Bericht
Bau italienischer Flüchtlingslager in Albanien verzögert sich

Der Bau der von Italien geplanten Aufnahmezentren für Bootsflüchtlinge in Albanien wird sich nach einem Medienbericht verzögern.

    Das vollbesetzte Boot macht an einem Kai fest. Helfer an Land strecken ihnen die Hand entgegen.
    Ankunft von Bootsflüchtlingen an einem italienischen Hafen. (imago / Avalon / Alessandro Serranò )
    Die italienische Zeitung "La Repubblica" meldet unter Berufung auf das Verteidigungsministerium, die zwei Lager könnten frühestens im November eröffnet werden. Zuletzt war von einem Beginn Mitte Mai die Rede gewesen. In den Zentren sollen Asylanträge geprüft und schnellere Abschiebungen ermöglicht werden.
    Die Lager sind für Migranten vorgesehen, die von den italienischen Behörden in internationalen Gewässern aufgegriffen werden. Ministerpräsidentin Meloni - Vorsitzende der Rechtspartei Fratelli d'Italia - war 2022 mit dem Versprechen ins Amt gelangt, die Zahl der nach Italien kommenden Flüchtlinge deutlich zu senken. Vergangenes Jahr wurden jedoch annähernd 158.000 Neuankömmlinge gezählt - über 50.000 mehr als 2022. In diesem Jahr sind es bislang etwa 16.000.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.