Krieg in der Ukraine / Aktuelle Lage und Hintergründe


Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Beim Krieg in der Ukraine glaubt John Bolton, der frühere Sicherheitsberater von US-Präsident Trump, nicht an einen Strategiewechsel in der US-Außenpolitik. Die Ukraine könne sich auf Trump nicht verlassen. Der begehe zudem einen schweren Fehler.
Trump verkauft US-Waffen an Verbündete, die diese dann an die Ukraine weiter liefern wollen. Hilft das der Ukraine? Außerdem: Geldmangel und Skeptiker bremsen Impfkampagnen weltweit. (14:20)
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) begrüßt die Ankündigung der USA, den Druck auf Putin und dessen Unterstützer erhöhen zu wollen. Den Worten müssten nun auch Taten folgen. Auch aus Europa, denn noch immer gebe es Firmen, die mit Russland handeln.
Die Reaktion in Russland auf die von US-Präsident Trump angekündigten Sanktionen sind zurückhaltend. Es hätte schlimmer kommen können, heißt es in Moskau. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Trump den Dialog aufgeben wolle.
US-Präsident Trump droht Moskaus Verbündeten wie China und Indien mit hohen Strafzöllen, wenn es nicht innerhalb von 50 Tagen eine Einigung zur Beendigung des Krieges gibt. Die neuen Waffen für die Ukraine soll vor allem Europa bezahlen.
In der Ukraine nutzen Armeeangehörige Cannabis, Amphetamine oder Schlafmittel, um dem Dauereinsatz standzuhalten. Doch Sucht ist offiziell kein Problem. Auch in der Bundeswehr bleibt die Dunkelziffer hoch. Dabei ist Schweigen keine Lösung.
Donald Trump zeigte sich Wladimir Putin gegenüber bislang unterwürfig. Nun geht er offen auf Distanz. Das könnte eine Reaktion auf Putins Verhalten sein, meint Marcus Pindur. Der lasse ihn schwach erscheinen. Das hält der großmäulige Trump nicht aus.
Die USA wollen nun doch weitere Patriot-Waffensysteme an die Ukraine liefern. Das hat US-Präsident Trump angekündigt. Doch während sich die USA und die EU in Sachen Ukraine annähern, scheint eine Lösung beim Handelsstreit in weiter Ferne.
In Rom beraten Unterstützerstaaten über den Wiederaufbau der Infrastruktur der Ukraine. Die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Reem Alabali-Radovan (SPD), stellte dafür umfangreiche Finanzhilfen in Aussicht.
US-Präsident Donald Trump scheint Unberechenbarkeit zum Prinzip zu erheben. Wie verlässlich ist seine Politik? Das diskutieren Peter Beyer (CDU), Außenpolitik-Expertin Rachel Tausendfreund und die USA-Korrespondentin des Dlf Doris Simon.
In Litauen und Lettland ist die Sorge vor einem Angriff Russlands groß. Bundespräsident Steinmeier sprach sich bei einem Besuch der Länder für mehr gemeinsame Rüstungsproduktion aus. Die Sicherheit der baltischen Staaten sei auch "unsere" Sicherheit.
Smartphone-Hacks als Millionengeschäft: Wer kauft und verkauft die digitalen Schlüssel zu unserem Leben? Host Shahrzad Golab begibt sich auf den geheimen Markt für Sicherheitslücken – und fragt, wie das alles legal sein kann.
Russland hat in der Nacht zu Freitag mehr als 500 Drohnen und zahlreiche Raketen auf die Ukraine abgefeuert, hauptsächlich auf die Stadt Kiew. Der Angriff war offenbar schon länger geplant. Trumps Gespräch mit Putin spielte offenbar keine Rolle.
Einige bereits zugesagte Waffen wollen die USA nun doch nicht an die Ukraine liefern. Kiew hat den US-Botschafter einbestellt. Aus Moskau kommen positive Reaktionen. In der Vergangenheit hatten Lieferverzögerungen Vorteile für Russland bedeutet.
Außenminister Johann Wadephul (CDU) ist zu Besuch in Kiew und hat eine Wirtschaftsdelegation dabei, bestehend aus Vertretern deutscher Rüstungsunternehmen. Die hoffen, dass sie in der Ukraine einfacher und unbürokratischer Waffen produzieren können.
Beim NATO-Gipfel haben die 32 Mitgliedsstaaten das größte Aufrüstungspaket seit dem Kalten Krieg beschlossen. Fünf Prozent ihres Bruttosozialproduktes investieren sie künftig in Sicherheit und Verteidigung. Ein Entschluss, der für viel Kritik sorgt.
Erneut erlebt die Ukraine schwere russische Luftangriffe. Drohnen und Raketen trafen am Wochenende auch zivile Ziele fernab der Frontlinie. Präsident Selenskyi klagt über mangelnde Flugabwehr und bittet die USA um Luftabwehrsysteme.
Sie wollen nicht töten und nicht getötet werden. Im Ukrainekrieg desertieren Tausende – auf russischer und ukrainischer Seite. Manche fliehen, andere verletzen sich selbst. Die Staaten reagieren hart. Was riskieren Verweigerer und welche Rechte haben sie?
Die Ottawa-Konvention verbietet Landminen. 55 Mio. Stück wurden vernichtet und die Zahl ziviler Opfer drastisch gesenkt. Doch nun kündigen Finnland, Polen und die baltischen Staaten den Austritt an. Droht ein Rückschlag für die Abrüstung?
Ukraine, Israel, Zollstreit: Angesicht der Uneinigkeit auf dem EU-Gipfel appelliert Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) an den Zusammenhalt in der EU, insbesondere gegenüber Russland. Vielen sei die Ernsthaftigkeit der Lage immer noch nicht klar.
Der Europarat in Straßburg hat ein Sondertribunal für Russlands Verbrechen gegen die Ukraine vereinbart. Das ist epochal, denn es zeigt: Die Mehrheit der Europäer ist nicht bereit, das Recht des Stärkeren zu akzeptieren. Sie will das Recht des Gesetzes.
Europa muss sich für den Kriegsfall wappnen, auch um unabhängiger von den USA zu werden. Im Nahen Osten sind die Europäer bloß Zuschauer, während die USA eigenmächtig mitmischen. Wie geht es weiter nach dem NATO-Gipfel in Den Haag? Eine Diskussion.
Deutschland muss kriegstüchtig werden, sagt Verteidigungsminister Pistorius. Damit fordert er nicht nur neues Material für die Bundeswehr. Er will einen Mentalitätswandel. Die Menschen sollen Krieg als reale Bedrohung anerkennen. Sind wir dafür bereit?
Im Krieg gegen die Ukraine vereinbaren beide Seiten trotz allen Schreckens immer wieder den Austausch von kriegsgefangenen Soldaten. Worüber kaum gesprochen wird, sind in Russland gefangene ukrainische Zivilisten. Ihre Zahl geht in die Tausende.
Der Westen wackelt, und die Selbstzweifel wachsen. Optimismus könne aus einer anderen Himmelsrichtung kommen, dem Osten. Wegen ihrer Lust auf Lösungen seien viele Länder dort Vorbild für Europa. Ein Gespräch mit dem Osteuropa-Historiker Wilfried Jilge.
Im Krieg zwischen Israel und dem Iran melden beide Seiten Tote. Andere Staaten bringen ihre Bürger in Sicherheit. Die Folgen der Eskalation gehen weit über die Region hinaus und betreffen zum Beispiel Russlands Krieg gegen die Ukraine.
Kurz nach Mitternacht schlagen mehrere Drohnen in Kiewer Wohngebäude. Laut ukrainischen Angaben schickt Russland mindestens 144 Kampfdrohnen und 32 Raketen in die Hauptstadt und weitere Bezirke. Mindestens 15 Menschen sterben.
Die Angriffe zwischen Israel und dem Iran haben tödliche Folgen – auch für Ukrainer. Die Konflikte sind eng verflochten: Waffen, Öl und westliche Unterstützung geraten ins Wanken, Putins Position wird gestärkt.
Aus Sorge vor Russland rüstet Litauen massiv auf. Das Land schafft im Eiltempo die Infrastruktur für eine deutsche Panzerbrigade. Es wird die erste dauerhaft im Ausland stationierte Einheit der Bundeswehr seit 1945.
Ein Manifest für Abrüstung und Dialog mit Russland sorgt für parteiübergreifende Debatten. Unterzeichner Ralf Stegner von der SPD diskutiert mit CDU-Politiker Ruprecht Polenz und DLF-Journalistin Sabine Adler.
Das "Manifest" von prominenten SPD-Mitgliedern überschattete den Besuch von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Kiew. Der SPD-Politiker stellte klar: Es bleibt bei der geplanten Rüstungskooperation Deutschlands mit der Ukraine.
In einem sogenannten Manifest wenden sich SPD-Politiker gegen die Aufrüstung und fordern eine Wiederannäherung an Russland. Kritik kam prompt. Manche sehen darin aber auch den Anstoß zu einer gesellschaftlichen Debatte.
Die Aufrüstungspolitik der Bundesregierung sorgt in der SPD für Widerspruch. Den Ex-Wehrbeauftragten Reinhold Robbe (SPD) überrascht das nicht. Aber er kritisiert die Verfasser eines "Friedenmanifests" und wünscht sich eine Mitgliederbefragung.
Israels überraschende Lieferung amerikanischer Patriot-Luftabwehrsysteme an Kiew zeigt: Die Zeit der Neutralität im Krieg in der Ukraine sind vorbei. Doch der Nahostkonflikt macht Israels Außenpolitik weiterhin kompliziert.
Russland überzog die Ukraine am Wochenende massiv mit Luftangriffen. Vor allem die Menschen in Kiew und Odessa erlebten in der Nacht über Stunden Attacken durch Drohnen und Raketen. Parallel wurden auf beiden Seiten verzögert Gefangene freigelassen.
Wer als Veteran im Krieg gegen die Ukraine kämpft, erhält das Versprechen auf sozialen Aufstieg, sagt Manfred Sapper, Chefredakteur der Zeitschrift "Osteuropa". Das Putin-Regime setzt auf die Militarisierung der gesamten russischen Gesellschaft.
Immer wieder kokettiert Trump mit dem NATO-Austritt. Was hieße das für das atomare Schutzversprechen Amerikas für Europa? Ob Frankreich in die Bresche springen könnte und was Deutschland tun sollte, beantwortet der Sicherheitsexperte Frank Sauer.
In der Ostsee findet bis zum 20. Juni das multinationale NATO-Großmanöver Baltic Operstions (Baltops) statt. Trainiert wird neben der Drohnenabwehr auch der Schutz der Infrastruktur auf See. Moskau kritisierte die Übung als Provokation.
Präzise ausgeführte Drohnenangriffe und Explosionen auf der Krimbrücke zeigen die Schlagkraft ukrainischer Manöver. Selenskyj nennt sie brillant. Steigt nun der Druck auf Putin? Wie könnten neue, harte US-Sanktionen wirken? Wir diskutieren.
Die Ukraine hat einen Anschlag auf die Kertschbrücke zwischen Russland und der Halbinsel Krim verübt. Bei der Aktion sollen mehr als 1.000 Kilo Sprengstoff zum Einsatz gekommen sein. Die Brücke hat nicht nur strategisch eine wichtige Bedeutung.
In Istanbul haben sich Russland und die Ukraine auf einen weiteren Gefangenenaustausch geeinigt. Einen Waffenstillstand will Moskau höchstens für zwei bis drei Tage gewähren. Die Angriffe gehen unterdessen in bislang ungekannter Intensität weiter.
Die Gespräche in Istanbul über eine mögliche Waffenruhe und die Rückgabe entführter Kinder sind ergebnislos geblieben. Die Menschen in Kiew hatten ohnehin kaum Hoffnung. Ein ukrainischer Drohnenangriff auf russische Stützpunkte wird als Coup gefeiert.
In Istanbul treffen sich die Ukraine und Russland erneut zu Gesprächen. Es wird auf ein Hinhalten hinauslaufen, um den Krieg zu verlängern, vermutet Osteuropahistoriker Karl Schlögel. Putin verknüpfe sein Schicksal mit einem Sieg.
Bei neuen Verhandlungen über eine Waffenruhe will die russische Seite ein Memorandum übergeben. Ukrainische Beobachter sehen darin altbekannte Positionen und Forderungen des Angreifers. Es werden keine Fortschritte bei den Gesprächen erwartet.
CDU-Außenexerte Kiesewetter plädiert für ein entschlosseneres Auftreten gegenüber Russland. Den Koalitionspartner SPD fordert er auf, sich beim Thema Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zu bewegen.
Russland hat ein neues Treffen in Istanbul vorgeschlagen, um über eine Waffenruhe zu verhandeln. Auslöser ist offenbar eine Rüstungskooperation für weitreichende Waffen zwischen Deutschland und der Ukraine. Was steckt dahinter?
Die angegriffene Ukraine hat aus der Not heraus Drohnen und Raketen entwickelt und hohe Kompetenz damit im Kriegseinsatz erlangt. Die gemeinsame Entwicklung und Produktion ist eine Win-Win-Situation. Einen Erfolg hat die Ankündigung schon gebracht.
„Es gibt ein sehr klares Engagement von Kanzler Merz“, sagt Claudia Major zum Besuch des ukrainischen Präsidenten in Berlin. Selenskyjs Hoffnungen mit Blick auf die Lieferung des Taurus werden sich dennoch nicht erfüllen, so die Sicherheitsexpertin.
Bundeskanzler Merz empfängt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Berlin. Bei dem Treffen wird es um die deutsche Unterstützung des Landes gehen. Selenskyj wird wohl darauf drängen, dass die Bundesregierung den Druck auf Russland erhöht.
Der EU-Plan, russisches Vermögen an die Ukraine weiterzugeben, gilt als rechtlich heikel. Kramp-Karrenbauer (CDU) unterstützt die Idee. Es sei legitim, russisches Vermögen eingefroren zu lassen und zu prüfen, wie es rechtlich genutzt werden kann.
Sara Nanni, verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen, glaubt an Europas Stärke. Auf russische Offensiven müsse gezielt reagiert und das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung gewahrt werden.
Russlands Angriffe auf die Ukraine dauern an. Die Krankenhäuser sind überfüllt, sagt Oliver Müller von der Caritas. Viele Menschen seien traumatisiert, was psychologische Unterstützung, aber auch die Bekämpfung häuslicher Gewalt dringender denn je mache.
Hunderte gefangene Soldaten und Zivilisten konnten am Wochenende in ihre jeweilige Heimat Russland oder Ukraine heimkehren. Doch in der Ukraine gab es auch Kritik. Zeitgleich attackierte die russische Armee ukrainische Städte massiv aus er Luft.
Putin ist nicht zu den Verhandlungen nach Istanbul gereist. Die Koalition der Willigen drohte mit heftigen Sanktionen, zeigte sich dann aber lediglich „enttäuscht“. Was kann oder müsste Europa tun, um der Ukraine gegen Russland zu helfen?
Russlands Ankündigung, entlang der Grenze zur Ukraine eine Pufferzone errichten zu wollen, kann nur eines bedeuten: Man will weitere ukrainische Gebiete kontrollieren. Damit testet Putin abermals aus, wie weit er gegenüber Trump gehen kann.
Bundesfinanzminister Klingbeil (SPD) erlebte nach Gesprächen der G7-Finanzminister einen Stimmungswechsel im Zollstreit mit den USA. Man sei ein paar Schritte aufeinander zugegangen. Das sei wichtig für den Handel und die Sicherung von Arbeitsplätzen.
"Der Rest ist Geschichte" macht diese Woche Pause! Für die Zwischenzeit empfehlen wir Euch das Format "Wissenschaft im Brennpunkt" mit einer Folge über den Sound moderner Kampfdrohnen und wie der sich in den Köpfen seiner Opfer festsetzt.
Die Europäische Union möchte militärisch unabhängiger werden von den USA, die EU-Staaten haben dafür hohe Geldsummen mobilisiert. Doch viele der Probleme der europäischen Verteidigungsfähigkeit sind mit Geld alleine nicht zu lösen.
Die Litauen-Brigade sei "Kosmetik" und die Bundeswehr "ein Hohlkörper", das könne auch Putin erkennen, warnt Militärexperte Ralph Thiele. Drei Jahre seien verschlafen worden bei Waffenbeschaffung und Personal. Daher sei die Wehrpflicht notwendig.
Besuche in Paris, Warschau und Kiew, Treffen in Antalya, Brüssel und Tirana. Die ersten Auftritte der neuen Bundesregierung auf internationalem Parkett wirken pragmatisch. Können Außenminister Wadephul und Kanzler Merz die hohen Erwartungen erfüllen?
Der Druck auf Russland muss erhöht werden, sagt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Er befürwortet weitere Sanktionen der EU, möglichst mit den USA. Es fließe immer noch zu viel Geld durch Energieverkäufe in die russische Kriegskasse.
Sollte der Krieg in der Ukraine am Verhandlungstisch zugunsten Russlands enden, wäre auch ein unzureichendes Sanktionsregime dafür verantwortlich. Das Ultimatum der Europäer an Putin war richtig, nun müssen sie liefern, schnell und eindrucksvoll.
Donald Trump sei in der Ukraine inzwischen so unbeliebt wie Wladimir Putin, sagt der ukrainische Journalist Denis Trubetskoy. Die Europäer müssten die Sanktionen gegen Moskau umsetzen. Entscheidend werde der Verlauf der russischen Sommeroffensive.
US-Präsident Trump und der russische Präsident Putin haben zwei Stunden lang über einen möglichen Frieden in der Ukraine gesprochen. Auch wenn es zu keinem konkreten Ergebnis kam, gaben sich beide optimistisch. Selenskyj hofft auf eine Waffenruhe.
US-Präsident Trump konnte sein Wahlkampfversprechen bisher nicht einhalten: Der russische Angriffskrieg in der Ukraine geht unvermindert weiter. Welche Szenarien gibt es für die Zukunft des Landes?
Erstmals seit drei Jahren haben sich Vertreter der Ukraine und Russlands zu Gesprächen getroffen. Zwar wurde in Istanbul ein Gefangenenaustausch vereinbart, eine Waffenruhe ist aber nicht in Sicht. Offen bleibt, ob neue Sanktionen gegen Moskau kommen.
Grünen-Politiker Trittin sieht kaum Hoffnung auf Einigung zwischen Russland und der Ukraine. Putin hoffe auf eine Ermüdung Europas. Gerade deshalb muss Europa weiter militärisch helfen, um eine vollständige Eroberung durch Russland zu verhindern, so Trittin.
Vor den möglichen Gesprächen über die Zukunft der Ukraine beklagt Botschafter Oleksii Makeiev den mangelnden Verhandlungswillen Russlands. Der Waffenstillstand müsse ins Zentrum der Diplomatie. Zudem sei die Existenz der Ukraine unverhandelbar.
Es ist ein informeller Austausch über den Frieden in der Ukraine: In Albanien kommen Staats- und Regierungsschefs aus Europa zusammen. Auch Kanzler Merz ist dabei. Die wichtigste Botschaft: Europa steht fest zusammen.
Bislang sind die Friedensgespräche in Istanbul enttäuschend: Russlands Präsident Putin erschien nicht, er schickte lediglich eine Delegation. Trotz hoher Verluste auf russischer Seite zeigt Putin keinen Willen zu einer Waffenruhe.
Früher schrieb er über Design und Promis, heute rettet er Leben: Andreas Tölke hat den Verein „Be an Angel“ gegründet. Er evakuiert Menschen aus Krisengebieten und zeigt, wie Integration gelingen kann.
Kreml-Chef Putin wird nicht selbst zu Friedensgesprächen nach Istanbul reisen, sondern schickt eine russische Delegation. Mit dieser soll der ukrainische Präsident Selenskyj nicht sprechen, rät Diplomat Wolfgang Ischinger. Es sei unter seiner Würde.
Die Organisation Memorial arbeitet aus dem Exil heraus Menschenrechtsverbrechen in Russland auf. Gründerin Irina Scherbakowa erklärt, wie Geschichte in Russland missbraucht wird. Angst sei das wichtigste Mittel der Diktatur, erklärt sie.
Geplant sind Gespräche in Istanbul zwischen Russland und der Ukraine über ein Ende des Krieges. Ukraines Präsident Selenskyj befinde sich schon auf dem Weg dorthin. Doch Kreml-Chef Putin wird nicht daran teilnehmen. Er schickt lediglich Vertreter.
Russlands hybride Kriegsführung trifft auch Deutschland – ob durch Desinformation oder versuchte Brandstiftung. Deshalb ist es gut, dass Kanzler Merz für diese Bedrohung klare Worte findet.
Die EU-Staaten haben sich auf das 17. Sanktionspaket gegen Russland geeinigt. Es umfasst weitere Hafensperren für Schiffe der russischen Schattenflotte und Handelsbeschränkungen für Unternehmen und 75 Personen.
Es könnte bald zu ersten direkten Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine kommen. Was bringt Putin an den Verhandlungstisch – und welche Rolle spielen die angedrohten Sanktionen Europas?
Durch die europäische Geschlossenheit ist nach Einschätzung von Norbert Röttgen (CDU) Bewegung in die Friedensdiplomatie zur Ukraine gekommen. Zu den Gesprächen in Istanbul werde Putin wohl nicht erscheinen. „Er will Krieg und nicht verhandeln.“
Die US-europäische Koalition der Willigen fordert eine Waffenruhe, sonst kämen neue Russland-Sanktionen. Geht der Plan auf? Und: Schönstes Amt neben Papst. Bärbel Bas will SPD-Chefin werden und die Rente reformieren (18:25)
Ukraines Präsident Selenskyj hat Friedensgesprächen mit Russlands Präsident Putin in der Türkei zugestimmt. Käme es zu einem Treffen, wäre das ein diplomatischer Erfolg für die Ukraine. Doch Russlands Reaktion steht noch aus.
Der Slawist Riccardo Nicolosi beschreibt in seinem neuen Buch detailliert „Putins Kriegsrhetorik“ – und zeigt: Der russische Machthaber hat aus seinen kriegerischen Plänen nie ein Hehl gemacht. Auch wenn der Westen das lange nicht wahrhaben wollte.
Irina Scherbakowas Vater kämpfte gegen Nazi-Deutschland. Trotzdem hält es die Gründerin der russischen NGO "Memorial" für richtig, dass Russland von den Feiern zum 8. Mai ausgeschlossen wird. Es sei unerträglich, wie Putin das Gedenken missbraucht.
Der neue Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) will den Ukraine-Kurs seiner Amtsvorgängerin vollständig fortsetzen. Auch in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik sieht er "sehr viel Kontinuität". Er will aber auch neue Akzente setzen.
Wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine und Zweifeln an der Bündnistreue der USA haben Berlin und Brüssel die Schuldenbremse aufgehoben, um aufzurüsten. Doch die Rüstungsproduktion nach Jahrzehnten wieder anzukurbeln, ist ein komplexes Unterfangen.
Die verärgerten Reaktionen aus dem Kreml auf das neue Abkommen zwischen der USA und der Ukraine zeigen, dass US-Präsident Trump auf dem richtigen Weg ist. Wenn er Frieden schaffen will, muss er schleunigst den Druck auf Putin erhöhen.
Die Fronten in der Debatte zum Krieg in der Ukraine sind teilweise verhärtet. ARD-Kiew-Korrespondent Vassili Golod gibt zu bedenken, dass es für die Menschen in der Ukraine um ihr Leben geht, wenn bei uns über Drohnen und Luftabwehr diskutiert wird.
Wie viele Menschen in der Ukraine musste Natalka Sniadanko im Jahr 2022 mit ihren Kindern die Heimat verlassen. Während ihr Mann an der Front kämpft, versucht die Schriftstellerin in Leipzig, ihr Schreiben nicht vom Krieg lähmen zu lassen.
Die USA und die Ukraine haben sich auf ein Wirtschaftsabkommen zum Abbau von Rohstoffen wie Seltenen Erden verständigt. Das Geld soll in einem Fonds landen, an dem beide Seiten beteiligt sind, und reinvestiert werden in die ukrainische Wirtschaft.
Russlands Präsident Putin hat vom 8. bis zum 10. Mai eine einseitige Waffenruhe in der Ukraine angekündigt. Hintergrund sind die Feierlichkeiten zum Weltkriegsgedenken am 9. Mai, zu deren Schutz der Kreml ausreichend militärische Kapazitäten benötigt.
Die Ukraine zeigt, wie es geht: Drohnen und Robotik aus eigener Produktion sichern das Überleben an der Front. Nun schlägt die EU-Kommission vor, die ukrainische Rüstungsindustrie stärker in die europäische Verteidigung einzubinden.
Zwingt US-Präsident Donald Trump der Ukraine einen Diktatfrieden auf? Oder erhöht er doch noch den Druck auf Russland? Der künftige Kurs der USA bei den Friedensverhandlungen hat auch Auswirkungen auf die europäische und deutsche Sicherheit.
Nach dem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Rom schlägt US-Präsident Trump härtere Töne gegenüber Russlands Präsident Putin an. Doch Trump bleibe unberechenbar, so Diplomat Christoph Heusgen. Europa müsse daher Stärke zeigen.
Der ukrainische Staatschef Selenskyj hat sich nach dem Treffen mit US-Präsident Trump in Rom verhalten positiv geäußert. Trump denke nun über schärfere Sanktionen gegen Russland nach, um Putin so zu einer Waffenruhe zu bewegen.
Donald Trumps Ziel sei nicht Frieden in der Ukraine sondern mehr Einfluss für die USA, sagt Jan van Aken (Linke). Europa habe zu einseitig auf Waffenhilfe für die Ukraine gesetzt und hätte längst China in Friedensverhandlungen einbeziehen sollen.
Donald Trumps Ukraine-Strategie spielt Russlands Kriegszielen in die Hände, so der Friedensforscher Jonas Driedger. Europa sollte daher gerade jetzt die territorialen Ansprüche der Ukraine verteidigen und auf Sicherheitsgarantien der USA bestehen.
Laut dem Osteuropa-Experten Stefan Meister hat die USA einen Friedensplan vorgelegt, der Russlands Bedingungen weitgehend entspricht. Trump sehe die Ukraine als Hindernis für weitere Deals mit Russland und bevorzuge daher die Annäherung an Putin.
Die Diskussion über die Notwendigkeit von Neuwahlen in der Ukraine wird vor allem aus dem Ausland in das Land hineingetragen. Zunächst müsste es einen stabilen Waffenstillstand geben, um freie und faire Wahlen überhaupt abhalten zu können.
Die angekündigte Oster-Waffenruhe wurde in der Ukraine vielerorts gebrochen. Präsident Wolodymyr Selenskyj schlug einen 30-tägigen Waffenstillstand vor. Präsident Wladimir Putin ist weiter vor allem an Gesprächen mit der US-Regierung interessiert.
EKD-Präses Anna-Nicole Heinrich ist besorgt über die Auswirkungen globaler Konflikte. Sie plädiert dafür, Verteidigungsfähigkeit nicht nur militärisch zu denken, sondern auch zivilgesellschaftlich – als Haltung, nicht nur als Waffenkraft.
Auf dem Weg zum Frieden? Für diesen verhandeln die USA mit Russland. Laut Politologe Fröhlich vollzieht US-Präsident Trump damit einen Kurswechsel. Kiew bekommt weniger Unterstützung, für Moskau gibt es keine roten Linien. Davon profitiere Russland.