Informationen am Morgen

In Australien können junge Menschen unter 16 Jahren nicht mehr auf ihre Social-Media-Konten zugreifen. Plattformbetreiber wie Meta sind per Gesetz verpflichtet, die Accounts zu sperren. Es drohen hohe Geldstrafen, wenn sie dem nicht nachgehen.

Zwar ist Präsident Selenskyj bereit, Neuwahlen in der Ukraine durchführen zu lassen. Die Bedingungen dafür sind jedoch zu kompliziert. Selenskyj versucht mit seinem Vorstoß, den US-Präsidenten als Partner bei den Friedensverhandlungen zu behalten.

Er selbst würde sich Bestnoten geben, doch die Umfragewerte des US-Präsidenten sinken. Die Bürgerinnen und Bürger ächzen unter hohen Preisen und Inflation. Trump reagiert mit öffentlichen Auftritten, bei denen er viel verspricht, lügt und beleidigt.

Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, sieht ein späteres Renteneintrittsalter für Akademiker kritisch. Für Frauen in Teilzeit etwa sei das System ungerecht. Sie plädiert dafür, mehr Ideen zur Förderung von Menschen zu diskutieren.

Die europäischen Innenminister haben Details der künftigen EU-Asylreform festgezurrt. Außerhalb der EU sollen neue Abschiebezentren eingerichtet werden, es gibt ein Konzept für sichere Drittstaaten und einen Verteilmechanismus für Schutzsuchende.

Die EU-Innenminister haben sich auf schärfere Asylregeln geeinigt. Geflüchtete könnten demnach ohne eine Prüfung ihres Asylrechts in einen Drittstaat abgeschoben werden, kritisiert die SPD-Europapolitikerin Birgit Sippel.

Zwar betonte Kanzler Friedrich Merz bei seinem Besuch in Israel die besondere Partnerschaft zwischen beiden Ländern. Das Vorgehen der israelischen Armee in Gaza habe Deutschland jedoch in ein Dilemma geführt. Auch andere Differenzen wurden deutlich.

Den Sturz des Assad-Regimes hat die Übergangsregierung in Syrien zum Feiertag erklärt. Noch immer liegen viele Dörfer in Trümmern. Religiöse Führer wie die der alawitischen Minderheit haben zum Boykott aufgerufen und auch die Kurden werden nicht feiern.

Nach langer Vorbereitung öffnet die neue Dauerausstellung im Bonner Haus der Geschichte. Die Zeit nach der Maueröffnung nimmt nun deutlich mehr Raum ein, so dessen Stiftungspräsident Harald Biermann. Das Museum spreche auch viele Nichtakademiker an.

Krankenhäuser schließen, Frauen gebären Kinder auf der Straße: Die Hilfsorganisation Care warnt vor einer humanitären Katastrophe in Syrien. Sie fordert weitere Hilfsgelder, um die Menschen mit Essen und Medikamenten versorgen zu können.

Ist Pete Hegseth für die Ermordung unbewaffneter Männer vor der Küste Venezuelas verantwortlich? Zumindest wird dem US-Verteidigungsminister das vorgeworfen – die Kritik ist scharf und kommt erstmals auch aus den eigenen Reihen.

Bei der Abstimmung zum Rentenpaket steht für die Bundesregierung viel auf dem Spiel. Bundeskanzler Merz gibt sich zuversichtlich – doch falls es zu viele Abweichler geben sollte, wird einer seiner Gefolgsleute wohl nicht mehr zu halten sein.

Euroclear agiert eigentlich im Verborgenen – doch die seit 2022 dort eingefrorenen russischen Vermögen haben den Finanzdienstleister in die europäische Konfrontation mit Russland verwickelt. Drohungen kommen jetzt sogar von Putin persönlich.

Deutschland wird 2029 zum dritten Mal Gastgeber einer Fußball-Europameisterschaft der Frauen sein. Der DFB hat bei der Bewerbung deutlich gemacht, dass man mit diesem Turnier Geld verdienen kann, sagt Dlf-Sportredakteur Mathias Friebe.

Die Linken-Fraktion hat angekündigt, sich bei der Abstimmung zum Rentenpaket enthalten zu wollen. Die Koalition braucht damit weniger Ja-Stimmen für eine Mehrheit. Enthaltungen werden für die Berechnung einer einfachen Mehrheit nicht mitgezählt.

Am Freitag stimmt der Bundestag über das Rentenpaket ab. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst (CDU) erwartet eine eigene Mehrheit der Koalition. Er habe noch einmal dafür geworben - auch wenn die junge Gruppe einen "validen Punkt" habe.

Goldene Kutsche, Staatsbankett, royale Ehren: 27 Jahren nach dem letzten Besuch eines Bundespräsidenten rollt Großbritannien Frank-Walter Steinmeier den roten Teppich aus. Steinmeiers spricht auch vor beiden Kammern des britischen Parlaments.

Deutschland punktete bei der Vergabe durch die UEFA mit der Aussicht auf finanziellen Gewinn: Der DFB setzt auf große Stadien und Effizienz, um das Turnier erstmals auch profitabel zu gestalten. Ziel ist der Verkauf von einer Million Tickets.

Russlands Präsident Putin und die US-Gesandten Witkoff und Kushner haben im Kreml über ein Ende des Kriegs in der Ukraine verhandelt. Über Ergebnisse ist nur wenig bekannt. Offenbar hält Putin an seinem Maximalziel fest. Wie geht es nun weiter?

Ob das Rentenpaket der Bundesregierung am 5. Dezember im Bundestag eine Mehrheit bekommt, ist weiter unsicher. Bei der Probeabstimmung der CDU/CSU-Fraktion gab es mehrere Nein-Stimmen. Die Unions-Spitze hat den Abweichlern nun ein Ultimatum gestellt.

Es geht um rund eine Million Menschen: Für sie fordert die Gewerkschaft Verdi in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder ein Lohnplus von sieben Prozent, mindestens aber 300 Euro mehr im Monat. Zu viel, sagen die Ländervertreter.

Wenn man Gebietsabtretungen akzeptiert, gibt man die dort lebenden Menschen auf, sagt Nataliya Pryhornytska von der Allianz Ukrainischer Organisationen. Sie rät den Europäern, den Sieg der Ukraine als Ziel zu definieren - auch zum eigenen Schutz.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff wird heute zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Kriegs in Moskau erwartet. Zuvor ließ der russische Präsident Wladimir Putin die Einnahme von Pokrowsk verkünden – Militärexperten widersprechen der Darstellung.

Die Junge Union bleibt bei ihrem Nein zum Rentenpaket, will ihren Bundestagsabgeordneten aber freistellen, wie sie sich entscheiden. Am Freitag soll im Bundestag abgestimmt werden. Zuvor will die Unionsfraktion die Mehrheitsverhältnisse ausloten.

Die deutsche Wirtschaft diskutiert weiter über ihr Verhältnis zur AfD. Der Präsident des Maschinenbau-Verbands (VDMA) Bertram Kawlath sieht keinen Grund für einen Dialog mit der Partei. Auch wenn er mit der Arbeit der Bundesregierung unzufrieden ist.

Aktionskünstler haben in Berlin vor der CDU-Zentrale eine Statue errichtet, die den ermordeten Politiker Walter Lübcke zeigt. Die Statue soll eine „Brandmauer“ zur AfD markieren. Von der CDU kam Kritik: Sie spricht von einer "Instrumentalisierung".