Dank der Kursgewinne des vergangenen Jahres an den internationalen Aktienmärkten habe sich die Zahl der hiesigen Superreichen um 500 erhöht, heißt es im "Global Wealth Report" der BCG zur Entwicklung des Wohlstands auf der Welt. Demnach besitzen inzwischen rund 3.900 "Superreiche" mehr als ein Viertel des gesamten Finanzvermögens im Lande - insgesamt knapp drei Billionen Dollar.
Deutschland stand der Untersuchung zufolge 2024 weltweit an dritter Stelle hinter den USA und China. Insgesamt gibt es BCG zufolge mittlerweile 84.700 Superreiche beziehungsweise 'Ultra High Net Worth Individuals' auf der Welt.

Das gesamte Bruttovermögen in Deutschland beziffern die BCG-Vermögensfachleute im Jahr 2024 auf 22,9 Billionen Dollar, umgerechnet knapp 20 Billionen Euro. Der größte Teil ist in Immobilien und anderen Realwerten angelegt. Reines Finanzvermögen sind Bankguthaben, Wertpapiere, Pensionen und Bargeld. Dem Bruttovermögen stehen 2,2 Billionen Dollar an Verbindlichkeiten gegenüber, zum großen Teil Kredite.

2024 war generell ein sehr gutes Jahr für Reiche, nicht nur für die extrem Wohlhabenden: Die Zahl der Dollarmillionäre in Deutschland sei
auf 678.000 gestiegen, erklärten die Studienautoren. "Dem entgegen stehen 67 Millionen Deutsche, die weniger als 250.000 US-Dollar Finanzvermögen besitzen. Dieser Gruppe gehören nur etwa 37 Prozent des gesamten Finanzvermögens." Die Berechnungen zeigten, dass dieser Trend in den kommenden Jahren anhalten werde, heißt es.

BCG (Boston Consulting Group) hat den Hauptsitz in den USA und ist mit Niederlassungen in gut 50 Ländern vertreten. Das Unternehmen publiziert alljährlich den "Global Wealth Report".