"Wahnsinn, mein Junge. Feiert schön!!" Schon wenige Minuten nach Abpfiff des größten Sportereignisses der USA, dem Finalspiel der National Football League NFL, setzte Dirk Nowitzki diesen Tweet im Kurznachrichtendienst Twitter ab. Nowitzki hatte 2011 mit den Dallas Mavericks den NBA-Titel geholt - als erster Deutscher. So wie jetzt Sebastian Vollmer, der sich nun Super-Bowl-Champion bezeichnen darf.
Drei Jahre nach der 17:21-Finalniederlage gegen die New York Giants setzte sich der Right Tackle aus dem rheinländischen Kaarst mit seinen New England Patriots am Sonntag (Ortszeit) im Endspiel in Glendale/Arizona mit 28:24 gegen Titelverteidiger Seattle Seahawks durch - ein enges Spiel, wie Rolf Büllmann im Deutschlandfunk berichtet.
Auch Brady schreibt Geschichte
"Im Moment habe ich da noch gar keine Worte für. So richtig hat das bei uns noch keiner realisiert", meinte Vollmer in der Umkleidekabine. Der 2,03 Meter große und 143 Kilo schwere Vollmer, in Anlehnung an seinen Vornamen "Sea Bass" (Wolfsbarsch) genannt, war 2004 nach Houston an die Universität gegangen. Fünf Jahre später wurde er von den Patriots verpflichtet und schnell zur festen Größe. Sein Vierjahresvertrag mit Laufzeit bis 2017 bringt ihm mit Prämien im besten Fall 27 Millionen Dollar ein.
Die Patriots um Quarterback Tom Brady wurden beim 49. Super Bowl zum vierten Mal nach 2002, 2004 und 2005 Meister. Mit dem schwer erkämpften Erfolg schrieb auch Brady Geschichte: Der 37-Jährige ist der erste Quarterback mit sechs Teilnahmen am Super Bowl. Durch den Gewinn des vierten Meisterrings zog er mit Joe Montana und Terry Bradshaw, Rekordhalter unter den Spielmachern, gleich.
(bor/hba)
