Grenzkonflikt
Abriss von Hindu-Statue heizt Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha weiter an

Im Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha hat der Abriss einer kambodschanischen Hindu-Statue durch thailändische Soldaten für weitere Aufregung gesorgt.

    Kambodschanische Zivilisten fliehen aus dem Bezirk Srei Snam in der kambodschanischen Provinz Siem Reap.
    Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha: Kambodschanische Zivilisten fliehen aus dem Bezirk Srei Snam in der kambodschanischen Provinz Siem Reap. (doa-news/Agence Kampuchea Presse)
    Die thailändische Regierung erklärte, die Statue sei aus "Sicherheits- und Verwaltungsgründen" abgerissen worden. Um die Missachtung einer Religion oder Weltanschauung sei es dabei nicht gegangen. Die 2014 errichtete Statue der hinduistischen Gottheit Vishnu soll sich auf kambodschanischem Territorium befunden haben. Auch Indien hat den Abriss der Statue als "respektlose Handlung" kritisiert.
    Seit gestern beraten Delegationen beider Länder über ein Ende ihres Grenzkonflikts. Bei den im Dezember erneut aufgeflammten Kämpfen wurden nach offiziellen Angaben bislang mehr als 40 Menschen getötet und über 900.000 vertrieben.
    Diese Nachricht wurde am 25.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.