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20 Jahre Weltgipfel in Rio

Manche Experten zweifeln das Konzept der Nachhaltigkeit grundsätzlich an. Der Umweltphilosophen Michael Braungart ist so ein Querdenker. Er will nicht den Konsum beschränken, sondern die Warenwelt neu erfinden.

Michael Braungart im Gespräch mit Karin Fischer | 17.06.2012
    Der sogenannte Weltgipfel von Rio de Janeiro jährt sich 2012 zum 20. Mal. Damals vereinbarte die Weltgemeinschaft das entwicklungs- und umweltpolitische Aktionsprogramm Agenda 21, das als Meilenstein auf dem Weg zur Nachhaltigkeit gilt. An diesem Wochenende findet die dritte Nachfolgekonferenz, Rio +20, wieder in der brasilianischen Metropole statt.

    Doch Umweltpolitik ist ein schwieriges Geschäft, nicht nur weil sie Geld kostet und der Wachstumsideologie entgegen steht. Es gibt auch Experten, die das Konzept der Nachhaltigkeit grundsätzlich anzweifeln.

    Michael Braungart, Direktor des Hamburger Umweltinstituts und Professor für Verfahrenstechnik an der Universität Rotterdam, ist so ein Querdenker. Der Umweltphilosoph will nicht den Konsum beschränken, sondern die Warenwelt neu erfinden. Im Gespräch mit Karin Fischer erläutert er, wie das gehen kann, und stellt das von ihm erdachte Cradle-to-Cradle-Prinzip vor.


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