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Alpine Ski-WM
"Wir haben uns unter Wert geschlagen"

Happy End für den Deutschen Ski-Verband bei den Weltmeisterschaften in Sankt Moritz in der Schweiz: Felix Neureuther erkämpft sich mit einem starken zweiten Lauf Bronze im Slalom. DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier zeigte sich im Interview im DLF dennoch nicht zufrieden, auch wenn Skirennen in Deutschland nur Randsport seien.

DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier im Gespräch mit Philipp May | 19.02.2017
    Ski-Fahrer Felix Neureuther auf der Slalom-Piste in St. Moritz (Schweiz).
    Platz drei nach Aufholjagd für Felix Neureuther. (dpa / picture alliance / Michael Kappeler)
    "Das Viktoria Rebensburg ihr Potential nicht ausgeschöpft hat, hat uns natürlich geschadet", sagte Wolfgang Maier, Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes. So holten die deutschen Fahrer erst im letzten WM-Rennen eine Medaille. Mit einigen jungen Athleten, die der DSV nach Sankt Moritz geschickt hatte, zeigte sich Maier aber zufrieden. Von ihnen seien noch keine Medaillen zu erwarten gewesen.
    In Deutschland betrieben aber auch nur eine kleine Minderheit von Menschen alpinen Skirennsport. Eben Menschen, die in den Alpen wohnten, und selten auch einmal ein Athlet aus dem Westen der Republik, wie Andreas Sander. Aber die meisten der 10 Millionen Skifahrer in Deutschland fahre eben nur zwei Wochen im Jahr. "Auf den Leistungssport bezogen sind wir sicherlich eine klassische Randsport", erklärte Maier, "für das was wir in Deutschland an Möglichkeiten haben, sind wir extrem gut."
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