Krieg in Nahost
Auswärtiges Amt lehnt die Initiative deutscher Städte zur Aufnahme von Kindern aus Gaza ab

Das Auswärtige Amt lehnt die Bitte einiger deutscher Städte um Aufnahme verletzter oder traumatisierter Kinder aus dem Gazastreifen ab.

    Eine palästinensische Mutter umarmt ihren abgemagerten Sohn in einem Krankenzimmer.
    Eine palästinensische Mutter mit ihrem Kleinkind im Patient’s Friends Hospital in Gaza-Stadt (Anadolu Agency/IMAGO/Ahmed Jihad Ibrahim Al-arini)
    Staatsministerin Güler sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", die Idee sei nett für den Wahlkampf. Sie helfen den Menschen aber nicht. Besser sei es, Länder in der Region zur Aufnahme zu motivieren, meinte die CDU-Politikerin.
    Nach Hannover und Düsseldorf hatten sich gestern auch Leipzig, Kiel und Bonn bereiterklärt, Minderjährige aus der Kriegsregion aufzunehmen. Nötig sei dafür aber ein geordnetes Verfahren auf Bundesebene. Innenministerium und Kanzleramt, ebenso wie das Auswärtige Amt unionsgeführt, äußerten sich bereits skeptisch. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Türk-Nachbaur, indes unterstützte den Vorstoß der Städte.
    Diese Nachricht wurde am 06.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.