Krieg in der Ukraine / Aktuelle Lage und Hintergründe


Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.


Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier finden Sie Analysen, aktuelle Berichte, Hintergründe und Interviews zum Thema.

Nicht nur mit Waffen greift Russland die Ukraine an. In Odessa setzt das Putin-Regime auf Bombendrohungen gegen Schulen. Lehrerin Karina Beigelzimer erzählt, was es mit Kindern macht, wenn sie dauernd evakuiert werden und im Lernen gestört werden.

Derzeit ist die Stadt Pokrowsk in der Region Donezk schwer umkämpft. Der russische General Waleri Gerassimow meldet die Einkesselung von 10.000 ukrainischen Soldaten. Doch selbst russische Kriegsblogger melden Zweifel an diesen Angaben.

Für Putin sind die unerwarteten US-Sanktionen ein schwerer politischer Schlag. Weil der Druck auf Moskau immer stärker wird, steigen die Chancen zumindest auf einen Waffenstillstand. Die aktiven Kampfhandlungen in der Ukraine nähern sich ihrem Ende.

Die Europäische Union hat ihr 19. Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. Herausgekommen ist nur ein Minimalkompromiss. Belgiens Premier De Wever hat die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine blockiert.

Litauen meldet das Eindringen russischer Kampfjets in seinen Luftraum. Das ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Alles nur gezielte Provokationen Putins? Wie sollte die NATO reagieren?

US-Präsident Trump überrascht mit der Verhängung von Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil. Dies ist ein schwerer Schlag gegen eine der wichtigsten Finanzquellen für Putins Krieg.

US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf Russlands Energiesektor. Das Finanzministerium verhängte harte Sanktionen gegen die größten Erdölfirmen Lukoil und Rosneft. Das angekündigte Treffen mit Präsident Wladimir Putin in Budapest ist abgesagt.

Die Bemühungen um Frieden in der Ukraine scheinen sich in einer Endlosschleife zu befinden. Währenddessen nehmen die russischen Angriffe an Härte noch zu. Diese Woche berät ein EU-Gipfel über die Strategie der Europäer. Ein Blick auf mögliche Szenarien.

Seit dem Großangriff Russlands auf die Ukraine wird an der Nordostflanke der NATO über Abwehrstrategien nachgedacht. Drohnen über Polen, Litauen und anderen NATO-Staaten schaffen eine neue Dringlichkeit: Wie könnte eine adäquate Gegenwehr aussehen?

US-Vizepräsident Vance ist im Nahen Osten, um die Konfliktparteien zu Annäherung zu bewegen. Sind die Hürden auf dem Weg zum Frieden unüberwindlich? Und: Die EU-Energieminister wollen ab 2028 kein Gas und Öl mehr aus Russland beziehen. Klappt das?

US-Präsident Trump hat das geplante Treffen mit dem russischen Staatschef Putin in Budapest auf Eis gelegt. Er wolle "keine Zeit verschwenden". Russland hatte einen sofortigen Waffenstillstand als Voraussetzung für Verhandlungen abgelehnt.

Die Firma ANF im niedersächsischen Lingen produziert Brennelemente für Atomkraftwerke in Westeuropa – beliefert mit russischem Uran. Jetzt soll eine direkte Zusammenarbeit mit dem russischen Staatskonzern Rosatom auf den Weg gebracht werden.

Westliche Staaten unterstützen die Ukraine militärisch - aber auch umgekehrt: Kiew bietet zunehmend seine militärische Expertise zu Drohnen und Taktiken an. Zentral sind dabei Veteranen, die mit der Kriegsführung Russlands bestens vertraut sind.

Die EU-Staaten wollen ab 2028 kein Gas mehr aus Russland beziehen. Auch langfristige Lieferverträge sollen dann enden. Ungarn und die Slowakei wurden überstimmt. Ziel ist es, Moskau Einnahmen für den Krieg zu entziehen.

Beim Besuch im Weißen Haus erhielt der ukrainische Präsident Selenskyj keine Zusage für ein neues Waffensystem. Doch ukrainische Unterhändler konnten US-Präsident Donald Trump überzeugen, ein Einfrieren der Frontlinie zu unterstützen.

Trump schätzt Selenskyj offenkundig inzwischen: Der ukrainische Präsident hat gelernt, den Egomanen zu umgarnen. Der USA-Besuch bringt der Ukraine jedoch vorerst nicht die ersehnten Waffen. Trump liest Putin nicht richtig, kommentiert Peter Sawicki.

Donald Trump will der Ukraine keine Tomahawk-Marschflugkörper liefern. Die USA brauche sie selbst. Das Hin und Her aus Washington zeigt laut Politikwissenschaftler Jackson Janes, dass "Europa mehr machen muss", um militärisch eigenständiger zu werden.

Karl Schlögel erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2025. Schon früh warnte der Historiker vor der aggressiven Expansionspolitik Putins. Die Krim-Annexion brachte Schlögel dazu, sich intensiv mit der Geschichte der Ukraine zu beschäftigen.

US-Präsident Trump gibt sich nach einem Telefonat mit Putin zögerlich, Tomahawks an die Ukraine zu liefern. Ein bekanntes Muster, sagt die Politologin Claudia Major. Immer wenn der Druck steige, schaffe es Putin mit kluger Rhetorik Trump abzubringen.

Er war DJ der legendären Berliner “Russendisko”, spielte in verschiedenen Bands. Heute macht der Ukrainer Yuriy Gurzhy Musik für Theaterproduktionen und bildet in seiner Heimatstadt Charkiw mit dem Dichter Serhij Zhadan ein lyrisch-musikalisches Duo.

Seit 2022 kamen rund 2500 Menschen mit sogenannten "humanitären Visa" aus Russland nach Deutschland. Die Bundesregierung mit Innenminister Dobrindt hat deren Vergabe stark eingeschränkt. Russische Oppositionelle und ihre Fürsprecher schlagen Alarm.

Russlands Drohungen gegenüber Finnland nehmen zu. Doch das Land mit der größten europäischen Außengrenze zu Russland gilt als eines der wehrhaftesten Europas. Wie groß ist die Gefahr eines russischen Angriffs und wie schützt sich Finnland?

Deutschland hat den Gefahren durch Drohneneinsätze nur wenig entgegenzusetzen. Vor allem wechselnde Zuständigkeiten erschweren die Drohnenabwehr. Was muss geschehen, um die Reaktionsfähigkeit zu verbessern?

Die Bekämpfung von Korruption ist in der Ukraine ein großes Thema: Ohne Reformen kein EU-Beitritt. Doch Kritiker werfen der Regierung von Präsident Selenskyj vor, unter dem Deckmantel der Korruptionsbekämpfung politische Gegner schwächen zu wollen.

CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter befürwortet Pläne für einen Drohnenwall. Auch die Verfassung sei für alle Fälle vorbereitet. Es gehe darum, dass die Bevölkerung nicht überrascht wird. Man müsse davon ausgehen, dass Putin eskaliere.

Ende Oktober soll der Europäische Rat die ersten Verhandlungskapitel für den Beitritt der Ukraine eröffnen. Das erwartet der ukrainische Präsident Selenskyj. Europa müsse seine Versprechen einhalten, so wie Kandidaten ihre Verpflichtungen erfüllten.

In der Nacht zum 30. September hat die Ukraine mit dem Beschuss eines Kraftwerks für einen Stromausfall in Belgorod gesorgt. Anders als Moskau wollte Kiew damit jedoch nicht der russischen Zivilgesellschaft schaden. Das Kalkül ist ein anderes.

Russland versucht durch Nadelstiche die NATO-Mitgliedsstaaten zu verunsichern. Die NATO muss zusammenstehen, fordert Ulrich Kühn. Zugleich rät der Sicherheitsexperte dazu, angesichts der Drohnenangriffe "cool" zu bleiben - denn diese sind nicht neu.

Drohnen über Polen und Skandinavien, Kampfjets über Estland, Cyberangriffe auf europäische Flughäfen. Was steckt hinter den Provokationen des Kreml? Braucht es von der NATO ein militärisches Zeichen der Stärke oder mehr Diplomatie?

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt will das Luftsicherheitsgesetz ändern. So soll die Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe von der Polizei zur Drohnenabwehr hinzugezogen werden können. An Dobrindts Plänen gibt es jedoch heftige Kritik.

Bei der Warschauer Sicherheitskonferenz geht es nicht nur um die transatlantische Zusammenarbeit und die Unterstützung der Ukraine. Besonders im Fokus stehen auch die aktuellen Drohnenangriffe. Das Treffen steht unter einem eindringlichen Appell.

Wenn die Gegenseite Krieg will, hilft Friedensliebe wenig. Pazifisten gelten heute als Träumer, Populisten oder Putin-Versteher. Tatsächlich hatte die Friedensbewegung ihre beste Zeit, als der Krieg weit weg war. Wirkungslos war sie deshalb nicht.

Erneut sind über dänischen Flughäfen Drohnen gesichtet worden. Russland ist damit in die nächste Phase seiner hybriden Kriegsführung gegen Europa eingetreten, sagt Politologe Stefan Meister. Ziel sei, die Reaktionen zu studieren und zu verunsichern.

Donald Trumps Einschätzung, die Ukraine könne Land zurückerobern, ist für Außenminister Wadephul (CDU) ein gutes Zeichen. Europa müsse die Ukraine jetzt noch konsequenter unterstützen und auf die eigene Stärke vertrauen.

Kampfjets über Estland, Drohnen in Dänemark: Konstantin von Notz (Grüne) sieht darin hybride Angriffe durch Russland. Er fordert einen besseren Schutz kritischer Infrastruktur - auch durch Gesetze, die einheitliche Standards für Unternehmen schaffen.

Mit Drohnen und Flugzeugen hat Russland mehrfach den Luftraum von NATO-Staaten verletzt. Generalsekretär Rutte will die Überwachung und Luftverteidigung an der Ostflanke des Bündnisses verstärken. Doch vorerst bleibt es bei Warnungen an Russland.

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag soll Kriegsverbrecher zur Rechenschaft ziehen – und Haftbefehle gibt es unter anderem gegen Putin und Netanjahu. Doch oft bleiben die Gerichtssäle leer und die Ankläger stehen unter enormem Druck.

Der Krieg in der Ukraine kostet die Europäische Union viel Geld. Die Finanzminister diskutieren in Kopenhagen darüber, ob man eingefrorenes russisches Vermögen zur Finanzierung nutzen kann. Die Idee kommt von Ursula von der Leyen.

Im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt fällt immer wieder der Begriff Genozid. Doch was steckt eigentlich dahinter? Wann ist es gerechtfertigt, von einem Völkermord zu sprechen?

Obwohl der Krieg in der Ukraine weiterhin täglich in den Nachrichten präsent ist, hat die anfängliche Schockwirkung nachgelassen. Die Gesellschaft hat sich an den Horror gewöhnt und stumpft ab – und genau darin liegt die größte Gefahr.

Russland lässt seit Monaten Schwärme von Drohnen auf die Ukraine los. Hinter dieser Strategie steht eine Industrie, die in verborgenen Fabriken Drohnen in Serie herstellt. Für die Produktion rekrutiert Moskau zunehmend Beschäftigte aus Afrika.

Für den Ukraine-Krieg benötigt Russland massenhaft Drohnen. Um sie billig herstellen zu können, werden junge Frauen aus Afrika rekrutiert. Der Job in der geheimen Drohnenfabrik ist mitunter lebensgefährlich.

Acht Jahre lang hat Journalistin Inna Hartwich mit ihrer Familie in Moskau gelebt und gern dort gearbeitet. Doch die Bedingungen waren schließlich zu belastend, viele Themen zu heikel in dem autoritären Land. Erschöpft hat sie das Land verlassen.

US-Präsident Donald Trump fordert von der EU Sekundärsanktionen gegen China und Indien, um Russland zu schwächen. Wirtschaftswissenschaftler Robin Brooks hält sie für unrealistisch. Effektiver wäre es, die Schattenflotte zu sanktionieren, sagt er.

Der russische Drohnenvorfall über Polen berührt auch tiefsitzende polnische Traumata. Russland ruft damit gezielt Erinnerungen an die Zeit von Teilungen und Besatzungen wach und schüre Angst, sagt Osteuropahistoriker Martin Schulze Wessel.

Putin führt längst Krieg gegen den Westen: Das sagt der Journalist Reinhard Bingener. Die hybriden Angriffe reichten von Drohnen über Sabotage bis zu gesteuerten Migrationsbewegungen. Außer Russland seien auch China, Iran und Nordkorea aktiv.

Nachdem russische Drohnen den polnischen Luftraum verletzt haben, fordert der CDU-Verteidigungspolitiker Thomas Röwekamp, die NATO-Luftverteidigung zu stärken. Der Krieg in der Ukraine zeige die Herausforderung durch Massenangriffe mit Drohnen.

Russland und Belarus halten in beiden Ländern ab heute ein Militärmanöver in unmittelbarer Nähe zu EU und Gebiet der NATO ab. Die ist bereits alarmiert, weil russische Drohnen kürzlich über Polen flogen und wohl gezielt NATO-Infrastruktur angriffen.

Nach dem Abschuss mehrerer Drohnen über Polen stimmt die Rhetorik der NATO-Staaten, sagt die Sicherheitsexpertin Claudia Major. Noch fehle eine greifbare Reaktion. Ansonsten werde Russland beim nächsten Test weitergehen.

Offenbar war von einem russischen Drohnenangriff auf die Ukraine auch Polen betroffen. Ministerpräsident Tusk spricht von einer ernstzunehmenden Provokation. Er sagte, die polnische Flugabwehr habe den Test bestanden.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hat Russland in der Nacht zum Sonntag mehr als 800 Drohnen und 13 Raketen gegen ukrainische Ziele eingesetzt. Mehrere Menschen sollen dabei getötet worden sein, darunter eine Frau und ihr Neugeborenes.

In der Lüneburger Heide proben deutsche Soldaten seit der Kaiserzeit den Ernstfall. Rheinmetall produziert dort Munition und hat den Standort soeben ausgebaut: So belebt die von Ex-Kanzler Olaf Scholz ausgerufene "Zeitenwende" den Militärstandort.

Die Welt diskutiert über den Krieg in der Ukraine und mögliche Sicherheitsgarantien. Viele Ukrainer versuchen sich derweil ein Stück Normalität zu bewahren, fahren ans Meer und machen Urlaub an einem Kriegsschauplatz.

Bei ihrem Treffen in Paris will die „Koalition der Willigen“ zeigen, dass Europa geeint hinter der Ukraine steht. Wichtigstes Thema werden die Sicherheitsgarantien sein. Deutschland ist bereit, die Luftverteidigung der Ukraine zu verstärken.

Im vierten Jahr von Putins Krieg in der Ukraine wächst Russlands Abhängigkeit von China. Xi Jinping profitiert – mit günstigeren Rohstoffen, wachsendem geopolitischen Einfluss und der Rolle des neutralen Akteurs.

Russische Schulkinder sollen schon seit drei Jahren in einem neuen Schulfach die Liebe zum Vaterland und patriotische Werte lernen. Auf Anregung von Präsident Putin soll dieser Unterricht nun auch schon in den Kindergärten stattfinden.

Zweifel, ob die EU-Sanktionen gegen Russland helfen, sind für den Journalisten Andrey Gurkov unbegründet. Von einem Kollaps sei die russische Wirtschaft zwar weit entfernt, doch das Geld werde knapp. Russland werde versuchen, überall zu sparen.

Lange Zeit wurde Kiew von russischen Angriffen verschont und galt als geschützt. Das sei längst nicht mehr so, sagt Ukraine-Expertin Gesine Dornblüth. Im Gegenteil: Putin habe die Intensität sogar gesteigert, wie der jüngste schwere Luftschlag zeigt.

Kommt es zwischen Russland und der Ukraine zu einem Frieden, muss dieser militärisch überwacht werden. Strittig ist, ob sich die Truppen der Bundeswehr an solch einer Friedensmission in der Ukraine beteiligen könnten und sollten.

Die Ukraine feiert 34 Jahre Unabhängigkeit. Hoffnung geben ein Gefangenenaustausch und Militärhilfe aus Kanada. Doch die Stimmung ist von Trauer geprägt - und die Forderung nach echten Sicherheitsgarantien für das Land bleibt unüberhörbar.

Sexualisierte Gewalt in bewaffneten Konflikten hat laut der UN 2024 weltweit stark zugenommen. Vermutlich in jedem Krieg in der Geschichte gab es Vergewaltigung und sexuelle Folter – oft systematisch und strategisch eingesetzt.

Die Spitzentreffen in Alaska und Washington haben Bewegung in die Friedensverhandlungen gebracht. Politologe Varwick mahnt jedoch mehr Realismus in Europa an. Ohne territoriale Veränderungen wird es aus seiner Sicht keinen Frieden in der Ukraine geben.

Lange Zeit war der Zivilschutz beim Technischen Hilfswerk kein großes Thema. Seit dem Ukraine-Krieg hat sich das geändert. Das THW rüstet auf, erklärt Präsidentin Sabine Lackner. Die Grenzen zum Militär sind aber klar definiert.

Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington läuft eine deutsche Debatte über die Beteiligung der Bundeswehr bei einer Friedenssicherung. Die Bundesregierung schließt deutsche Soldaten nicht aus. Zunächst braucht es einen Waffenstillstand.

Nach der Festnahme eines Verdächtigen im Fall des Nord-Stream-Anschlags muss eine politische Aufklärung folgen, schätzt ZEIT-Journalist Holger Stark. Denn die Ukraine hat den Anschlag unterstützt. Selenskyj wird sich vor Kanzler Merz erklären müssen.

Die Festnahme eines Ukrainers, der an dem Anschlag auf die Nord-Stream-Pipeline beteiligt gewesen sein soll, ist ein Erfolg für die deutschen Ermittler. Sie erhoffen sich neue Erkenntnisse über den Anschlag, die politische Brisanz haben könnten.

Soldaten kämpfen. Soldaten verteidigen. Und manche Soldaten vergewaltigen. Kriege ohne sexualisierte Gewalt gab es vermutlich nie, oft wird sexuelle Folter sogar zu einer eigenen Waffe. Die Anerkennung als Kriegsverbrechen kam spät.

Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa glaubt nicht, dass Putin einen Waffenstillstand will. Sie sieht Europa am Zug: Frieden in der Ukraine könne es nur geben, wenn Europa Stärke und Zusammenhalt zeige. Scherbakowa mahnt zur Eile.

Nach dem Ukraine-Gipfeltreffen in den USA sind weiter viele Fragen offen. Wie kann die Europäische Union auf einen Friedensprozess einwirken? Und gibt es überhaupt einen echten Friedensprozess? Wir diskutieren.

Von einem möglichen Frieden in der Ukraine zu sprechen, hält "Zeit"-Journalist Jörg Lau für "völlig unpassend". Viele Medien würden damit etwas vorwegnehmen, das Putin nicht anstrebe: Er nutze das Reden über Frieden, um seinen Krieg zu verlängern.

Die USA und Europa stellen der Ukraine Sicherheitsgarantien in Aussicht – nach einem möglichen Friedensschluss mit Russland. Doch wer will was dabei leisten? Sollte sich die Bundeswehr beteiligen? Experten beurteilen die Debatte unterschiedlich.

Nach dem Ukraine-Gipfel warnt Botschafter a.D. Wolfgang Ischinger vor einem baldigen Treffen zwischen Putin und Selenskyj. Der russische Präsident würde es nur für sich nutzen. Ischinger schlägt einen anderen Weg zur Beendigung des Krieges vor.

Nach dem Gipfel von Alaska reist der ukrainische Präsident Selenskyj flankiert von sieben europäischen Spitzenpolitikern nach Washington. Dort gelingt ein überraschend konstruktives Treffen mit Trump – doch wem nützt die neue Dynamik?

Wolodymyr Selenskyj und die anderen Europäer haben vor US-Präsident Trump geschlossen ihre Sicherheitsbedürfnisse präsentiert. Damit haben sie sich Respekt verschafft. Doch auch die Rüstungsinvestitionen der NATO-Länder haben dazu beigetragen.

Nach dem Gipfeltreffen der Europäer mit US-Präsident Donald Trump herrscht überwiegend Erleichterung. Es gab keinen Eklat. Die Erwartungen seien übertroffen worden, sagte Bundeskanzler Friederich Merz. Nur vereinzelt gibt es Kritik.

Aus Sicht des deutschen Außenministers Wadephul (CDU) haben die Europäer beim US-Gipfel für die Ukraine viel erreicht. Das Land könne mit Sicherheitsgarantien rechnen. Für Verhandlungen mit Putin brauche es einen Waffenstillstand.

Obwohl es zunächst keine Waffenruhe gibt, ist das Treffen in Washington aus Sicht der Ukraine gut gelaufen. Gelobt wurde vor allem der Auftritt ihres Präsidenten Selenskyj. Außerdem sind die USA bereit für Sicherheitsgarantien.

Das geschlossene Auftreten der Europäer bei den Ukraine-Gesprächen in Washington hat sich ausgezahlt. US-Präsident Trump übte keinen Druck auf die Ukraine aus. Er stellte ein direktes Treffen zwischen den Präsidenten Putin und Selenskyj in Aussicht.

Lob für den Anzug, Kompliment für die Bräune: Auf dem Ukraine-Gipfel spielten Oberflächlichkeiten eine große Rolle. Medienwissenschaftler Christian Schicha findet das „hochgradig bedenklich“. Die Gräuel des Krieges seien in den Hintergrund gerückt.

Unterstützt von Europas Spitzenpolitikern reist Wolodymyr Selenskyj zum Gipfeltreffen mit Donald Trump. Europa hofft, Washington für die Ukraine und die eigene Sicherheit zu gewinnen. Scheitern die Gespräche, droht ein historischer Bruch mit den USA.

Kein Deal, keine Waffenruhe und noch nicht einmal eine Atempause für die Menschen in der Ukraine. Nach dem Alaska-Treffen fehlen handfeste Informationen über die Inhalte des Treffens von Trump mit Putin. Die internationale Diplomatie läuft weiter.

In den russischen Staatsmedien wird das Treffen von Putin und Trump in Alaska triumphierend dargestellt, sagt Russlandexperte Alexey Yusupov. Ultranationalisten befürchten aber, der Kreml könnte von seinen Maximalzielen in der Ukraine abrücken.

Wirtschaftlich ist Russland in der Lage, den Krieg gegen die Ukraine noch lange fortzuführen. Die Sanktionen der EU wirken nicht so stark wie erhofft. Russland hat außerdem noch viele Partner, mit denen es handeln kann, etwa China und Indien.

Laut Ukraine-Botschafter Oleksii Makeiev ist ein Waffenstillstand in der Ukraine Voraussetzung für Friedensverhandlungen. Als starke Sicherheitsgarantie für sein Land bringt er eine NATO-Mitgliedschaft ins Gespräch.

Ukraines Präsident Selenskyj trifft US-Präsident Trump, um über ein mögliches Friedensabkommen seines Landes zu sprechen. Dieses Mal hat er Unterstützer aus Europa an seiner Seite. Gebietsabtretungen, wie von Russland gefordert, schließt er aus.

Roter Teppich und herzlicher Empfang in Alaska: Putin ist zurück auf der Weltbühne. Einen Waffenstillstand in der Ukraine gibt es aber nicht. Und Trump bleibt vage. Unsere Korrespondentinnen analysieren die Lage.

Donald Trump hat Wladimir Putin beim Ukraine-Gipfel in Alaska im Übermaß hofiert und zurück auf die weltpolitische Bühne geholt. Bekommen hat Trump dafür: nichts. Die Bilder vom Gipfel lassen jeden anständigen Menschen verbittern.

Russlands Präsident Putin ist beim Gipfel in Alaska nicht auf Freundlichkeiten hereingefallen, sagt Michael Roth (SPD). US-Präsident Trump hingegen habe alle seine Ziele abgeräumt und zudem auch noch das Wording Putins übernommen.

Der erhoffte Deal für eine Waffenruhe in der Ukraine kam beim Treffen von Putin und Trump nicht zu Stande. In der EU und in Kiew herrscht nun Ernüchterung. Für Russland und die USA ist der Gipfel indes ein Erfolg. Ein Überblick.

Die Hoffnungen waren groß, die Erwartungen eher nicht – und so ist das Gipfeltreffen von Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in Alaska nun auch ausgegangen. Nach dem fast dreistündigen Gespräch blieb vor allem eins übrig: ein Fragezeichen.

An der Ausgangslage hat sich durch das Treffen von Trump und Putin nichts geändert, sagt Politologe Nico Lange. Russlands Präsident sei "kein Jota" von seinen Maximalforderungen abgerückt. Von einem Gegenbesuch Trumps erwartet er ebenfalls wenig.

Der Gipfel von Trump und Putin in Alaska blieb vorerst ohne konkrete Ergebnisse. Zugleich hat der US-Präsident seinen russischen Amtskollegen aufgewertet. Trump hat zudem ein zentrales russisches Narrativ übernommen: Selenskyj müsse den Krieg lösen.

Trump empfängt Putin - schon das sei für die Ukraine eine Katastrophe, kommentiert Denis Trubetskoy. Russlands Bedingung für Waffenruhe könnte die Räumung der Region Donezk sein. Auf den ersten Blick klinge das weniger frech als frühere Vorschläge.

Die Ukraine besitzt große Rohstoffvorkommen, darunter begehrte Seltene Erden. Ein Drittel dieses Potenzials liegt inzwischen in russisch besetzten Gebieten. Russland könnte das gezielt nutzen, um die Ukraine im Wiederaufbau bedeutend zu schwächen.

Bisher konnte US-Präsident Trump sein Wahlkampfversprechen, den Krieg in der Ukraine zu beenden, nicht einhalten. Russland greift mit großer Härte weiter sein Nachbarland an. Frieden ist dringend geboten, doch wie kann er für die Ukraine aussehen?

Vor knapp 160 Jahren verkaufte Russland Alaska an die Vereinigten Staaten. Nun treffen sich US-Präsident Donald Trump und der russische Staatschef Wladimir Putin in Anchorage zum Ukraine-Gipfel. Das hat durchaus symbolische Bedeutung.

Potsdamer Konferenz, Kennedy-Chruschtschow-Treffen in Wien, Abrüstungsgipfel in Reykjavik: drei Beispiele für Treffen von sowjetischen und US-Staatschefs. Historikerin Claudia Weber erklärt in diesem Kontext die Bedeutung des Trump-Putin-Gipfels.

In Kiew blickt man mit Sorge auf das Treffen von US-Präsident Trump und Wladimir Putin in Alaska. Präsident Selenskyj hat erneut betont, Gebietsabtretungen abzulehnen. Der Grund ist die ukrainische Verfassung.

Die Bundesregierung entscheidet regelmäßig über Waffenlieferungen ins Ausland – doch wie läuft dieser Prozess eigentlich ab? Kritiker sagen: Viel zu intransparent.

Zwei Jahre lang bewegte sich wenig am Frontverlauf zwischen der Ukraine und Russland. Kurz vor dem Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin sind Militärexperten alarmiert – von einem Durchbruch der Russen an einem strategisch wichtigen Punkt.