Donnerstag, 25. April 2024

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Ausbildung
Was passiert, wenn sich Betriebe von der Lehre verabschieden?

Die allseits gelobte duale Ausbildung in Deutschland gerät in eine Krise: Obwohl die Unternehmen über Fachkräftemangel klagen, sinkt die Zahl der Azubis auf einen Tiefstand. Gerade Kleinbetriebe fühlen sich bei der Suche nach Lehrlingen und deren Betreuung oft überfordert.

Moderation: Grit Thümmel | 12.04.2014
    Zwei Jugendliche stehen in einer großen Halle an einem Computerbildschirm.
    Auszubildende des Siemens-Konzerns in Berlin (dpa / picture alliance / Soeren Stache)
    Das belegen die Zahlen des in dieser Woche veröffentlichten Berufsbildungsberichts der Bundesregierung. Immer mehr Betriebe verabschieden sich aus der Ausbildung. Mittlerweile bildet nur noch jeder fünfte Betrieb aus. Dabei ist die konjunkturelle Lage gut. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka fordert deshalb: Die Unternehmen sollten mehr ausbilden. Doch Kritiker mahnen: Die Ausbildungsberufe würden immer anspruchsvoller und seien zu stark auf die Bedürfnisse von Großunternehmen zugeschnitten.
    PISAplus fragte: Warum bilden Betriebe immer seltener aus? Welche Betriebe verabschieden sich von der Ausbildung? Welche Folgen hat das für diese Betriebe, die Jugendlichen und den Arbeitsmarkt insgesamt? Und wie kann man Unternehmer wieder für die Ausbildung gewinnen?
    Gesprächsgäste waren:
    • Matthias Anbuhl, Abteilungsleiter Bildung beim Deutschen Gewerkschaftsbund (Studio Potsdam)
    • Dr. Barbara Dorn, Abteilungsleiterin Bildung bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (Studio Berlin)
    • Werner Kindling, Geschäftsführer Nordhäuser Palettenbau (Telefon)
    • Monika Kramer, Betriebs-Assistentin im "carpo-Projekt" (Studio Freiburg)
    Beitrag:
    Speed-Dating gegen Azubi-Schwund
    Bei der Aktionswoche für Ausbildung lernen sich in Erfurt Betriebe und potentielle Azubis kennen (Henry Bernhard)