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Klimawandel
Bundesregierung billigt nationale Wasserstrategie

Vor dem Hintergrund des Klimawandels hat die Bundesregierung eine nationale Wasserstrategie beschlossen. Umweltministerin Lemke sagte dem Deutschlandfunk, wichtigstes Ziel sei es, jederzeit sauberes Trinkwasser für alle zur Verfügung zu stellen. Wasser könne auch in Deutschland ein knappes Gut werden.

    Auf einem Feld im Oderbruch ist die Erde aufgerissen.
    Angesichts des Klimawandels, der auch in Deutschland zu Dürreperioden führt, hat die Bundesregierung eine nationale Wasserstrategie beschlossen. (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Im Zuge der Wasserstrategie sollen Wälder und Überschwemmungsgebiete besonders geschützt werden, weil sie große Mengen Wasser aufnehmen und speichern können. In Städten sollen Wasserspeicher aufgebaut werden, um etwa Grünanlagen und Straßenbäume bewässern zu können. Für den Fall einer regionalen Wasser-Knappheit soll eine Rangfolge der Nutzer festgelegt werden. Die größten Verbraucher sind Kraftwerke, Industrie und Landwirtschaft. Lemke machte aber deutlich, dass die öffentliche Trinkwasserversorgung Vorrang habe. Das sei gesetzlich klar geregelt.
    Die nationale Wasserstrategie bündelt den Angaben zufolge erstmals alle wasserbezogenen Maßnahmen. Bund, Länder und Kommunen sowie die Wasserwirtschaft und alle wassernutzenden Wirtschaftsbereiche werden beteiligt.
    Die Organisation Campact kritisiert die Wasserstrategie. Sie fordert insbesondere, dass nur so viel Grundwasser entnommen werden darf, wie natürlich neu gebildet werden kann. Davon sei aber keine Rede mehr.
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.