Kriminalität im Netz
Bericht: Regierung will Internet-Anbieter zu Speicherung von IP-Adressen verpflichten

Union und SPD wollen Internetanbieter einem Bericht zufolge verpflichten, Daten von Nutzern mindestens drei Monate lang zu speichern.

    Bundesjustizministerin Stefanie Hubig steht im Bundestag am Rednerpult. In den Händen hält sie ein Manuskript.
    Bundesjustizministerin Stefanie Hubig, SPD, hat angekündigt, Kriminalität im Internet stärker zu bekämpfen. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Es gehe unter anderem um Internetprotokoll-Adressen, die eindeutige Kennung des Anschlusses sowie das Datum und die sekundengenaue Uhrzeit. Bundesjustizministerin Hubig sagte der "Bild"-Zeitung, es sei ihr Ziel, Kriminalität im Internet wirksamer zu bekämpfen. Bei Kinderpornografie, Online-Betrug und strafbarem Hass im Netz kämen Täter bislang viel zu oft davon. Kritik von Datenschützern wies die SPD-Politikerin zurück. Die Vertraulichkeit der Kommunikation bleibe strikt gewahrt, die Erstellung von Bewegungs- und Persönlichkeitsprofilen sei ausgeschlossen, sagte Hubig.
    Ein entsprechender Entwurf wurde laut "Bild" zur Abstimmung an die anderen Bundesministerien versandt. Im Frühjahr solle das Gesetz im Bundestag verabschiedet werden.
    Diese Nachricht wurde am 21.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.