Multiple Krisen und der Aufstieg neoimperialer und illiberaler Politik lassen neue Topographien des Ausnahmezustands entstehen. Alte Fragen treten neu auf den Plan - etwa die nach der Legitimität von Gewalt in politischen Kämpfen für Gerechtigkeit.

Künstliche Intelligenz lernt nicht nur Sprache, sondern auch Weltbilder. Zwischen „woken“ Maschinen, westlichem Werteexport und rechter Gegenwehr entbrennt ein Kulturkampf um die Frage: Wer bestimmt, was eine gerechte, neutrale KI ist?

Der Staat ist ineffizient und schwerfällig, die Privatwirtschaft dagegen effizient und innovativ. So lautet eine weit verbreitete Ansicht. Ihr widerspricht Mariana Mazzucato. Die Ökonomin zeigt, wie innovativ und risikofreudig Staaten sein können.

Die Erfahrung von Ohnmacht wird gern verdrängt. Schon Kinder erzählen nicht gern, wenn sie von Mitschülern verprügelt wurden. So beginnt die Karriere der Ohnmacht. Sie reicht bis hinein ins Politische, in die Erfahrung eigener Wirkungslosigkeit.