Der spanische Netzbetreiber Red Electrica erklärte, die Ursache sei noch unklar. Im Norden und Süden der iberischen Halbinsel werde die Versorgung langsam wieder hergestellt. Die spanische Regierung hat in der Firmenzentrale ein Krisentreffen anberaumt.

Wie die Zeitung "El País" berichtet, begann der Stromausfall gegen viertel nach zwölf. In vielen Städten in Spanien und Portugal blieben die U-Bahnen stehen und die Ampeln fielen aus. Die spanische Verkehrsbehörde forderte die Menschen auf, ihre Autos nur im Notfall zu benutzen. Betroffen sind in beiden Ländern auch die Mobilfunknetze, Zugverbindungen, Rundfunksender und Einkaufszentren. Krankenhäuser mussten auf Notstromaggregate zurückgreifen. Der portugiesische Netzbetreiber E-Redes sprach von Problemen im europäischen Netz. Auch Teile von Frankreich hätten keinen Strom. Das Spanische Institut für Cybersicherheit untersucht nach eigenen Angaben, ob ein Cyberangriff den Stromausfall ausgelöst hat.