Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf die Innenministerien und Landeskriminalämter der 16 Bundesländer berichtete, wurden bundesweit mehr als 179.000 Opfer polizeilich registriert. Das entspricht demnach einem Anstieg von 9,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2021.
Bundesfamilienministerin Paus geht von einer hohen Dunkelziffer aus. Scham und Schuldgefühle der Betroffenen führten dazu, dass die Taten nur selten polizeilich angezeigt würden, sagte die Grünen-Politikerin der Zeitung. Innenministerin Faeser forderte mehr Kontrollen der Polizei, wenn diese Täter nach gewaltsamen Übergriffen aus der Wohnung verwiesen hat. Es müsse konsequent kontrolliert werden, damit Täter nicht schnell wieder zurückkehrten, sagte die SPD-Politikerin.
Diese Nachricht wurde am 18.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.