahrhundert so wenig originär englische Musikkreative? Wodurch änderte sich das zu Beginn des 20. Jahrhunderts? Das Verhältnis zwischen englischer und festländischer Musikkultur war lange Zeit keineswegs einseitig. Ein walisischer Chronist bemerkt bereits im 13. Jahrhundert ausdrücklich: „Bei ihren musikalischen Veranstaltungen singen sie nicht einstimmig wie Bewohner anderer Länder, sondern in vielen verschiedenen Stimmen!“ Im 20. Jahrhundert endlich finden auch englische Musiker in Deutschland zunehmend Beachtung, im Bereich der Oper etwa ist Benjamin Britten einer der meistaufgeführten Komponisten. Eine „Lange Nacht” über das Wechselspiel von Vorbehalt, Respekt und Begeisterung, das die Gefühle der Engländer zur Musik, vor allem zu deutscher Musik prägt.