Im Deutschlandfunk sagte Hans, Nawalny habe über die Mächtigen gelacht. Das sei für ein Regime, das auf Angst aufbaue, eine existenzielle Bedrohung. Dass er gezeigt habe, dass er keine Angst habe, sei mit ein Grund für seine Ermordung, so Hans. Diese sei widerum ein Zeichen an alle, dass es aussichtslos und gefährlich sei, sich mit dem Staat anzulegen.
Der Autor des Buches "Kinder der Gewalt. Ein Porträt Russlands in fünf Verbrechen" beschrieb Gewalt als einen wichtigen Teil der russischen Normalität. Die Menschen hätten gelernt, dass sie keine Aussicht hätten, sich gegen Gewalt zu wehren. Man könne nur versuchen, nicht ins Visier von Gewalttätern zu kommen. Als Beispiele nannte Hans etwa Bandenkriminalität sowie weitgehende Straffreiheit für häusliche Gewalt. Zudem habe die Gesellschaft nie gelernt, dass der Staat sie schütze. Das aber sei eine Voraussetzung für Empathie - etwa mit den Menschen in der Ukraine.
Diese Nachricht wurde am 23.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.