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Uiguren in China
Bundestagsabgeordnete wollen auf mögliche Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen

Mehrere Bundestagsabgeordnete wollen eine neue Parlamentsgruppe gründen, um auf Verstöße gegen die Rechte der Uiguren in China aufmerksam zu machen.

    Das Foto zeigt einen Wachturm und Zäunes eines Internierungslagers für Uiguren in der chinesischen Provinz Xinjiang.
    Ein Internierungslager für Uiguren in der chinesischen Provinz Xinjiang (Archivbild) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ng Han Guan)
    Die SPD-Politikerin Türk-Nachbaur sagte der Nachrichtenagentur AFP, man wolle dazu beitragen, dass das Leid der muslimischen Minderheit in der chinesischen Provinz Xinjiang nicht aus dem Fokus der deutschen Öffentlichkeit gerate. Bislang unterstützen das Vorhaben elf Abgeordnete von SPD, CDU, FDP und Grünen.
    Türk-Nachbaur verwies auf einen Bericht der UNO, in dem von Internierungslagern, Geburtenkontrollen, Folter und Umerziehung der Uiguren die Rede ist. Die chinesische Führung in Peking bestreitet die Vorwürfe und spricht von Anti-Terrormaßnahmen. Die Parlamente mehrerer Länder haben Chinas Vorgehen gegen die Uiguren als Völkermord eingestuft.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.