Freitag, 19. April 2024

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Barock trifft Gegenwart
Bach-Experimente

Zwei zeitgenössische Komponisten lassen sich von Johann Sebastian Bachs Brandenburgischen Konzerten inspirieren. Zwei sehr unterschiedliche Musikerpersönlichkeiten: der Jazzer Uri Caine und der ehemalige Berliner Philharmoniker Brett Dean. Was dabei herauskam, war beim Rheingau Musik Festival 2018 zu erleben.

Am Mikrofon: Ursula Böhmer | 13.01.2019
    Der schwedische Dirigent Thomas Dausgaard blickt aufmerksam während er dirigiert.
    Der Dirigent Thomas Dausgaard (dpa picture-alliance / Hermann Wöstmann)
    "The Brandenburg Project" lautete der Titel des musikalischen Experiments, das das Swedish Chamber Orchestra initiiert hatte. Den Brandenburgischen Konzerten von Johann Sebastian Bach wurden neue Werke zeitgenössischer Komponisten gegenübergestellt. Der Australier Brett Dean und der Amerikaner Uri Caine waren eingeladen, sich in ihren eigenen Kompositionen mit Bachs Brandenburgischen Konzerten Nr. 5 und 6 musikalisch auseinanderzusetzen. Beim Rheingau Musik Festival trafen barockes Original und zeitgenössisches Partnerwerk schließlich auf der Konzertbühne zusammen.
    Johann Sebastian Bach
    Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur, BWV 1050
    Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur, BWV 1051
    Uri Caine
    "Hamsa" für Flöte, Violine, Klavier und Streichorchester
    Brett Dean
    "Approach – Prelude to a canon" für zwei Violen und Orchester
    Antje Weithaas, Violine
    Tabea Zimmermann, Viola
    Brett Dean, Viola
    Fiona Kelly, Flöte
    Uri Caine, Klavier
    Mahan Esfahani, Cembalo
    Swedish Chamber Orchestra
    Leitung: Thomas Dausgaard
    Aufnahme vom 8.8.2018 aus dem Kurhaus Wiesbaden