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Kulturstaatsministerin Roth
Berliner Einheitsdenkmal weiter ohne Fertigstellungsdatum

Ein Termin für die Fertigstellung des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin ist mehr als drei Jahre nach Baubeginn weiterhin nicht absehbar. "Ich würde nicht sagen wollen, wann es dann endgültig fertig wird", sagte Kulturstaatsministerin Roth im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Aber man mache natürlich Druck, dass die Arbeiten weitergehen könnten.

    Modell des Freiheits- und Einheitsdenkmals
    Modell des Einheitsdenkmals in Berlin. Der Entwurf von Milla und Partner aus Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Choreographin Sasha Waltz, die gebogene Schale soll einer Wippe ähnlich beweglich gestaltet werden, sodass die Besucher durch ihr Gewicht das Denkmal verändern können. (imago / Wolf P. Prange)
    Geplant ist ein Denkmal in Form einer riesigen begehbaren und bewegbaren Schale, die auch "Einheitswippe" genannt wird. Baustart für die sogenannte soziale Skulptur mit dem Titel "Bürger in Bewegung" war im Mai 2020. Veranschlagt sind Kosten von rund 17 Millionen Euro. Ursprünglich sollte das Einheitsdenkmal bereits zum 30. Jahrestag des Mauerfalls 2019 eingeweiht werden. Einen ersten Bundestagsbeschluss für den Bau gab es 2007.
    Die Verzögerungen hätten zum Teil mit Lieferkettenschwierigkeiten durch die Corona-Pandemie zu tun, sagte Roth. Das Denkmal sei wichtig für die Erinnerungskultur: "Ich glaube, wir haben da echt noch einiges nachzuholen, was die Erinnerungskultur darüber angeht, was in der DDR passiert ist". Viele Menschen in Westdeutschland hätten überhaupt keine Vorstellung davon, was die Verhältnisse, die diktatorischen Verhältnisse in der DDR bedeutet hätten, erklärte die Grünen-Politikerin.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.