Freitag, 29. März 2024

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Bayern
"Heynckes hat den Vorteil, dass er nicht Ancelotti ist"

Nach dem Bundesliga-Spitzenspiel befindet sich Borussia Dortmund endgültig in einer Krise, während Bayern unter Jupp Heynckes zu alter Stärke zurückgefunden hat. Günter Klein, Sport-Chefreporter vom Münchner Merkur, sagte im DLF, die BVB-Spieler seien von Trainer Bosz möglicherweise überfordert.

Günter Klein im Gespräch mit Marina Schweizer | 05.11.2017
    Das Bild zeigt eine Spielszene aus der Bundesliga-Begegnung Borussia Dortmund - Bayern München. Ömer Toprak von Dortmund und Robert Lewandowski (r) von München kämpfen um den Ball.
    Dortmund und Bayern kämpfen um den Sieg (dpa / Ina Fassbender)
    "Es wäre zu kurz gegriffen, wenn man es nur als Defensivkrise sehen würde", sagte Günter Klein vom Münchner Merkur. Der BVB habe genügend Chancen gegen die Bayern kreiert. Jedoch so lange die "Lebensversicherung" Pierre-Emerick Aubameyang nicht treffe, habe die Krise auch in der Offensive ein Gesicht. Insgesamt sei es aber eines der besseren Spiele der Dortmunder gewesen. "Vielleicht ist Borussia Dortmund von den Spielern her mit dem Bosz-System etwas überfordert." Eine Trainerdiskussion sei immer legitim, wenn man das Gefühl habe, dass sich die Mannschaft vom Trainer entfernt hat.
    "Heynckes und Bayern - das ist eine ganz besondere Beziehung"
    Die Trainerdiskussion habe Bayern München bereits hinter sich. "Ancelotti war nirgendwo nachhaltig erfolgreich." Die Beziehung zum neuen Trainer Jupp Heynckes sei etwas ganz besonderes. Mit ihm sei der klassischer positive Effekt eines Trainerwechsels eingetreten. Allerdings hätten die Bayern auch ein eher einfaches Programm vor der Brust gehabt. Heynckes lasse einfach seine Persönlichkeit wirken und komme den Spielern entgegen. "Sein großer Vorteil ist, er ist halt nicht Ancelotti."
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    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.