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Bauernverband kritisiert Penny-Aktion "Wahre Preise"

Der Deutsche Bauernverband kritisiert die Aktion "Wahre Preise" der Supermarktkette "Penny". Generalsekretär Krüsken sagte, es handele sich vor allem um ein auf Kosten der Bauern ausgetragenes Greenwashing-Projekt eines Discounters, der sich sonst wenig für faire Bepreisung interessiere.

    Köln: Zwei Preisschilder hängen im Kühlregal in einem Penny-Markt vor einem Karton mit Mozzarella.
    Für neun Produkte kassiert Penny die "wahren Preise". (Oliver Berg / dpa / Oliver Berg)
    Auch die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch sprach von einem PR-Gag. Lob kam indes von der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Penny veranschauliche, dass viele Nahrungsmittel ohne Rücksicht auf Umwelt und Klima erzeugt würden. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz und der Verbraucherzentrale Bundesverband forderten, das Problem konsequent anzugehen.
    Penny hat für diese Woche die Verkaufspreise für einzelne Produkte in Kooperation mitzwei Hochschulen drastisch erhöht, um Umweltkosten wie Schäden für Gesundheit und Umwelt oder wie Ernteausfälle zu verdeutlichen. Die Preisschilder im Supermarkt spiegeln solche Folgekosten höchstens teilweise wieder.
    Diese Nachricht wurde am 02.08.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.