Krieg in der Ukraine / Aktuelle Lage und Hintergründe


Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.
Das "Manifest" von prominenten SPD-Mitgliedern überschattete den Besuch von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Kiew. Der SPD-Politiker stellte klar: Es bleibt bei der geplanten Rüstungskooperation Deutschlands mit der Ukraine.
In einem sogenannten Manifest wenden sich SPD-Politiker gegen die Aufrüstung und fordern eine Wiederannäherung an Russland. Kritik kam prompt. Manche sehen darin aber auch den Anstoß zu einer gesellschaftlichen Debatte.
Die Aufrüstungspolitik der Bundesregierung sorgt in der SPD für Widerspruch. Den Ex-Wehrbeauftragten Reinhold Robbe (SPD) überrascht das nicht. Aber er kritisiert die Verfasser eines "Friedenmanifests" und wünscht sich eine Mitgliederbefragung.
Israels überraschende Lieferung amerikanischer Patriot-Luftabwehrsysteme an Kiew zeigt: Die Zeit der Neutralität im Krieg in der Ukraine sind vorbei. Doch der Nahostkonflikt macht Israels Außenpolitik weiterhin kompliziert.
Russland überzog die Ukraine am Wochenende massiv mit Luftangriffen. Vor allem die Menschen in Kiew und Odessa erlebten in der Nacht über Stunden Attacken durch Drohnen und Raketen. Parallel wurden auf beiden Seiten verzögert Gefangene freigelassen.
Wer als Veteran im Krieg gegen die Ukraine kämpft, erhält das Versprechen auf sozialen Aufstieg, sagt Manfred Sapper, Chefredakteur der Zeitschrift "Osteuropa". Das Putin-Regime setzt auf die Militarisierung der gesamten russischen Gesellschaft.
Immer wieder kokettiert Trump mit dem NATO-Austritt. Was hieße das für das atomare Schutzversprechen Amerikas für Europa? Ob Frankreich in die Bresche springen könnte und was Deutschland tun sollte, beantwortet der Sicherheitsexperte Frank Sauer.
In der Ostsee findet bis zum 20. Juni das multinationale NATO-Großmanöver Baltic Operstions (Baltops) statt. Trainiert wird neben der Drohnenabwehr auch der Schutz der Infrastruktur auf See. Moskau kritisierte die Übung als Provokation.
Präzise ausgeführte Drohnenangriffe und Explosionen auf der Krimbrücke zeigen die Schlagkraft ukrainischer Manöver. Selenskyj nennt sie brillant. Steigt nun der Druck auf Putin? Wie könnten neue, harte US-Sanktionen wirken? Wir diskutieren.
Die Ukraine hat einen Anschlag auf die Kertschbrücke zwischen Russland und der Halbinsel Krim verübt. Bei der Aktion sollen mehr als 1.000 Kilo Sprengstoff zum Einsatz gekommen sein. Die Brücke hat nicht nur strategisch eine wichtige Bedeutung.
In Istanbul haben sich Russland und die Ukraine auf einen weiteren Gefangenenaustausch geeinigt. Einen Waffenstillstand will Moskau höchstens für zwei bis drei Tage gewähren. Die Angriffe gehen unterdessen in bislang ungekannter Intensität weiter.
Die Gespräche in Istanbul über eine mögliche Waffenruhe und die Rückgabe entführter Kinder sind ergebnislos geblieben. Die Menschen in Kiew hatten ohnehin kaum Hoffnung. Ein ukrainischer Drohnenangriff auf russische Stützpunkte wird als Coup gefeiert.
In Istanbul treffen sich die Ukraine und Russland erneut zu Gesprächen. Es wird auf ein Hinhalten hinauslaufen, um den Krieg zu verlängern, vermutet Osteuropahistoriker Karl Schlögel. Putin verknüpfe sein Schicksal mit einem Sieg.
Bei neuen Verhandlungen über eine Waffenruhe will die russische Seite ein Memorandum übergeben. Ukrainische Beobachter sehen darin altbekannte Positionen und Forderungen des Angreifers. Es werden keine Fortschritte bei den Gesprächen erwartet.
CDU-Außenexerte Kiesewetter plädiert für ein entschlosseneres Auftreten gegenüber Russland. Den Koalitionspartner SPD fordert er auf, sich beim Thema Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zu bewegen.
Russland hat ein neues Treffen in Istanbul vorgeschlagen, um über eine Waffenruhe zu verhandeln. Auslöser ist offenbar eine Rüstungskooperation für weitreichende Waffen zwischen Deutschland und der Ukraine. Was steckt dahinter?
Die angegriffene Ukraine hat aus der Not heraus Drohnen und Raketen entwickelt und hohe Kompetenz damit im Kriegseinsatz erlangt. Die gemeinsame Entwicklung und Produktion ist eine Win-Win-Situation. Einen Erfolg hat die Ankündigung schon gebracht.
„Es gibt ein sehr klares Engagement von Kanzler Merz“, sagt Claudia Major zum Besuch des ukrainischen Präsidenten in Berlin. Selenskyjs Hoffnungen mit Blick auf die Lieferung des Taurus werden sich dennoch nicht erfüllen, so die Sicherheitsexpertin.
Bundeskanzler Merz empfängt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Berlin. Bei dem Treffen wird es um die deutsche Unterstützung des Landes gehen. Selenskyj wird wohl darauf drängen, dass die Bundesregierung den Druck auf Russland erhöht.
Der EU-Plan, russisches Vermögen an die Ukraine weiterzugeben, gilt als rechtlich heikel. Kramp-Karrenbauer (CDU) unterstützt die Idee. Es sei legitim, russisches Vermögen eingefroren zu lassen und zu prüfen, wie es rechtlich genutzt werden kann.
Sara Nanni, verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen, glaubt an Europas Stärke. Auf russische Offensiven müsse gezielt reagiert und das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung gewahrt werden.
Russlands Angriffe auf die Ukraine dauern an. Die Krankenhäuser sind überfüllt, sagt Oliver Müller von der Caritas. Viele Menschen seien traumatisiert, was psychologische Unterstützung, aber auch die Bekämpfung häuslicher Gewalt dringender denn je mache.
Hunderte gefangene Soldaten und Zivilisten konnten am Wochenende in ihre jeweilige Heimat Russland oder Ukraine heimkehren. Doch in der Ukraine gab es auch Kritik. Zeitgleich attackierte die russische Armee ukrainische Städte massiv aus er Luft.
Putin ist nicht zu den Verhandlungen nach Istanbul gereist. Die Koalition der Willigen drohte mit heftigen Sanktionen, zeigte sich dann aber lediglich „enttäuscht“. Was kann oder müsste Europa tun, um der Ukraine gegen Russland zu helfen?
Russlands Ankündigung, entlang der Grenze zur Ukraine eine Pufferzone errichten zu wollen, kann nur eines bedeuten: Man will weitere ukrainische Gebiete kontrollieren. Damit testet Putin abermals aus, wie weit er gegenüber Trump gehen kann.
Bundesfinanzminister Klingbeil (SPD) erlebte nach Gesprächen der G7-Finanzminister einen Stimmungswechsel im Zollstreit mit den USA. Man sei ein paar Schritte aufeinander zugegangen. Das sei wichtig für den Handel und die Sicherung von Arbeitsplätzen.
"Der Rest ist Geschichte" macht diese Woche Pause! Für die Zwischenzeit empfehlen wir Euch das Format "Wissenschaft im Brennpunkt" mit einer Folge über den Sound moderner Kampfdrohnen und wie der sich in den Köpfen seiner Opfer festsetzt.
Die Europäische Union möchte militärisch unabhängiger werden von den USA, die EU-Staaten haben dafür hohe Geldsummen mobilisiert. Doch viele der Probleme der europäischen Verteidigungsfähigkeit sind mit Geld alleine nicht zu lösen.
Die Litauen-Brigade sei "Kosmetik" und die Bundeswehr "ein Hohlkörper", das könne auch Putin erkennen, warnt Militärexperte Ralph Thiele. Drei Jahre seien verschlafen worden bei Waffenbeschaffung und Personal. Daher sei die Wehrpflicht notwendig.
Besuche in Paris, Warschau und Kiew, Treffen in Antalya, Brüssel und Tirana. Die ersten Auftritte der neuen Bundesregierung auf internationalem Parkett wirken pragmatisch. Können Außenminister Wadephul und Kanzler Merz die hohen Erwartungen erfüllen?
Der Druck auf Russland muss erhöht werden, sagt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Er befürwortet weitere Sanktionen der EU, möglichst mit den USA. Es fließe immer noch zu viel Geld durch Energieverkäufe in die russische Kriegskasse.
Sollte der Krieg in der Ukraine am Verhandlungstisch zugunsten Russlands enden, wäre auch ein unzureichendes Sanktionsregime dafür verantwortlich. Das Ultimatum der Europäer an Putin war richtig, nun müssen sie liefern, schnell und eindrucksvoll.
Donald Trump sei in der Ukraine inzwischen so unbeliebt wie Wladimir Putin, sagt der ukrainische Journalist Denis Trubetskoy. Die Europäer müssten die Sanktionen gegen Moskau umsetzen. Entscheidend werde der Verlauf der russischen Sommeroffensive.
US-Präsident Trump und der russische Präsident Putin haben zwei Stunden lang über einen möglichen Frieden in der Ukraine gesprochen. Auch wenn es zu keinem konkreten Ergebnis kam, gaben sich beide optimistisch. Selenskyj hofft auf eine Waffenruhe.
US-Präsident Trump konnte sein Wahlkampfversprechen bisher nicht einhalten: Der russische Angriffskrieg in der Ukraine geht unvermindert weiter. Welche Szenarien gibt es für die Zukunft des Landes?
Erstmals seit drei Jahren haben sich Vertreter der Ukraine und Russlands zu Gesprächen getroffen. Zwar wurde in Istanbul ein Gefangenenaustausch vereinbart, eine Waffenruhe ist aber nicht in Sicht. Offen bleibt, ob neue Sanktionen gegen Moskau kommen.
Grünen-Politiker Trittin sieht kaum Hoffnung auf Einigung zwischen Russland und der Ukraine. Putin hoffe auf eine Ermüdung Europas. Gerade deshalb muss Europa weiter militärisch helfen, um eine vollständige Eroberung durch Russland zu verhindern, so Trittin.
Vor den möglichen Gesprächen über die Zukunft der Ukraine beklagt Botschafter Oleksii Makeiev den mangelnden Verhandlungswillen Russlands. Der Waffenstillstand müsse ins Zentrum der Diplomatie. Zudem sei die Existenz der Ukraine unverhandelbar.
Es ist ein informeller Austausch über den Frieden in der Ukraine: In Albanien kommen Staats- und Regierungsschefs aus Europa zusammen. Auch Kanzler Merz ist dabei. Die wichtigste Botschaft: Europa steht fest zusammen.
Bislang sind die Friedensgespräche in Istanbul enttäuschend: Russlands Präsident Putin erschien nicht, er schickte lediglich eine Delegation. Trotz hoher Verluste auf russischer Seite zeigt Putin keinen Willen zu einer Waffenruhe.
Früher schrieb er über Design und Promis, heute rettet er Leben: Andreas Tölke hat den Verein „Be an Angel“ gegründet. Er evakuiert Menschen aus Krisengebieten und zeigt, wie Integration gelingen kann.
Kreml-Chef Putin wird nicht selbst zu Friedensgesprächen nach Istanbul reisen, sondern schickt eine russische Delegation. Mit dieser soll der ukrainische Präsident Selenskyj nicht sprechen, rät Diplomat Wolfgang Ischinger. Es sei unter seiner Würde.
Die Organisation Memorial arbeitet aus dem Exil heraus Menschenrechtsverbrechen in Russland auf. Gründerin Irina Scherbakowa erklärt, wie Geschichte in Russland missbraucht wird. Angst sei das wichtigste Mittel der Diktatur, erklärt sie.
Geplant sind Gespräche in Istanbul zwischen Russland und der Ukraine über ein Ende des Krieges. Ukraines Präsident Selenskyj befinde sich schon auf dem Weg dorthin. Doch Kreml-Chef Putin wird nicht daran teilnehmen. Er schickt lediglich Vertreter.
Russlands hybride Kriegsführung trifft auch Deutschland – ob durch Desinformation oder versuchte Brandstiftung. Deshalb ist es gut, dass Kanzler Merz für diese Bedrohung klare Worte findet.
Die EU-Staaten haben sich auf das 17. Sanktionspaket gegen Russland geeinigt. Es umfasst weitere Hafensperren für Schiffe der russischen Schattenflotte und Handelsbeschränkungen für Unternehmen und 75 Personen.
Es könnte bald zu ersten direkten Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine kommen. Was bringt Putin an den Verhandlungstisch – und welche Rolle spielen die angedrohten Sanktionen Europas?
Durch die europäische Geschlossenheit ist nach Einschätzung von Norbert Röttgen (CDU) Bewegung in die Friedensdiplomatie zur Ukraine gekommen. Zu den Gesprächen in Istanbul werde Putin wohl nicht erscheinen. „Er will Krieg und nicht verhandeln.“
Die US-europäische Koalition der Willigen fordert eine Waffenruhe, sonst kämen neue Russland-Sanktionen. Geht der Plan auf? Und: Schönstes Amt neben Papst. Bärbel Bas will SPD-Chefin werden und die Rente reformieren (18:25)
Ukraines Präsident Selenskyj hat Friedensgesprächen mit Russlands Präsident Putin in der Türkei zugestimmt. Käme es zu einem Treffen, wäre das ein diplomatischer Erfolg für die Ukraine. Doch Russlands Reaktion steht noch aus.
Der Slawist Riccardo Nicolosi beschreibt in seinem neuen Buch detailliert „Putins Kriegsrhetorik“ – und zeigt: Der russische Machthaber hat aus seinen kriegerischen Plänen nie ein Hehl gemacht. Auch wenn der Westen das lange nicht wahrhaben wollte.
Irina Scherbakowas Vater kämpfte gegen Nazi-Deutschland. Trotzdem hält es die Gründerin der russischen NGO "Memorial" für richtig, dass Russland von den Feiern zum 8. Mai ausgeschlossen wird. Es sei unerträglich, wie Putin das Gedenken missbraucht.
Der neue Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) will den Ukraine-Kurs seiner Amtsvorgängerin vollständig fortsetzen. Auch in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik sieht er "sehr viel Kontinuität". Er will aber auch neue Akzente setzen.
Wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine und Zweifeln an der Bündnistreue der USA haben Berlin und Brüssel die Schuldenbremse aufgehoben, um aufzurüsten. Doch die Rüstungsproduktion nach Jahrzehnten wieder anzukurbeln, ist ein komplexes Unterfangen.
Die verärgerten Reaktionen aus dem Kreml auf das neue Abkommen zwischen der USA und der Ukraine zeigen, dass US-Präsident Trump auf dem richtigen Weg ist. Wenn er Frieden schaffen will, muss er schleunigst den Druck auf Putin erhöhen.
Die Fronten in der Debatte zum Krieg in der Ukraine sind teilweise verhärtet. ARD-Kiew-Korrespondent Vassili Golod gibt zu bedenken, dass es für die Menschen in der Ukraine um ihr Leben geht, wenn bei uns über Drohnen und Luftabwehr diskutiert wird.
Wie viele Menschen in der Ukraine musste Natalka Sniadanko im Jahr 2022 mit ihren Kindern die Heimat verlassen. Während ihr Mann an der Front kämpft, versucht die Schriftstellerin in Leipzig, ihr Schreiben nicht vom Krieg lähmen zu lassen.
Die USA und die Ukraine haben sich auf ein Wirtschaftsabkommen zum Abbau von Rohstoffen wie Seltenen Erden verständigt. Das Geld soll in einem Fonds landen, an dem beide Seiten beteiligt sind, und reinvestiert werden in die ukrainische Wirtschaft.
Russlands Präsident Putin hat vom 8. bis zum 10. Mai eine einseitige Waffenruhe in der Ukraine angekündigt. Hintergrund sind die Feierlichkeiten zum Weltkriegsgedenken am 9. Mai, zu deren Schutz der Kreml ausreichend militärische Kapazitäten benötigt.
Die Ukraine zeigt, wie es geht: Drohnen und Robotik aus eigener Produktion sichern das Überleben an der Front. Nun schlägt die EU-Kommission vor, die ukrainische Rüstungsindustrie stärker in die europäische Verteidigung einzubinden.
Zwingt US-Präsident Donald Trump der Ukraine einen Diktatfrieden auf? Oder erhöht er doch noch den Druck auf Russland? Der künftige Kurs der USA bei den Friedensverhandlungen hat auch Auswirkungen auf die europäische und deutsche Sicherheit.
Nach dem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Rom schlägt US-Präsident Trump härtere Töne gegenüber Russlands Präsident Putin an. Doch Trump bleibe unberechenbar, so Diplomat Christoph Heusgen. Europa müsse daher Stärke zeigen.
Der ukrainische Staatschef Selenskyj hat sich nach dem Treffen mit US-Präsident Trump in Rom verhalten positiv geäußert. Trump denke nun über schärfere Sanktionen gegen Russland nach, um Putin so zu einer Waffenruhe zu bewegen.
Donald Trumps Ziel sei nicht Frieden in der Ukraine sondern mehr Einfluss für die USA, sagt Jan van Aken (Linke). Europa habe zu einseitig auf Waffenhilfe für die Ukraine gesetzt und hätte längst China in Friedensverhandlungen einbeziehen sollen.
Donald Trumps Ukraine-Strategie spielt Russlands Kriegszielen in die Hände, so der Friedensforscher Jonas Driedger. Europa sollte daher gerade jetzt die territorialen Ansprüche der Ukraine verteidigen und auf Sicherheitsgarantien der USA bestehen.
Laut dem Osteuropa-Experten Stefan Meister hat die USA einen Friedensplan vorgelegt, der Russlands Bedingungen weitgehend entspricht. Trump sehe die Ukraine als Hindernis für weitere Deals mit Russland und bevorzuge daher die Annäherung an Putin.
Die Diskussion über die Notwendigkeit von Neuwahlen in der Ukraine wird vor allem aus dem Ausland in das Land hineingetragen. Zunächst müsste es einen stabilen Waffenstillstand geben, um freie und faire Wahlen überhaupt abhalten zu können.
Die angekündigte Oster-Waffenruhe wurde in der Ukraine vielerorts gebrochen. Präsident Wolodymyr Selenskyj schlug einen 30-tägigen Waffenstillstand vor. Präsident Wladimir Putin ist weiter vor allem an Gesprächen mit der US-Regierung interessiert.
EKD-Präses Anna-Nicole Heinrich ist besorgt über die Auswirkungen globaler Konflikte. Sie plädiert dafür, Verteidigungsfähigkeit nicht nur militärisch zu denken, sondern auch zivilgesellschaftlich – als Haltung, nicht nur als Waffenkraft.
Auf dem Weg zum Frieden? Für diesen verhandeln die USA mit Russland. Laut Politologe Fröhlich vollzieht US-Präsident Trump damit einen Kurswechsel. Kiew bekommt weniger Unterstützung, für Moskau gibt es keine roten Linien. Davon profitiere Russland.
Mit dem Regierungswechsel könnte sich die deutsche Haltung zur Lieferung des Taurus-Marschflugkörpers an die Ukraine ändern. Politologe Varwick fordert Diplomatie statt Waffen: Ohne die USA könnten die Europäer Russland militärisch nicht begegnen.
Immer wieder kommt es in der Ostsee zu Zwischenfällen mit beschädigten Tiefseekabeln. Behörden vermuten Sabotage durch Russlands sogenannte Schattenflotte. Wie hoch ist das Risiko weiterer Angriffe?
Gas-Pipelines, Strom- und Datenkabel durchziehen die Weltmeere, sie versorgen Staaten mit Energie und Informationen. Der jüngste Defekt an Unterwasser-Kommunikationskabeln in der Ostsee zeigt wieder einmal, wie verwundbar sie sind. Wie werden sie vor Sabotage geschützt?
Jetzt wird aufgerüstet: Russlands Angriff auf die Ukraine und zunehmende geopolitische Spannungen haben Deutschland aus der Komfortzone gerissen. Doch nur mit Waffen ist kein Krieg zu gewinnen, auch sozialer Frieden sichert die Wehrhaftigkeit.
Der russische Angriff auf Sumy ist ein Terrorakt gegen Zivilisten. Anders als sein Vorgänger zeigt Friedrich Merz klare Haltung und bringt den Taurus ins Spiel. Doch wenn er seiner möglichen Kanzlerrolle gerecht werden will, müssen Taten folgen.
In Reaktion auf die russische Großinvasion in der Ukraine entstand in Berlin der "Nanos Kids Club". Er ist eine Anlaufstelle für geflüchtete ukrainische Mütter und deren Kinder. Während die Frauen Deutsch lernen oder Kaffeetrinken, spielen die Kinder.
Mit den russischen Angriffen auf ukrainische Zivilisten macht Präsident Putin klar, dass eine Waffenruhe für ihn keine Kategorie ist, sagt CDU-Außenpolitiker Knut Abraham. In der neuen Koalition setzt er auf Zustimmung der SPD zum Taurus-Einsatz.
Nach russischen Angriffen auf die ukrainische Grenzstadt Sumy sind mindestens 34 Menschen gestorben. Fehlender Druck der US-Regierung auf Russland sei für solche Angriffe auf die Zivilbevölkerung mitverantwortlich, sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Russland hat die ukrainische Grenzstadt Sumy schwer unter Raketenbeschuss genommen. Über 30 Menschen starben bei dem Angriff. Dieser traf vor allem ein Viertel mit vielen Cafés. Präsident Selenskyj spricht in einer Erklärung von Terror.
Die Menschen in Polen machen sich Sorgen über eine mögliche russische Aggression, die ihr Land nach der Ukraine treffen könnte. Während sich Teile der Zivilgesellschaft rüsten, schmieden andere Fluchtpläne.
Über Jahrzehnte war Deutschland keiner unmittelbaren militärischen Bedrohung ausgesetzt. Warum diese Zeiten vorbei sind, was das für uns als Gesellschaft bedeutet und was die neue Regierung tun sollte – dazu der Militärhistoriker Sönke Neitzel.
Tausende ukrainische Soldaten gelten seit Kriegsbeginn als vermisst. Für die Angehörigen ist die Ungewissheit, was aus ihnen geworden ist, oft schwer auszuhalten. Experten versuchen landesweit durch forensische Analysen Klarheit zu schaffen.
Charkiv, Sumi, Dnipro – ostukrainische Städte werden durch Raketen und Drohnen hart getroffen. Zugleich wurde bekannt, dass von Deutschland gelieferte Waffen wohl nicht so zuverlässig sind wie angenommen.
Seit Kriegsbeginn gelten Zigtausende ukrainische Soldaten als vermisst. In 18 Genlaboren versuchen Wissenschaftler durch forensische Analysen Klarheit für Angehörige zu schaffen. Seit der russischen Invasion wurden über 120.000 DNA-Tests durchgeführt.
Tschechien hat Sanktionen gegen das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche verhängt, Kyrill I. Der Patriarch unterstützt Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Aktivitäten seiner Kirche sehen die Behörden in Tschechien als Sicherheitsrisiko.
Am Bebelplatz in Berlin fand die erste Buchmesse für russischsprachige Exilschriftsteller statt. Autoren, Verleger und Leser sind weltweit verstreut. Die Messe will die Szene vernetzen und russischsprachige Texte in Europa sichtbarer machen.
Russland hat die Ukraine erneut mit Raketen attackiert. Auch in Lwiw gab es Luftalarm. Doch viele Menschen gehen nicht mehr in Schutzräume, sie sind zu erschöpft. Trauer über die jüngsten Kriegsopfer und die Wut auf die USA bestimmen ihren Alltag.
Die Explosion der Nord-Stream-Pipeline 2022 war erst der Anfang. Seitdem kommt es immer wieder zu Beschädigungen von Strom- und Datenkabeln in der Ostsee. Sicherheitsexperten nennen das Kriegsführung am Meeresgrund. EU und NATO rüsten sich dagegen.
Unbemannte Waffensysteme prägen den Krieg in der Ukraine. Experten sprechen von einem "gläsernen Schlachtfeld". Das verändert nicht nur die Kriegsführung für die Soldaten, es stellt auch Sanitäter vor massive Herausforderungen.
Wladimir Putin hat sich in Russland mit Gewalt unbeschränkte Macht aufgebaut. Welche Ziele er verfolgt, warum das für Europa gefährlich ist und was sein plötzlicher Tod bedeuten würde – darauf antwortet die Russland-Wissenschaftlerin Sabine Fischer.
Die Buchmesse "Berlin Bebelplatz" sei für das Überleben der russischsprachigen Literatur wichtig, sagt Mikhail Shishkin. Aus Sicht des russischen Exilschriftstellers wurde seine Sprache als Geisel genommen. Sie gehöre aber zur Weltkultur.
Damit Schule im Krieg auch in Präsenz stattfinden kann, gibt es in Charkiw jetzt eine unterirdische Schule. In einem komplexen Schichtsystem aus Vor-Ort- und Online-Tagen, mit Arztpraxis und Café können dort 800 Schüler lernen - und sich wieder sehen.
Der Osteuropa-Experte Janis Kluge bewertet die Ukraine-Gespräche in Riad als "Pseudo-Verhandlungen". Russland starte immer wieder Ausweichmanöver, die die USA dankbar annehmen würden. Er glaubt deshalb, dass der Krieg noch lange weitergehen wird.
Frankreich und Großbritannien könnten Friedenstruppen in die Ukraine schicken. Das kündigte Frankreichs Präsident Macron beim Gipfel in Paris an. Doch viele Staaten, darunter Deutschland, haben Bedenken.
Wenn in Europa über den Krieg gegen die Ukraine, über Verteidigung und Sicherheit diskutiert wird, dann ist Claudia Major zur Stelle. Klare Analyse, eindeutige Position. Dafür wird sie geschätzt wie angefeindet. Aber Rückzug ist für sie keine Option.
Der bitische Premierminister Keir Starmer setzt sich wie Frankreichs Präsident Macron für Friedenstruppen in der Ukraine ein. Doch die britische Armee steht vor großen Herausforderungen: Personalengpässe, Munitionsmangel und veraltete Ausrüstung.
Russland und die Ukraine wollen auf Angriffe im Schwarzen Meer verzichten. Das haben die Verhandlungen mit den USA in Saudi-Arabien ergeben. Doch Russland stellt Bedingungen: Sanktionen sollen aufgehoben werden.
Norwegen erhöht seine Ausgaben zur Unterstützung der Ukraine auf 7,2 Milliarden Euro. Der Schritt wurde von allen Parteien im Parlament mitgetragen. Kritiker bemängeln allerdings, dass die Gewinne aus den Gas- und Ölgeschäften unangetastet bleiben.
Er war der Wunschkandidat seines altersschwachen Vorgängers Boris Jelzin und bekam ein Image von Aufbruch und Stärke verpasst: Vor 25 Jahren wurde Wladimir Putin zum ersten Mal zum russischen Präsidenten gewählt.
Russland hat kein Interesse an Frieden, sagt der ukrainische Botschafter in Berlin Oleksii Makeiev. Er fordert, dass Deutschland eine Führungsrolle in Europa übernimmt und mehr Druck auf den Kreml. Der habe weiter das Ziel, sein Land zu vernichten.