Wie der chilenische Präsident Boric ankündigte, müssen künftig alle Privatunternehmen, die in dem Land Lithium fördern wollen, mit dem Staat zusammenarbeiten. In neuen Gemeinschaftsunternehmen dürfen Privatfirmen demnach höchstens einen Anteil von 49,9 Prozent haben. Bestehende Verträge mit zwei privaten Unternehmen im bislang einzigen Abbau-Gebiet wolle man nachverhandeln. Boric erklärte, Chile verfüge über eines der größten Lithium-Vorkommen der Welt. Das Land könne es sich nicht erlauben, keinen Nutzen darauf zu ziehen.
Chile lag bei der Lithium-Produktion im vergangenen Jahr nach Australien weltweit an zweiter Stelle. Der Rohstoff wird unter anderem beim Bau von Elektrofahrzeugen benötigt.
Diese Nachricht wurde am 21.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.