Nahostkonflikt / Aktuelle Lage und Hintergründe

Ein Mann steht zwischen Häuserruinen
Ein Mann steht zwischen Häuserruinen

Der Überfall der palästinensischen Terrororganisation Hamas im Oktober 2023 auf Israel hat in der Region wieder die Gewalt entfacht. Israel möchte die Hamas zerstören. Diese wird wie die Hisbollah im Libanon vom Iran unterstützt.

Thema / Hintergründe des Nahostkonflikts

An einer Straße steht ein Banner mit Porträts der getöteten Milizenführer Ismail Haniyeh, Qasem Soleimani und Fuad Shukr.

Nahost-KonfliktWie Iran, Hamas und Hisbollah zusammenwirken

Der Iran hat sich mit anderen in der Region zur "Achse des Widerstands" zusammengeschlossen. Gemeinsam kämpfen sie gegen die USA und Israel. Doch welche Rolle spielt der Iran? Gibt Teheran die Befehle?

18:38 Minuten

Hintergrund

Hassan Nasrallah, der Hisbollah-Chef, ist bei einer TV-Ansprache auf einem großen Bildschirm vor Unterstützern in Beirut zu sehen.

Nahost-KonfliktDie Hisbollah - Israels Feind im Libanon

Droht neben den Kämpfen im Gazastreifen ein weiterer regionaler Krieg in Nahost? Die Besorgnis wächst, weil sich die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon verschärfen. Wer ist die Hisbollah und welche Gefahr stellt sie dar?

Eine Illustration zeigt, wie palästinensische und israelische Flaggen zerrissen werden.

EigenstaatlichkeitWas die Anerkennung Palästinas bedeutet

Norwegen und die EU-Länder Spanien, Irland und Slowenien haben Palästina als eigenständigen Staat anerkannt. Welche Gründe und Auswirkungen hat das? Warum sind Deutschland und andere Länder vorerst dagegen?

Irans Religionsführer Ajatollah Chamenei spricht vor Journalisten.

Nach Raisis TodKein Kurswechsel im Iran zu erwarten

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist bei einem Helikopterabsturz gestorben. Das iranische Regime um den religiösen Führer Ajatollah Chamenei scheint den Staat aber weiter im Griff zu haben und bereitet bereits Neuwahlen vor.

Demonstranten auf den Strassen von Teheran schwingen iranische Fahnen und verbrennen eine israelische Flagge als Reaktion auf den israelischen Luftschlag auf iranisches Botschaftsglände in Syrien

NahostkonfliktIran und Israel: Geschichte einer Erzfeindschaft

Schon seit Jahren bekämpfen sich Israel und der Iran im Verborgenen. Die Eskalation im April führte die beiden stärksten Militärmächte der Region an den Rand eines offenen Krieges. Woher rührt die Erzfeindschaft?

Ein maskierter Hamas-Anhänger schwenkt die Hamas-Flagge. Er nimmt an einer Kundgebung zum 34. Jahrestag der Gründung der islamistischen Bewegung Hamas im Flüchtlingslager Jabalya im nördlichen Gazastreifen teil.

HamasDie Geschichte einer Radikalisierung

Seit Ende der 80er-Jahre ist die Hamas politische Partei, soziale Bewegung und Terrororganisation zugleich. Seit 2006 beherrscht sie den Gazastreifen. Wie kam es dazu und wo liegen die Wurzeln?

Auf einem Karren in Rafah im Gazastreifen steht ein Sack Mehl mit dem Logo des Palästinahilfswerks UNRWA.

UNRWA und HamasSo schwer wiegen die Vorwürfe Israels gegen das Palästina-Hilfswerk

Mehrere Mitarbeiter des Palästinenserflüchtlingshilfswerks UNRWA sollen sich am Angriff gegen Israel am 7. Oktober beteiligt haben. Ein Expertenbericht bringt nun Entlastung zu den Vorwürfen Israels, doch er benennt auch Verbesserungsbedarf.

Die Fregatte "Hessen" läuft aus dem Hafen aus.

Rebellen im JemenWarum sich die Huthi in den Nahostkonflikt einmischen

Seit Israel in Gaza kämpft, greifen Huthi-Rebellen im Roten Meer Schiffe an. Zuletzt auch die Bundeswehr-Fregatte "Hessen", die für einen EU-Einsatz vor Ort ist. Was der Suezkanal mit dem Nahostkrieg zu tun hat - und welche Rolle der Iran spielt.

Menschen auf der Straße im südlichen Gazastreifen während der Waffenruhe

Krieg in NahostWie die Zukunft des Gazastreifens aussehen könnte

Als Reaktion auf die Anschläge der Terrororganisation Hamas hat die israelische Regierung die Zerschlagung der palästinensischen Gruppierung angekündigt. Doch kann das gelingen? Und wer würde nach Kriegsende im Gazastreifen regieren?

Mauer an der Grenze zu Ost-Jerusalem

NahostkonfliktWelche Chancen hat die Zwei-Staaten-Lösung noch?

Die Notwendigkeit, den Nahostkonflikt zu lösen, ist ins internationale Bewusstsein zurückgekehrt: Viele Stimmen sprechen sich für eine Zwei-Staaten-Lösung aus. Doch es gibt viele Herausforderungen und auch Alternativen.    

Ein von Kugeln durchlöchertes Fenster von einem Haus im Kibbuz Kfar Azza.

IsraelDie geostrategischen Hintergründe des Hamas-Angriffs

Mit dem Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel hat ein neuer Krieg im Nahen Osten begonnen. Der Zeitpunkt des Angriffs und die Hintergründe werfen Fragen etwa nach der Rolle des Iran auf. Ein Überblick über die geostrategische Lage.

Autos fahren auf einer Straße unterhalb einer großen Siedlung moderner Häuser entlang. Es ist eine israelische Siedlung außerhalb von Jerusalem im Westjordanland.

NahostkonfliktWie die Siedlerbewegung ins Zentrum von Israels Politik rückte

Die israelische Siedlungspolitik gilt als einer der größten Streitpunkte zwischen Israel und den Palästinensern - und erschwert die Aussicht auf eine Zwei-Staaten-Lösung. Wie eine radikale Ideologie ins Zentrum israelischer Politik rückte.

Ein dunkle Rauchsäule steht über einer Siedlung: Im Kampf gegen die radikalislamische Terrororganisation Hamas bombardiert das israelische Militär Ziele im Gazastreifen

Krieg in NahostWie der Gazastreifen zum Pulverfass wurde

Bereits zum fünften Mal binnen der vergangenen 20 Jahre steht der Gazastreifen im Zentrum eines blutigen Krieges. Wie und warum wurde dieser Landstrich zum Dauerkonfliktherd? Ein Überblick.

Historische Schwarz-weiß-Aufnahme zeigt das zeremonielle Aufziehen der israelische Flagge am 14. Mai 1948 zur Gründung des Staates Israel.

75 Jahre IsraelDer Traum von einer "nationalen Heimstätte für das jüdische Volk"

Vor 75 Jahren wurde mit der Gründung des Staates Israel ein Traum von Millionen von Jüdinnen und Juden Wirklichkeit. Doch Hunderttausende Palästinenser verloren zugleich ihre Heimat. Bis heute ringt das Land mit seiner Identität und den Nachbarn.

Thema / Aktuelle Beiträge

Guido Steinberg, Nahost-Experte und Islamwissenschaftler, sitzt in einem Fernsehstudio 2023.

Terrorismusexperte"Israel und Iran wollen den großen Konflikt nicht"

In den israelischen Angriffen auf den Iran sieht Terrorismusexperte Guido Steinberg ein Signal Israels, dass es im Moment keinen großen Konflikt mit dem Land sucht. Die Aktion Israels sei sehr stark begrenzt gewesen.

10:49 Minuten

Informationen am Mittag

Rauch steigt in der Ferne nach einem israelischen Angriff auf ein Ziel im Libanon auf.

TerrorexperteMilitärschläge allein werden gegen Hamas nicht ausreichen

Israels gezielte Angriffe und Tötungen wirken im Antiterrorkampf nur begrenzt. Terrorismusexperte Steinberg hält eine Verwaltung durch die palästinensische Autonomiebehörde im Gazastreifen für nötig, um die Kontrolle der Hamas dauerhaft zu brechen.

06:08 Minuten

Studio 9

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schüttelt Libanons Premierminister Najib Mikati vor dem Elysee-Palast in Paris die Hand, beide drehen sich zu den Kameras von Journalisten.

Libanon-KonferenzFrankreich will Vermittlerrolle übernehmen

In Paris beginnt eine internationale Hilfskonferenz für den Libanon. Wegen seiner engen Beziehungen zu dem Land hofft Frankreich, vermitteln zu können. Doch der französische Einfluss in der Region ist längst nicht mehr so groß, wie er einmal war.

05:02 Minuten

Informationen am Morgen

Außenministerin Annalena Baerbock spricht im Libanon mit mehreren Mitarbeitenden des libanesischen Roten Kreuzes.

Nach Baerbock-BesuchLibanon betrachtet Deutschland nicht als Vermittler

Außenministerin Annalena Baerbock ist bei ihrem Besuch im Libanon höflich empfangen worden. Die Warnungen der Grünen-Politikerin vor einer Eskalation empfinden viele Libanesen jedoch als heuchlerisch, weil Deutschland Israel finanziell unterstützt.

03:40 Minuten

Das war der Tag

Eine Demonstrantin hält ein Schild über die Ermordung des Hamas-Führers Yahya Sinwar während einer Demonstration, bei der ein Waffenstillstandsabkommen und die sofortige Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln gefordert wird.

Nach Tod SinwarsWie stehen die Chancen auf eine Deeskalation in Nahost?

Die drei wichtigsten Köpfe der Terrororganisationen Hamas und Hisbollah sind tot. Ändert der Tod der Anführer etwas am Krieg im Nahen Osten? Wie kann deeskaliert werden und wer schafft eine Perspektive für die Menschen in der Region?

43:24 Minuten

Zur Diskussion

Beirut: Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) gibt eine Pressekonferenz in der Deutschen Botschaft.

Schwieriger ÜberraschungsbesuchBaerbock im Libanon

Zum vierten Mal kommt Außenministerin Baerbock in den Libanon seit dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023. Inzwischen ist Libanon ein Kriegsgebiet. Wie ist die Lage vor Ort? Und: Gisèle Pelicot antwortet erstmals auf ihre Vergewaltiger. (17'52)

25:22 Minuten
In Beirut sehen Menschen dabei zu, wie ein von einem israelischen Angriff bombardiertes Haus in sich zusammenfällt.

Luftangriffe IsraelsStändige Angst liegt über Beirut

Israel hat seine Luftangriffe auf die libanesische Hauptstadt fortgesetzt, vor allem auf südliche Vororte. Um Zivilisten die Möglichkeit zur Flucht zu geben, gibt israelische Armee zuvor Warnungen aus. Doch das geschieht nicht immer.

05:27 Minuten

Informationen am Morgen

Nachts sind Rauch und Flammen sind über einem Vorort von Beirut zu sehen.

NahostkriegIsrael greift Geldinstitut der Hisbollah an

Israel hat auch die Finanzströme der proiranischen Hisbollah im Visier. In der Nacht galten elf Raketenangriffe nahe Beirut im Libanon Gebäuden eines Geldinstituts. Es soll die Finanzieren der Miliz organisieren. Auch in Gaza wird weiter gekämpft.

06:27 Minuten

Informationen am Morgen

Polizisten stehen von der israelischen Botschaft in Berlin. Im Vordergrund Absperrungen.

Israelische BotschaftVereiteltes Attentat befeuert Debatte um Datenspeicherung

Nach dem vereitelten Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin fordert die Union erneut ein umfangreicheres Sicherheitspaket der Ampelkoalition: CDU/CSU wollen eine weitreichende Datenspeicherung durchsetzen. Vor allem die FDP hält dagegen.

04:08 Minuten

Informationen am Morgen

US-Präsident Biden und Bundespräsident Steinmeier schütteln sich die Hand.

Biden in BerlinDer letzte Transatlantiker

Warum der Besuch von US-Präsident Joe Biden mehr Fragen als Antworten aufwirft. Außerdem: Welche Folgen die Tötung von Hamas-Chef Sinwar hat (17:53) und die kontroverse Debatte um das Sicherheitspaket der Ampel (25:27).

37:59 Minuten
Archivfoto zeigt Yahya Sinwar am 1. Oktober 2022 in Siegerpose unter zahlreichen Gefolgsleuten bei einem Solidaritätsfest für die Al-Aqsa-Moschee im Palästina-Stadion in Gaza-Stadt.

Yahya SinwarWarum der Tod des Anführers nicht das Ende der Hamas ist

Die Hamas wird sich nach dem Tod ihres Führers Sinwar nicht auflösen. "Neue Kräfte werden nachwachsen", sagt die Nahostexpertin Kristin Hellberg. Israels Premier Netanjahu sei nicht bereit, das zu akzeptieren und den Weg für Verhandlungen zu ebnen.

09:18 Minuten

Informationen am Mittag

Laith Arafeh, Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde in Deutschland, fotografiert auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) am18.02.2024 im Hotel Bayerischer Hof.

Palästinensischer Botschafter"Israel bedroht die gesamte regionale Stabilität"

Der palästinensische Botschafter in Deutschland, Laith Arafeh, erhebt schwere Vorwürfe gegen die israelische Regierung. Die deutsche Staatsräson sieht er als Mittel, um Israels Verletzungen internationalen Rechts zu ignorieren.

27:19 Minuten

Interviews

Ein Mann mit kurzen weißen Haaren blickt mit ernster Miene.

NahostkriegGeteiltes Echo auf Tötung von Hamas-Chef Sinwar

Für Israel ist die Tötung des Hamas-Chefs eine Genugtuung – er galt als "Staatsfeind Nummer 1". Für die Unterstüzter der Hamas gilt Sinwar hingegen als Vorbild des bewaffneten Kampfes. Eine Waffenruhe ist nach wie vor nicht in Sicht.

05:09 Minuten

Informationen am Morgen

Medienvertreter berichten vor Ort nach militärischen Angriffen im Libanon.

Krieg in NahostJournalisten leben gefährlich im Libanon

Journalisten, die aus dem Libanon über die Nahostkrise berichten, werden oft selbst zur Zielscheibe. Reporter ohne Grenzen will mit Klagen vor dem Internationalen Strafgerichtshof dagegen vorgehen. Beweise zu recherchieren, ist aber schwierig.

08:29 Minuten

Fazit

Zu sehen ist ein Davidstern, der durch eine französische Flagge während der Zeremonie zum Gedenken an das Massaker vom 7. Oktober in Israel durch die Hamas sichtbar ist.

Juden in FrankreichAntisemitismus von allen Seiten

Seit dem 7. Oktober 2023 fühlen sich Juden auch in Frankreich unsicher. Trauriger Höhepunkt war zuletzt ein Anschlag auf eine Synagoge. Auch trägt die Israelkritik manch linker Politiker wie Jean-Luc Mélenchon mitunter offen antisemitische Züge.

25:54 Minuten

Weltzeit

Ein Demonstrant spricht auf der Plaza del Museo Reina Sofía während einer Kundgebung in Madrid in Solidarität mit Palästina.

"Masar Badil"Vorwürfe gegen palästinensische Gruppe erhoben

Onlineseminare mit Vertretern der Hamas? Dahiner steckt die Gruppe „Masar Badil“. Sie vernetzt Aktivisten aus Palästina und Europa. Welche Verbindung besteht zur verbotenen Organisation Samidoun?

06:34 Minuten

Informationen am Morgen

Männer tragen einen Sarg, der mit der libanesischen Flagge und der Flagge der Hisbollah bedeckt ist. Dabei recken sie ihre Fäuste in den Himmel.

HisbollahWie der Libanon versagte

Die Hisbollah ist die dominierende Kraft im Libanon. Unterstützt vom Iran, machte sie sich die Schwäche des libanesischen Staates zunutze. Nach den jüngsten Angriffen Israels wirkt die Miliz geschwächt.

22:22 Minuten

Weltzeit

Ein libanesischess Restaurant in Berlin. (Symbolbild)

Krieg in NahostVerzweiflung und Trauer bei Libanesen in Berlin

In Berlin leben rund 30.000 Menschen mit libanesischen Wurzeln. Sie verfolgen verzweifelt und traurig die Ereignisse in der alten Heimat, wo Hundertausende auf der Flucht sind. Einige organisieren Hilfsaktionen und Solidaritätsveranstaltungen.

06:36 Minuten

Informationen am Morgen

Die Flaggen vor dem Roten Rathaus in Berlin hängen am Jahrestag des 7. Oktober 2023 auf Halbmast.

KommentarZeit für einen umfassenderen Begriff von Solidarität mit Israel

Es geht ein Riss durch Deutschland. Die von der Politik immer wieder betonte Israel-Solidarität und die Stimmung in großen Teilen der Bevölkerung passen nicht zusammen. Es ist an der Zeit, ausführlicher darüber zu sprechen.

06:14 Minuten
Menschen laufen auf einem Weg durch zerstörte Häuser im Gazastreifen.

Kritik an IsraelAmnesty: „Humanitäres Völkerrecht wird nicht eingehalten“

Während die Kritik an Israel nach den Angriffen auf den Libanon weltweit lauter wird, betont die Bundesregierung weiter ihre Solidarität. Amnesty International kritisiert eine „einseitige Parteinahme“ und fordert, Waffenlieferungen zu stoppen.

12:38 Minuten

Interviews

Ein Haus liegt in Trümmer. Ein feuer lodert. Menschen stehen um die Ruine herum.

LibanonIsraelische Bomben für Beiruts Innenstadt

Israel bombardiert neuerdings auch das Zentrum Beiruts: Ziel war ein Hisbollah-Funktionär. Gesichert ist eine dreistellige Zahl von Toten und Verletzen. Außerdem hat die israelische Armee offenbar Blauhelm-Soldaten beschossen.

03:50 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Palästinenser fliehen nach einem Angriff der israelischen Armee aus Dschabalia in Gaza.

Kommentar zum NahostkriegNetanjahus Traum vom „totalen Sieg"

Was soll mit den Palästinensern geschehen, wenn die Waffen irgendwann schweigen? Die israelische Regierung wolle sich ganz Palästina untertan machen, meint der Nahost-Experte Michael Lüders - und warnt vor einer Flüchtlingswelle Richtung Europa.

04:49 Minuten

Politisches Feuilleton

Das Brandenburg Tor in Berlin ist am 7. Oktober 2024, eine Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas, illuminiert mit einer Israelfahne.

Israel und DeutschlandWas bedeutet Staatsräson?

Angela Merkel hat ihn benutzt, und jetzt auch Bundeskanzler Olaf Scholz: den Begriff der "Staatsräson". Er steht für Deutschlands enge Beziehung zu Israel, besonders in Zeiten, in denen das Land existenziell bedroht ist. Doch was genau bedeutet er?

Eine Frau und ein Kind. Sie trägt ein helles gestreiftes Kleid und ein gestreiftes Kopftuch. Der Junge Jogginghose und ein Achselshirt. Ein großes Gebäude im Hintergrund liegt in Trümmern. Der Weg, auf dem sie zum rechten Bildrand gehen, ist unbefestigt.

Humanitäre HilfeEU will Hilfe in den Libanon fliegen

Gut 100 Millionen Euro für den Libanon, rund ein Drittel mehr als ursprünglich geplant: Das will die EU 2024 für humanitäre Hilfe im Land zahlen. Auch Flüge nach Beirut sind geplant. In Israel wird unterdessen über den nächsten Angriff beraten.

04:31 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Benzinpreise einer Jet-Tankstelle.

WirtschaftKrieg in Nahost treibt Spritpreise deutlich nach oben

Nach einem beinahe historischen Tief ziehen die Spritpreise wieder kräftig an. Grund dafür ist die fragile Lage im Nahen Osten. Äußerungen über einen möglichen israelischen Angriff auf iranische Ölanlagen hatten zusätzlich für Verunsicherung gesorgt.

02:45 Minuten

Fazit

Zwei Menschen sitzen auf einer Anhöhe mit Blick auf eine Stadt und die Küste nebeneinander. Zwischen den Gebäuden steigt Rauch auf. Neben den beiden liegt ein Motorradhelm und ein Rucksack oder eine Tasche.

LibanonMalteser-Hilfswerk: "Die Menschen sind am Boden"

Schlechte Gesundheitsversorgung, Bildung und Nahrung: Libanon sei seit 2019 in einer komplexen Krise, sagt Lisa Kramer von Malteser International. Seit den israelischen Angriffen sei auch der Norden des Landes nicht mehr sicher.

04:35 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Rauch steigt über Gebäuden in einer leicht hügeligen Landschaft im südlichen Libanon auf

Krieg in NahostHisbollah meldet Beschuss des israelischen Geheimdienstes

Die Hisbollah hat in der Nacht zum Dienstag offenbar über 100 Raketen auf Israel abgefeuert. Eigenen Angaben zufolge hat die Miliz einen Stützpunkt des israelischen Militärgeheimdienstes angegriffen. Israel hat seinen Beschuss des Libanon ausgeweitet.

04:36 Minuten

Informationen am Morgen

Palästinensischer Fußballer spielen auf einem Schulhof in Gaza Stadt.

Westjordanland und IsraelFußball in Zeiten eines zugespitzten Konflikts

Viele und vor allem junge Menschen in Israel und dem Westjordanland sind fußballbegeistert. Spielen kann seit Beginn des Krieges aber längst nicht mehr jeder – besonders in den Palästinensergebieten.

03:25 Minuten

Sport Aktuell

Athleten vom Team Israel schwenken Fahnen.

Krieg in NahostWie der internationale Sport mit Israel umgeht

Nach dem 7. Oktober 2023 hat sich die Situation für Israel auch auf der internationalen Sportbühne verschärft. Es kam es zu antisemitischen Vorfällen, vereinzelten Ausschlüssen und Forderungen nach einem Sportboykott und Sanktionen gegen Israel.

Menschen stehen Schlange vor dem Techno-Klub Berghain in Berlin.

Berliner ClubszeneBoykottkampagnen statt Solidarität mit Israel

Kulturjournalist Nicholas Potter beklagt Empathielosigkeit in der Berliner Clubszene nach dem 7. Oktober. Obwohl in Israel ein Festival angegriffen wurde, fehle die Solidarität. Clubs, die sich gegen Antisemitismus stellten, würden zur Zielscheibe.

10:52 Minuten

Tonart

Zeruya Shalev spricht auf einer Bühne in ein Mikrofon. Sie trägt einen schwarzen Blazer und langes, glattes, dunkelbraunes Haar.

Autorin Zeruya ShalevErinnerungen voller Trauer, Wut und Sorge

Die israelische Autorin Zeruya Shalev fühlt sich von der Netanjahu-Regierung hintergangen. Sie tue nicht genug, um die Geiseln aus Gaza zurückzuholen. Es sei bezeichnend, dass Regierung und Angehörige getrennt an den 7. Oktober 2023 erinnern.

13:05 Minuten

Lesart

Saba-Nur Cheema und Meron Mendel sitzen bei einer Pressekonferenz nebeneinander an einem Podium.

Saba-Nur Cheema und Meron Mendel"Unsere Ehe ist kein Friedensprojekt"

Sie ist Muslima, er Jude – das Paar Saba-Nur Cheema und Meron Mendel setzt sich gegen Rassismus und religiös begründeten Hass ein. Beides begegnet ihnen immer wieder im Alltag. Ihr Buch „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ widmet sich den Gemeinsamkeiten.

42:38 Minuten

Im Gespräch

Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth spricht auf der Solidaritätskundgebung für Israel in Berlin. Im Hintergrund die israelische Fahne.

Deutschland und IsraelSPD-Politiker Roth: Freundschaft statt "Staatsräson"

Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth wünscht sich in Deutschland mehr Empathie für Israel. "Staatsräson" sei ein zu technokratischer Begriff, der in der Bevölkerung wenig Akzeptanz finde. "Warum sind wir nicht einfach Freundinnen und Freunde", so Roth.

10:35 Minuten

Interviews

Eine Frau steht zwischen israelischen Fahnen und grabählichen Erinnerungshügelchen in der Wüste.

7. Oktober 2023Als der Terror auf das Festival kam

1.200 Menschen hat die Hamas getötet, manche ihrer Geiseln sind noch immer in Gefangenschaft: Ein Jahr nach dem Massaker im Süden Israels ist die Wut der Angehörigen geblieben. Verändert hat sich vor allem das Sicherheitsgefühl im Land.

05:37 Minuten
Rauch und Flammen über der libanesischen Hauptstadt Beirut durch israelischen Beschuss.

LibanonNeue Angriffe Israels auf Beirut

Trotz zahlreicher Aufrufe zur Waffenruhe gehen die Gefechte zwischen Israel und Hisbollah weiter. Über eine Million Menschen sind im Libanon auf der Flucht. In den arabischen Staaten wachsen Wut und Empörung über Israels Rolle in der Region.

05:07 Minuten

Informationen am Morgen

Der Präsident von Makkabi Deutschland, Alon Meyer bei einem Fototermin in Frankfurt.

AntisemitismusMakkabi-Präsident: "Die Mehrheit unserer Gesellschaft muss lauter werden"

Alon Meyer, der Präsident des jüdischen Sportverbands Makkabi, hat an die "anständige Mehrheit" der Gesellschaft appelliert, sich den antisemitischen Entwicklungen zu widersetzen. Man habe es versäumt, Sport zur Demokratiestärkung zu nutzen.

11:21 Minuten

Sport am Sonntag

Pro-Palästinenser demonstrieren am 5. Oktober 2024 in Berlin

Krieg in NahostAufgeheizte Stimmung bei Pro-Palästina-Demos in Berlin

Bei den Pro-Palästina-Demos in Berlin protestierten viele Menschen mit Wurzeln in Nahost, internationale Besucher, aber auch Hamas-Anhänger. Die pro-israelische Kundgebung forderte die Freilassung der Geiseln und die Befreiung Gazas von der Hamas.

05:34 Minuten

Studio 9

Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler

Jahrestag Hamas-TerrorScholz warnt vor Flächenbrand in Nahost

Vor dem Jahrestag des Hamas-Anschlags hat Bundeskanzler Scholz einen Waffenstillstand in Nahost gefordert. Die Hamas habe für großes Leid gesorgt und auch eine Katastrophe über die Palästinenser gebracht. Eine Zwei-Staaten-Lösung könne Frieden bringen.

03:25 Minuten

Studio 9

Bulldozer zerstören das Haus eines Palästinensers in Duma nahe Nablus wegen einer angeblich fehlenden Baugenehmigung.

Rabbis for Human Rights"Zwischen Fluss und Meer" zusammenleben

Rabbiner Avi Dabush hat das Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 überlebt. Mit den "Rabbis for Human Rights" kämpft er weiter gegen das Narrativ jüdischer Überlegenheit. Seine NGO unterstützt Palästinenser, die unter Siedlergewalt leiden.

12:29 Minuten

Religionen

Menschen gehen an einer Mauer vorbei. Eine Person ist komplett vermummt und trägt ein Sturmgewehr.

WestjordanlandWo Frieden unauffindbar ist

Israelis und Palästinenser scheinen gefangen im Zorn. Viele junge Palästinenser weigern sich anzuerkennen, dass die Hamas am 7. Oktober 2023 ein Massaker verübt hat. Israelis unterscheiden kaum noch zwischen Hamas und palästinensischen Zivilisten.

34:07 Minuten

Die Reportage

Professor Moshe Zimmermann von der Hebräischen Universität Jerusalem spricht am 28.01.2018 im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages erinnert der Deutsche Fußball-Bund an Fußballer unter den Nazi-Opfern.

Jahrestag 7. OktoberMoshe Zimmermann: "Es war präzedenzlos"

Der Historiker Moshe Zimmermann sieht den 7. Oktober auch als Zeichen für eine Krise des Zionismus in Israel. Er fragt sich: Haben nicht nur das Militär und die Politik versagt - sondern auch die Idee als solche?

24:06 Minuten

Interview der Woche

Menschen demonstrieren in Tel Aviv dafür die von der Hamas verschleppten Geiseln nach Hause zu holen und gegen die Regierung. Im Bild ist eine gelbe Schleife zu sehen, auf der das Wort NOW steht.

Ein Jahr nach dem Angriff"Der 7. Oktober ist nicht vorbei"

Am 7. Oktober 2023 überfiel die Hamas Israel. Ein Jahr danach erzählen Überlebende und Angehörige von Geiseln, wie die traumatischen Erlebnisse sie bis heute begleiten. Für sie hält der 7. Oktober an, so lange die Geiseln nicht zurückgekehrt sind.

55:14 Minuten

Stunde 1 Labor

Werder-Fans gedenken dem Werder-Fan Hersh Goldberg-Polin, der von der islamistischen Hamas ermordet wurde.

Angriff auf IsraelTrauerarbeit in der Fankurve

Im Gedenken an die Opfer der Hamas, die Israel am 7. Oktober 2023 angegriffen haben, spielt auch der Fußball eine Rolle. Bundesliga-Klubs bekunden ihre Solidarität und laden Angehörige der Geiseln ein. Doch ihr Engagement löst auch Misstrauen aus.

06:19 Minuten

Sport am Samstag

Eine Frau steht vor einer Ausstellungstafel. Darauf sind die Schwarz-Weiß-Bilder von Männern, die an der Entführung von Adolf Eichmann beteiligt waren.

Israels GeheimdienstDer legendäre Ruf des Mossad

Der Mossad gilt als einer der schlagkräftigsten Geheimdienste der Welt. Einige seiner spektakulären Aktionen sind öffentlich geworden. Wie wichtig der Mossad für die Sicherheit Israels ist – und wo seine Grenzen liegen.

Zwei Frauen umarmen sich bei einem Protest vor dem Büro von Premierminister Benjamin Netanyahu in Jerusalem, nachdem die israelische Armee am 1. September 2024 die Leichen von sechs Geiseln aus einem Tunnel in Rafah geborgen hatte.

Mein 7. OktoberEin Tag, der uns verändert hat

Am 7. Oktober jährt sich der Angriff der Hamas auf Israel. Die Wunden sitzen tief – auf israelischer und palästinensischer Seite. Wie geht es den Menschen ein Jahr später?

Demonstration in Tel Aviv, Israel, gegen die Regierung von Präsident Netanjahu. Hand zur Faust geballt mit blauem Nagellack.

IsraelDas gespaltene Land

Israels Gesellschaft ist polarisiert wie noch nie in seiner 76-jährigen Geschichte. Fast täglich demonstrieren Zehntausende gegen den Kriegskurs der Regierung Netanjahu. Siedler und Ultraorthodoxe verstärken den Bruch.

04:00 Minuten

Informationen am Mittag

Shai Hoffmann (l.) und Jouanna Hassoun (r.) stehen bei einer Auszeichnung zusammen

Sprechen über Nahost"Eine Palästinenserin und ein Jude müssen einander nicht hassen"

Jouanna Hassoun ist im Libanon geborene Deutsch-Palästinenserin, Shai Hoffmann ist Berliner Jude mit israelischen Eltern. Beide weigern sich, den Hass zu akzeptieren. Gemeinsam gehen sie in Schulen, um mit Jugendlichen über Nahost zu reden.

19:22 Minuten

Lesart

Vor einem Zaun vor einer betonwand liegen mehrere Menschen auf der Strasse und haben sich zum Schutz vor Sonne mit Decken zugedeckt.

Libanon1,2 Millionen Menschen auf der Flucht

Im Libanon verschärft sich die humanitäre Lage. Menschen leben in Notunterkünften oder auf der Straße, so Christin Mothsche von Caritas International. Verlassen können sie das Land weder über den Luft- noch den Seeweg. Viele fliehen nach Syrien.

08:40 Minuten

Interviews

Bei einer Gedenkveranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft für die Opfer des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober leuchten vor dem Brandenburger Tor Kerzen in Form eines David-Sterns und des Datums des Angriffs.

Überfall der HamasEin Jahr nach dem 7. Oktober

Am 7. Oktober 2023 überfielen Hamas-Anhänger jüdische Wohngebiete und Veranstaltungen. 1200 Menschen starben. Der Terror war der Ausgangspunkt von Vergeltungsmaßnahmen, bei denen Zehntausende ums Leben kamen. Seither weiten sich die Konflikte aus.

Ein israelisches Panzerfahrzeug mit Flagge wirbelt vor blauem Himmel Wüstensand auf.

EskalationsspiraleSteht die Nahost-Region vor einem großen Krieg?

Angriff, Verteidigung, Vergeltung im Wechsel: Ein Jahr nach dem Hamas-Überfall auf Israel eskaliert der Nahostkonflikt. Die Tötung von Hamas- und Hisbollah-Anführern und Angriffe des Iran auf Israel verschärfen die Lage. Ist Frieden noch eine Option?

53:59 Minuten

Wortwechsel

Schlange vor dem Techno-Club About Blank in Berlin-Friedrichshain

Popkultur-WochentalkNahost-Konflikt: Berliner Club leidet unter Anfeindungen

Der links-alternative Berliner Technoclub About Blank beklagt erneut Angriffe und Hetze, weil er nicht einseitig Partei gegen Israel ergreift. Außerdem: Wieso lässt sich die Deutsche Einheit nicht unbelastet feiern und sollten Bienen wählen dürfen?

35:36 Minuten

Kompressor

Ein Mann sucht nach einem israelischen Luftangriff auf den Beiruter Stadtteil Dahiyeh Deckung. 4. Oktober 2024.

Krieg in NahostIsrael tötet offenbar Hisbollah-Führungspersonal

Israel hat mit Luftangriffen auf den Libanon offenbar zwei potenzielle Nachfolger des Hisbollah-Führers Nasrallah getötet. In der Westbank starben lokale Anführer der Hamas und des Dschihad. Bei den Einsätzen kamen auch Zivilisten ums Leben.

04:30 Minuten

Informationen am Mittag

Ziele im Zentrum Beiruts: Hier der Stadtteil Dahieh am 4. Oktober 2024.

Nahost-KriegIntensive Gefechte im Süden des Libanon

Die Hisbollah hat mehr als 200 Geschosse auf den Norden Israels abgefeuert, auch im Libanon gehen die Kämpfe weiter. Dort sollen mehr als zwei Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht sein. Deren Versorgung wird immer schwieriger.

04:02 Minuten

Informationen am Morgen

Fahne mit Friedenstaube bei der Demonstration "Die Waffen nieder" am Breitscheidplatz in Berlin

Friedensdemo in BerlinGegensätzliche Standpunkte, friedliche Demonstration

Auf der Friedensdemo in Berlin blieb es trotz Gegendemo friedlich. Im Mittelpunkt standen die Kritik an der Unterstützung der Ukraine und Israels mit Waffen sowie die Forderung nach mehr Diplomatie und einem Ende des Gaza-Kriegs.

03:12 Minuten

Studio 9

Jesus mit Pharisäern (Gemälde "Der Zinsgroschen" von 1630).

AntisemitismusWie antijüdische Stereotype in der Sprache fortbestehen

„Auge um Auge“, „Pharisäer“ oder „Sündenbock“ - christlich tradierte Zerrbilder von Juden halten sich bis heute hartnäckig in der Sprache. Ein Projekt der Evangelischen Akademie zu Berlin bricht sie auf und stellt sie in ihren ursprünglichen Kontext.

14:54 Minuten

Tag für Tag

Geschosse aus dem Iran fliegen über Jerusalem

Nahostexperte Philipp DienstbierFür den Iran ein "Spiel mit dem Feuer"

Der Nahostexperte Philipp Dienstbier sieht den Angriff des Iran auf Israel in der vergangenen Nacht als hochriskant. Das Kalkül des Iran, Abschreckung aufzubauen, ohne einen israelischen Gegenschlag provozieren zu wollen, sei sehr gewagt.

07:36 Minuten

Das war der Tag

Hilfskräfte suchen nach Verletzten in einem zerstörten Gebäude in Khan Yunis in Gaza.

Libanon und GazaWie weiter im Nahostkonflikt?

Krieg in Gaza und im Libanon, dazu der Angriff aus Iran auf Israel. Israels Premier Netanjahu hat bereits Vergeltung angekündigt. International wird schon lange vor einem Flächenbrand in Nahost gewarnt. Lässt sich eine weitere Eskalation verhindern?

43:11 Minuten

Zur Diskussion

Ein Passant inspiziert in Tel Aviv die Zerstörung, die der iranische Raketenangriff am 2. Oktober 2024 verursacht hat

Nach iranischem AngriffPolitologe Gil Shohat: „Die Angst ist auf allen Seiten da“

Die Angriffe aus dem Iran kamen für viel Israelis unerwartet: Die Verunsicherung in der Bevölkerung sei groß, sagt Gil Shohat, Leiter des Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung. „Es ist das Gefühl, dass jetzt Sachen außer Kontrolle geraten könnten.“

10:05 Minuten

Informationen am Mittag

Leuchtende Raketen am Nachthimmel

Eskalation in NahostExpertin: "Die Bedrohung kommt von allen Seiten"

Israel hat Vergeltung für den iranischen Raketenbeschuss des letzten Abends angekündigt. Immer mehr Israelis, darunter auch Friedensaktivisten, sehen das Land existenziell bedroht.

09:53 Minuten

Studio 9 - Der Tag mit ...

Zwei Personen sind in einer Menschenmenge von hinten zu sehen. Sie tragen ein Banner mit einer weißen Taube, darauf steht PEACE.

Außenpolitiker Stegner"Friedenslösung liegt nicht in der Militärlogik"

"Hochrüstung kann nicht die Lösung sein", sagt der SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner. Er rechtfertigt seine Teilnahme an einer Friedensdemo am 3. Oktober in Berlin, bei der auch Sahra Wagenknecht spricht. Die Friedensbewegung sei immer heterogen gewesen.

11:10 Minuten

Interviews

Nachtpanorama des Beiruter Viertels Dahieh: In der Skyline steigt eine Rauchsäule auf.

LibanonUnter Druck von innen und außen

Nach der israelischen Offensive stellt sich die Frage, warum der Libanon zum Schutz der Bevölkerung nicht gegen die Hisbollah vorgeht. Der seit Jahren geschwächte Staat sei dazu nicht in der Lage, sagt Anna Fleischer von der Böll-Stiftung in Beirut.

07:12 Minuten

Studio 9

Die Zerstörung von Gebäuden durch einen israelischen Luftangriff in Beirut.

LibanonLage im Land nach Angriff des Iran auf Israel

Israels Luftangriffen folgt ein Bodeneinsatz im Südlibanon gegen die Hisbollah. Die Miliz ist tief mit dem Libanon verflochten, die Kämpfe könnten sich ausweiten.

04:29 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Menschen schützen sich am Rand einer Straße vor den iranischen Raketen.

Iran beschießt IsraelEin schwerer Schlag

Iran hat rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Die Luftabwehr konnte die meisten abfangen, dennoch gibt es Schäden und Verletzte. Millionen flohen in Sicherheitsräume. Das israelische Militär zeigt sich nach dem Schlag weiterhin selbstbewusst.

03:46 Minuten

Informationen am Morgen

Rauch steigt über dem Gebiet Dahieh auf, nachdem die israelische Armee am 28. September 2024 Luftangriffe im Süden der Hauptstadt Beirut, Libanon, durchgeführt hat.

BodenoffensiveNahostexperte: Hisbollah wird auf Guerilla-Taktik setzen

Israel hat eine Bodenoffensive im Libanon gestartet. Bei dem Szenario gibt es laut Nahost-Experte Jan Busse keine komplette israelische Überlegenheit. Die Hisbollah werde versuchen, Israel auf ihr Niveau herunterzuziehen und den Kampf zu verlängern.

07:54 Minuten

Informationen am Mittag

Blick auf das Gebiet Dahieh südlich von Beirut, bei dem Rauchwolken aus dem Gelände aufsteigen.

Ex-Diplomat ChrobogZweifel an Notwendigkeit der Bodenoffensive

Der frühere Diplomat Jürgen Chrobog sieht im Nahostkonflikt die große Gefahr, dass der Libanon zerstört wird. Das Ziel Israels, die Hisbollah auszuschalten, sei zwar nachvollziehbar. Ob es dafür einer Bodenoffensive bedarf, bezweifelt er.

07:53 Minuten

Interviews

Eine schreiende Frau steht zwischen anderen Menschen und wirkt absolut verzweifelt

Israels BodenoffensiveWohin Libanons Zivilisten fliehen können

Israels Armee greift den Libanon mit einer Bodenoffensive an. Der Einsatz richtet sich gegen die proiranische Terrormiliz Hisbollah, doch er trifft auch Zivilisten. Immer mehr Menschen fliehen aus dem Land – nach Syrien oder übers Meer.

06:26 Minuten
Rauch steigt auf nach einem Angriff der israelischen Luftwaffe auf ein Gebiet im Süden von Beirut

Im SüdlibanonIsrael beginnt mit Bodenoffensive

Das israelische Militär hat mit einer begrenzten Bodenoffensive auf Dörfer im Südlibanon begonnen. Ziel sind Stellungen und Tunnel der Hisbollah. Unklar ist noch, wie stark Israel diese Bodenoffensive ausweiten will.

05:32 Minuten

Informationen am Morgen

Verteidigungsminister Joaw Galant sitzt bei einem Besuch an der Nordgrenze Israels für ein Foto zwischen zwei Soldaten.

Krieg in NahostWelche Strategie verfolgt Israel im Libanon?

Es gibt Anzeichen einer weiteren Eskalation: Ob das Vorgehen Israels im Libanon langfristig strategisch gedacht ist, sei schwer zu beurteilen, sagt der Politologe Jan Busse. Israel nutze nun vor allem die Gelegenheit, die Hisbollah zu schwächen.

07:12 Minuten

Studio 9

Blick in einen Klassenraum, wo an den Schultischen Schultaschen stehen und Schüler sitzen und stehen.

Politische BildungÜberforderte Lehrkräfte und der 7. Oktober

Kein Thema an Schulen? Fast ein Jahr nach dem 7. Oktober und dem Hamas-Überfall auf Israel sprechen Lehrer im Unterricht kaum darüber - trotz Programmen und Initiativen. Wichtig sei aber, so ein Expertenhinweis: Der Gesprächsfaden darf nicht abreißen.

06:45 Minuten

Informationen am Morgen

Ein gerahmtes Porträt von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah auf einem Fernsehbildschirm in Beirut

Nahost-ExpertinNasrallah hat wichtige Rolle für den Iran gespielt

Im Nahen Osten herrscht nach dem Tod von Hassan Nasrallah Sorge vor Vergeltungsschlägen. Der Hisbollah-Chef ist laut der Nahost-Expertin Petra Ramsauer eine zentrale Figur für den Iran gewesen. Die Hisbollah sei nun geschwächt, aber nicht besiegt.

09:06 Minuten

Information und Musik

Ein Bild des Generalsekretärs der Hisbollah, Hassan Nasrallah, ist inmitten der Trümmer eines Hauses zu sehen, das bei einem israelischen Luftangriff in dem Dorf Saksakieh südlich der libanesisch-israelischen Grenze getroffen wurde.

Krieg in NahostIsraels Militär verkündet Tod von Hisbollah-Chef Nasrallah

Die israelische Armee hat Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff in Beirut getötet. Auch der wichtige Hisbollah-Kommandeur Ali Karaki soll ums Leben gekommen sein.

06:28 Minuten

Informationen am Mittag

Rauch steigt auf von einem israelischen Luftangriff in den südlichen Vororten von Beirut, Libanon, Samstag, 28. September 2024.

Krieg in NahostIsrael zerstört nach eigenen Angaben Hisbollah-Hauptquartier

Die israelische Armee hat ihre Luftangriffe auf Ziele im Libanon fortgesetzt. Dabei ist nach Angaben Israels das Hauptquartier der terroristischen Hisbollah-Miliz angegriffen worden. Eine Bodenoffensive im Libanon sei in Planung.

05:23 Minuten

Informationen am Morgen

Das Zeichen des Mossad und die isralische Flagge auf einer abbröckelten Mauer. (Montage)

Israels Geheimdienst"Das kann nur der Mossad"

Explodierende Kommunikationsgeräte bei Hisbollah-Kämpfern im Libanon: Dafür soll der Mossad verantwortlich sein. Der israelische Geheimdienst ist eng mit der Geschichte des jüdischen Staates verbunden. Seine Methoden sind so umstritten wie legendär.

43:27 Minuten
Zu sehen sind drei parkende Autos, deren Dächer vollgepackt sind mit Hab und Gut. Vor den Autos sitzen zahlreiche Menschen und warten (Erwachsene sowie Kinder).

Nahost-Reporter el-GawharyBrauchen mehr Geschichten, die anhand von Menschen erzählt werden

Anders als im Gazastreifen sei es für Journalisten im Libanon möglich, vor Ort mit Menschen zu reden, sagt der freie Journalist Karim el-Gawhary. Das seien die „echten Kriegsgeschichten, durch die man die Situation viel mehr versteht.“

07:02 Minuten

@mediasres

Ein aufgeschlagenes Fotoalbum auf blauem Hintergrund

Zwischen allen FrontenWarum Schulamith gegen einfache Antworten kämpft (4/6)

Schulamiths jüdische Familiengeschichte ist geprägt von Geheimnissen und Zufällen. Erst spät lernt sie, wie die ihr Denken und Handeln beeinflussen. Über das Ringen nach einer klaren Haltung im Nahostkonflikt, die allen Betroffenen gerecht wird.

45:20 Minuten
Ein Mann vor einem Haus in Beirut/Libanon, das von einer israelischen Rakete getroffen wurde.

Nahostexperte BauerFrieden in Nahost ist nur mit diplomatischen Mitteln möglich

Nach den jüngsten israelischen Angriffen auf Ziele im Libanon unterstreicht Michael Bauer, dass Frieden mit militärischen Mitteln nicht zu erreichen ist. Für den Nahostexperten ist dabei die entscheidende Frage: Wie wird sich der Iran verhalten?

10:40 Minuten

Interviews

Eine Straße in Baalbek im Libanon, deren Häuser, Autos und Zäune durch einen israelischen Angriff völlig zerstört sind.

Nach Gaza nun LibanonWas hat Netanjahu vor?

Unter dem Codenamen „Pfeile des Nordens“ bombardiert Israel Hisbollah-Gegenden im Libanon, die Hisbollah beschießt weiter Nordisrael. Welche Strategie verfolgen beide – und was bedeutet das für die Menschen im Libanon? Außerdem: Wie ein schwarzer Aktivist in Brandenburg für mehr Toleranz kämpft. (22:16)

32:30 Minuten
Rauch von schweren israelischen Luftangriffen steigt aus dem südlibanesischen Dorf Arab Salim auf. Israel hat mächtige Luftangriffe auf weite Teile des Südlibanon gestartet.

NahostkonfliktIsrael und Hisbollah eskalieren die Lage weiter

Knapp 500 Tote und rund 1600 Verletzte meldet das Gesundheitsministerium in Beirut. Sie sind Opfer der israelischen Luftangriffe auf die Hisbollah. Die Miliz schießt weiterhin Raketen auf Israel ab. Die Lage droht zu eskalieren.

04:45 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Israelische Soldaten stehen im Büro des TV-Senders Al Jazeera im besetzten Westjordanland.

NahostkonfliktWarum Israel das Al-Jazeera-Büro in Ramallah gestürmt hat

Die Schließung des Al-Jazeera-Büros in Ramallah durch die israelische Armee ist eine neue Qualität im Krieg und "ein Angriff auf die Pressefreiheit", sagt Korrespondent Jan-Christoph Kitzler. Israel wolle so auch das Narrativ über den Krieg steuern.

05:54 Minuten

@mediasres

Porträt des Völkerrechtlers Claus Kreß im Saal des internationalen Gerichtshof in Den Haag, 2019.

LibanonVölkerrechtler Kreß: Explosionen von Pagern und Funkgeräten sehr problematisch

Die gezielte Explosion von Pagern der Hisbollah-Miliz hat zahlreiche Menschen getötet und verletzt. Sollte Israel dafür verantwortlich sein, wäre das völkerrechtlich höchst problematisch, sagt Jurist Claus Kreß.

24:06 Minuten

Interview der Woche

Viele Menschen nehmen am 18. September 2024 in Beirut, Libanon, an einer Beerdigungsprozession teil von den Opfern, die bei den Pager-Explosionen getötet wurden. Ein Sarg wird durch die Menschenmenge getragen.

KommentarLage im Libanon ist zu ernst, um hämische Witze zu machen

Explodierende Pager und Funkgeräte im Libanon - für manchen in Deutschland war das Grund zu Häme und Freude. Dieser Ausdruck der Empathielosigkeit missachtet die Menschenwürde und ist auch angesichts der Gefahr eines großen Krieges unangebracht.

04:37 Minuten

Kommentare und Themen der Woche

Junge Männer im Libanon verfolgen an einem öffentlichen Ort auf einem Fernsehbildschirm die Ansprache des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah.

Islamwissenschaftler"Iran will derzeit keinen großen Krieg"

Die Hisbollah mit militärischen Mittel entmachten? Das werde Israel nicht gelingen, sagt Islamwissenschaftler Guido Steinberg. Er rechne zudem nicht mit einem großen Gegenschlag. Auch weil der Iran eine solche Auseinandersetzung nicht wolle.

13:05 Minuten

Interviews

Im Libanon sind massenhaft Pager und Walkie-Talkies explodiert.

Pager-Explosionen im LibanonWas sagt das Völkerrecht dazu?

Im Libanon sind massenhaft Pager und Walkie-Talkies detoniert. Ziel der mutmaßlich vom israelischen Geheimdienst ausgeführten Angriffe waren offenbar Hisbollah-Kämpfer - allerdings gab es auch zivile Opfer. Das wirft völkerrechtliche Fragen auf.

Angehörige trauern bei der Trauerfeier für Menschen, die im Libanon getötet wurden, als von Hisbollah-Mitgliedern benutzte Pager zur Explosion gebracht wurden. Eine Frau hält das Bild eines Kindes in der Hand. Libanon, 18. September 2024.

Tote im LibanonWas gegen Völkerrecht verstößt - und was nicht

Die Explosionen von Pagern und Funkgeräten töteten neben den Hisbollah-Mitgliedern auch Zivilisten, darunter Kinder. Brechen solche Kollateralschäden das Völkerrecht? Die Antwort ist komplizert, erläutert Politikwissenschaftlerin Elvira Rosert.

07:44 Minuten

Studio 9

Fotos von verstorbenen Hisbollah-Kämpfern in kleinen Bilderrahmen sind aufgereiht

Pager-AngriffMedienkritiker sieht Entmenschlichung in Berichten

In den Berichten über die Explosionen von Pagern im Libanon sei eine Faszination über die technische Machbarkeit des Angriffs spürbar, kritisiert Fabian Goldmann. Über die zivilen Opfer erfuhr man nichts, so der Medienkritiker.

08:24 Minuten

Fazit

Menschen sitzen in Beirut vor einem TV-Gerät, auf dem eine Ansprache von Hassan Nasrallah übertragen wird.

Explosionen im LibanonHisbollah-Chef: „Alle rote Linien überschritten“

Hassan Nasrallah, Chef der schiitischen Hisbollah im Libanon, macht Israel für die Anschläge mit Pagern und Funkgeräten verantwortlich. Ohne konkrete Vergeltungsaktionen anzudrohen, betonte er, dass seine Miliz weiter gegen Israel kämpfen werde.

05:00 Minuten

Studio 9

Menschen nehmen an der Beerdigung eines Opfers der im Libanon explodierten Pager teil. Links wird ein Sarg der in eine gelbe Hisbollah-Flagge gehüllt ist getragen.

Eskalation in NahostEx-Diplomat: Westen muss zu Deeskalation drängen

Weder die Hisbollah noch der Iran haben derzeit Interesse an einem Krieg mit Israel, sagt Andreas Reinicke, Direktor des Deutschen Orient-Instituts und Ex-Diplomat. Die israelische Regierung tendiere dagegen offenbar zu einer militärischen Lösung.

10:30 Minuten

Informationen am Mittag

Eine Person hält ein Smartphone mit dem Logo des israelischen Geheimdienstes.

Geheimdienst MossadIsraels Spezialisten für tödliche Missionen

Der Mossad ist einer der gefürchtetsten Geheimdienste weltweit. Seine Beteiligung an den Explosionen tausender Pager und Funkgeräte von Hisbollah-Mitgliedern gilt als wahrscheinlich. Seine Hauptaufgabe seit 1949: Terror mit Gegenterror begegnen.

04:33 Minuten

Informationen am Morgen

Menschen stehen Schlange vor einem Krankenhaus in Beirut.

LibanonNeue Explosionen schüren Spannungen mit Israel

Erst Pager, dann Walkie-Talkies: Erneut explodieren im Libanon Kommunikationsgeräte von Angehörigen der islamistischen Hisbollah-Miliz. Menschen sterben, auch Zivilisten. Die Hisbollah macht Israel dafür verantwortlich und kündigt Vergeltung an.

04:33 Minuten

Informationen am Abend

Eine Hand hält einen völlig verformten Pager.

BatterieexpertePager-Explosionen im Libanon wohl durch Sprengstoff verursacht

Batterie-Experte Christoph Neef schließt Lithium-Ionen-Akkus als Ursache für die Pager-Explosionen im Libanon aus: Energie und Reaktionsgeschwindigkeit reichten dafür nicht aus. Er vermutet, dass die Geräte im Inneren umgebaut und manipuliert wurden.

05:28 Minuten

Forschung aktuell

Ein Pager explodiert in der Tasche eines Mannes an einem Gemüsestand in Beirut. Die Tasche wird zerfetzt.

Pager-ExplosionenNahostexperte: Israel will die Hisbollah provozieren

Der Nahostexperte Simon Fuchs glaubt, dass der israelische Geheimdienst hinter den Pager-Explosionen im Libanon steckt. Die Kampfhandlungen in Gaza seien größtenteils abgeschlossen, Israel nehme nun den Iran und die Hisbollah zunehmend in den Blick.

06:06 Minuten

Informationen am Morgen

Hamaskämpfer bei der Beerdigung des Hamas Funktionärs Samer al-Haj. Vermummt und mit Waffen posieren sie für die Kamera.

Islamistischer TerrorSicherheitsexperte: "Die Bedrohung großer Netzwerke ist zurück"

Die Einschläge werden häufiger und sie kommen näher, sagt Peter Neumann. Im Vergleich zu 2022 hätten sich dschihadistische Aktivitäten vervierfacht. Der Sicherheitsexperte erklärt, wer dahintersteckt und warum Grenzkontrollen nur bedingt helfen.

08:17 Minuten

Studio 9

Viele Menschen und Notunterkünfte auf dem Gelände einer teils zerstörten Schule im Gazastreifen nach einem Angriff der israelischen Armee

KommentarDie zynische Gewöhnung an den Krieg in Gaza

Seit fast einem Jahr führt Israel Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen. Unter den mehr als 41.000 Toten sind viele Zivilisten, gerade wurde wieder eine Schule angegriffen. Doch Nachrichten wie diese rufen nur noch Achselzucken hervor.

03:19 Minuten

Kommentare und Themen der Woche

Ein Mann im Anzug mit schütterem Haar steht in der Sitzreihe eines Plenarsaals und schüttelt einer Frau die Hand. Außer den beiden sind fünf weitere Frauen und zwei weitere Männer zu sehen.

UN-VollversammlungEin Sitz für Palästina

Einige Staaten erkennen Palästina an, andere nicht. Bei den Vereinten Nationen in New York hat Palästina nun einen neuen Sitzplatz. Das ist mehr als reine Symbolik: Mit dem Platz sind auch bestimmte Rechte verbunden.

03:52 Minuten

Deutschlandfunk Nova

Eine Seite mit einer Schwarz-Weiß-Zeichnung aus dem Comic "Palästina" von Joe Sacco zeigt eine Straßenszene mit Menschen verschiedener kultureller Identität in Jerusalem.

Joe Sacco: "Palästina"Eine Comicreportage über Gaza

1996 erschien der Comic „Palestine“ von Joe Sacco. Die Geschichten aus Gaza und dem Westjordanland zeichnen ein Bild sozialer, wirtschaftlicher und politischer Unterdrückung. Jetzt erscheint eine Neuausgabe auf Deutsch.

12:55 Minuten

Kompressor

Demonstranten mit Volker Beck (4.v.l.), Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Botschaft: "Gegen jeden Antisemitismus" unter dem Motto "Gemeinsam gegen linken, rechten und islamistischen Antisemitismus - Solidarität mit Israel".

AntisemitismusUmstrittener Resolutionsentwurf zum Schutz jüdischen Lebens

Eine Resolution zum Schutz jüdischen Lebens in Deutschland hält Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, für unverzichtbar. Der Straf- und Völkerrechtler Kai Ambos beurteilt den Entwurf als nicht grundrechtskonform.

24:53 Minuten

Streitkultur

Drei Schüler lachen bei der internationalen Schülerkonferenz Oldenburg Model United Nations in der Weser-Ems-Halle in die Kamera

LandtagswahlenJugendliche mit politischer Bildung aktivieren

Schüler mit radikalen Positionen spüren gesellschaftlichen Rückenwind, treten selbstbewusst auf. Andere positionieren sich humanistisch: Über die Dringlichkeit von Demokratiebildung sprechen Bildungsforscher, Lehrer und Unternehmensausbilder.

52:11 Minuten

Campus & Karriere

Polizisten stehen hinter einer Anzeigentafel "Solingen trauert..." mit Kerze im Gedenken an die Opfer des Attentats von Solingen am Tatort Fronhof am 01.09.2024.

TerrorismusforscherIslamistische Anschläge lassen sich schwer verhindern

Terrorismus-Experte Nicolas Stockhammer sieht eine erhöhte Gefahr von islamistischen Anschlägen in Europa. Da Attentate wie in Solingen nur wenig Planung, Logistik und Kommunikation erfordern würden, könnten Sicherheitsbehörden sie kaum verhindern.

08:49 Minuten

Das war der Tag

Der Psychologe Ahmad Mansour  steht vor leeren Stühlen auf denen Fotos von Hamas-Geiseln liegen.

Ahmad Mansour"Wenn Israel nicht gewinnt, verliert Europa"

Der Psychologe und Autor Ahmad Mansour sieht im Nahen Osten eine Schlacht zwischen Islamismus und dem Westen im Gang. Werde diese vom Westen nicht gewonnen, würden auch alle Muslime verlieren, die nicht unter einem islamistischen Regime leben wollen.

15:49 Minuten

Aus der jüdischen Welt

Demonstranten halten Schilder mit den Aufdrucken «Verboten» und «Zensiert» auf einer Kundgebung in die Höhe

Tiktok-IslamistenKalifat predigen, Diskriminierung beklagen

Hoodies statt Kaftan: Sogenannte Tiktok-Islamisten radikalisieren im Netz junge Muslime, auf Demos fordern sie ein Kalifat. Sie nutzen den Gaza-Krieg und Rassismus-Vorwürfe für ihre Propaganda. Wie gefährlich sind "Muslim Interaktiv" und Co.?

18:55 Minuten

Hintergrund