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Dem Bluthochdruck davonjoggen

Ein zu hoher Blutdruck erhöht dramatisch das Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Hoher Blutdruck schädigt zudem die Nieren. Handeln ist also gefragt bei der Diagnose "Bluthochdruck". Aber, so kritisieren Experten, Hausärzte und Kardiologen greifen viel zu schnell zum Rezeptblock. Denn besser als mit Pillen gelingt es, mit Diät, Entspannung und vor allem mit Sport das Problem langfristig in den Griff zu bekommen.

Martin Winkelheide | 21.05.2002
    Wie viele Menschen aber solche nicht-medikamentösen Strategien gegen den Bluthochdruck nutzen, das ist wissenschaftlich nur unzureichend erforscht. Der Kreislaufforscher Prof. Hans-Georg Predel von der Sporthochschule Köln schätzt, dass weniger als zwei von zehn Patienten versuchen, dem Bluthochdruck mit körperlicher Bewegung beizukommen.

    Eine Bewegungstherapie, so Prof. Hans-Georg Predel vom Institut für Kreislaufforschung der Sporthochschule Köln, muss so sorgfältig geplant und ausgewählt werden wie eine Medikamententherapie. Ungeeignet sind seiner Ansicht nach Kraftsport-Arten. Sehr gut geeignet dagegen: Ausdauersportarten - wie Walken, Laufen, Radfahren und Schwimmen. Allgemein gelte: Weniger ist mehr - die meisten Freizeitsportler neigten dazu sich über Maß zu strapazieren.

    Weitere Informationen zum Thema: Deutsche Bluthochdruckliga

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