Wikileaks-Gründer
Australien fordert Freilassung von Julian Assange aus britischer Haft

Das australische Parlament hat die Freilassung des in Großbritannien inhaftierten Wikileaks-Gründer Assange gefordert. In der kommenden Woche soll in London die Anhörung zu Assanges Berufung gegen die Auslieferung an die USA stattfinden.

    Ein Demonstrant hält ein Schild vor dem Justizministerium während einer Free-Assange-Demonstration in Washington hoch
    Free-Assange-Demonstration finden weltweit immer wieder statt - nun bekommt der WikiLeaks-Gründer Unterstützung vom australischen Repräsentantenhaus. (picture alliance / AA / Nathan Posner)
    Das Repräsentantenhaus in Canberra stimmte dem Antrag eines Abgeordneten zu, in dem die USA und Großbritannien aufgefordert werden, sämtliche Verfahren gegen Assange abzuschließen und seine Rückkehr in sein Heimatland Australien zu ermöglichen. Regierung und Opposition hatten zuvor kritisiert, dass sich das Verfahren gegen den 52-Jährigen schon viel zu lange hinziehe.

    Seit 2019 in Untersuchungshaft

    Assange sitzt nach jahrelangem Exil in der ecuadorianischen Botschaft in London seit 2019 in Untersuchungshaft. Er hat Berufung gegen seine Auslieferung an die Vereinigten Staaten eingelegt. In der kommenden Woche soll vor dem britischen High Court of Justice eine Anhörung dazu stattfinden. Die USA werfen Assange Spionage vor.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.