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Auf zwei Rädern durch die Stadt

Das Radfahren ist die liebste Leibesertüchtigung der Deutschen. Es ist gesünder und sicherer als das Auto und auf typischen Stadtwegen auch schneller. Dennoch werden Radfahrern viele Steine in den Weg gelegt - gegen die sich immer mehr Radler wehren.

Von Brigitte Froesick | 15.06.2013
    Schon heute fahren rund 29 Millionen Deutsche regelmäßig Rad, und es werden immer mehr. Einmal aus ökonomischen Gründen: das Benzin wird immer teurer, die Parkplatzsuche gestaltet sich einfacher und kostengünstiger, an Staus kann man ungehindert vorbei ziehen. Außerdem ist diese Art der Fortbewegung umweltschonend und tut Körper und Seele gut. Hoch auf dem Sattel des Drahtesels, beim regelmäßigen Tritt in die Pedale erlebt man schon mal so etwas wie einen klärenden Abstand zum Alltag und den Sorgen. Dieser meditative Zustand erfährt aber ein jähes Ende, wenn Vier- und Zweiradfahrer aufeinander treffen und sich den Platz auf der Straße streitig machen. Das führt dann schon mal zu hässlichen ideologischen Grabenkämpfen oder schlimmer noch zu Unfällen, bei denen die Radler das höhere Risiko tragen. "Gefährliche Freiheit auf dem Sattel - Mit dem Fahrrad durch die Stadt" – das ist heute das Thema des Wochenendjournals.