Europa heute

Vor dem nahenden Winter wächst in der Ukraine die Sorge vor russischen Angriffen auf die Energieversorgung. In Kiew und anderen Städten komme es dadurch bereits zu Stromausfällen, so der Journalist Ivan Gayvanovych. Die Menschen bereiten sich vor.

Die Türkei verfolgt im Bergkarabach-Konflikt vor allem wirtschaftliche Interessen. Durch Entschärfung des Konflikts will sie das Verhältnis zu Armenien verbessern, um den Handel zu fördern und im Süden einen Landkorridor zu Aserbaidschan zu schaffen.

In der Schweiz hat ein Prozess begonnen, der sich mit der mutmaßlichen Ermordung dreier belarussischer Oppositioneller befasst. Menschenrechtsgruppen bewerten das Verfahren als Musterprozess, um Verbrechen des Lukaschenko-Regimes verfolgen zu können.

Ursula von der Leyens Zehn-Punkte-Plan zeige, dass die EU hinsichtlich der Migrationskrise in den letzten zehn Jahren nichts gelernt habe, so der Soziologe Gerald Knaus. Der Plan sei ein Aufwärmen von alten Ideen. Probleme würden damit nicht gelöst.

Grünen-Politikerin Neumann hält die Iran-Politik der EU für gescheitert. Das Regime sei repressiv wie nie zuvor. Es sei wichtig, die Zivilbevölkerung weiter zu unterstützen, dem Regime aber auch klar zu machen, sein Verhalten nicht zu akzeptieren.