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Der Schriftsteller Colm Tóibín

Der irische Schriftsteller Colm Tóibín hat ein besonderes Auge fürs Detail. In seinen Texten beschreibt er oft kleinste Äußerlichkeiten, die große Bedeutung besitzen - eine enge Schiffskabine, ein flüchtiger Blick, eine leere Straße.

05.02.2011
    Colm Tóibín ist ein genauer Beobachter, egal ob er einen Roman, ein Essay, ein Sachbuch oder eine Erzählung schreibt. Der 1955 im Südosten Irlands geborene Autor hat zurzeit eine Gastprofessur in Princeton inne und ist auch als Journalist und Literaturkritiker tätig. Ganz besonders gut kennt er sich mit Leben und Werk von Henry James aus.

    Über ihn schrieb er seinen hochgelobten Roman "Porträt des Meisters in mittleren Jahren". Tóibíns Heimat Irland, ein klassisches Auswandererland, spielt immer wieder eine große Rolle in seinen Texten. So auch in seinem jüngsten Roman "Brooklyn", der auf Deutsch im Hanser Verlag erschienen ist. Darin erzählt Colm Tóibín die Geschichte der jungen Ellis, die ins ferne New York ausreist, doch später wieder zurück kehrt nach Irland. Die Süddeutsche Zeitung sagt voraus: "Dieses Buch wird Bestand haben."