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2012 kein Geld mehr für die NADA

Seit Anfang März ist Hans-Peter Friedrich jetzt Bundesinnnenminster - und damit auch für den Sport zuständig. Bei seinem Antrittsbesuch vor dem Sportausschuss des Bundestages äußerte sich der CSU-Politiker zu seinen Zielen.

Von Robert Kempe | 25.05.2011
    Friedrich erklärte im Sportausschuss des Bundestages, dass er seine seine Aufgabe vor allem darin sehe den Leistungssport weiter zu fördern und den Breitensport attraktiver zu machen, obwohl dieser in der Zuständigkeit der Lände liegt. Im Mittelpunkt seiner Betrachtungen stehe dabei immer das Wohl des Sportlers:

    "All das, glaube ich, muss man zusammenfassend über alles stellen, wenn man über Doping redet, wenn man über duale Karriere von Leistungssportlern redet, wenn man über die Frage spricht, was können wir tun um das Ehrenamt im Sportbereich zu verbessern und noch zu erleichtern."

    Friedrich, der im März das Innenministerium übernahm, betonte die Wichtigkeit der Dopingbekämpfung, die auch für ihn einen hohen Stellenwert einnehme. Eine fortführende finanzielle Unterstützung für die ohnehin knapp finanzierte Nationale Anti-Doping-Agentur, deren Anschubfinanzierung durch den BUND dieses Jahr endet, lehnte Friedrich jedoch ab:

    "Wir werden natürlich nach wie vor sowohl, was im nationalen Bereich möglich ist, unterstützen, auch wenn ich nicht zusagen kann, dass es Geld gibt über das hinaus, was wir ohnehin schon in diesem Bereich finanzieren. Wir werden alles unterstützen, was auf internationaler Ebene in diesem Bereich stattfindet. Das heißt sowohl auf europäischer Ebene als auch auf sonstiger Ebene. Da wird es immer von Seite der Deutschen das Einfordern höchster Standards auch modernster wissenschaftlicher Erkenntnisse geben."

    Angesprochen auf den Fakt, dass die Bundesregierung die Zahlungen an die Welt-Anti-Doping Agentur, WADA, einfrieren wolle, begründete der Minister mit hohem Einsparpotential bei der WADA.