Der Bombenholocaust von Dresden..
und Gansels Karriere bei der NPD in Sachsen ist nicht die einzige Verbindung zwischen der Burschenschaft, die in einer etwas schäbigen Villa am Rand der Giessener Innenstadt residiert und der rechtsextremen Szene, - berichtet der Asta der Universität:
Das ist Gansel, der 95 zur D-J kam, dann zum JN-Schulungsleiter aufgestiegen ist, der hat über die ganzen Jahre immer Kontakt gepflegt, die zweite Person ist Stefan Rochow, Fraktionsmitarbeiter bei der NPD im sächsischen Landtag.
so Sascha Schmid vom Asta.
Die Dresdensia-Rugia gilt in Gießen als die rechteste Studentenverbindung, ihre Mitglieder tragen Farben und fechten, die Verbindung hat den Wahlspruch "Ehre, Freiheit, Vaterland". Auf ihrer Homepage die bei der Burschenschaft Heimatseite heißt, ist unter anderem zu lesen, dass sie Pommersche Abende veranstaltet, und dass Vaterland für die Burschenschaftler, so wörtlich..."die politische Heimat des auf diesem Boden historisch ansässigen Volkes ist, welches durch Sprache, Kultur, Geschichte und Abstammung besondere Gemeinsamkeiten aufweist." Außerdem spricht die Burschenschaft von einer Diffamierungskampagne, die gegen sie im Gange sei. - Im direkten Gespräch wollen sich die Bewohner des Verbindungshauses im Großen Steinweg in Gießen jedoch nicht zu den Vorwürfen äußern, "kein Kommentar", so ein Burschenschaftler am Telefon.
Die politischen und historischen Überzeugungen der Verbindung sind also weit rechts und tief nationalistisch, - neu ist aber die direkte Kooperation mit rechtsextremen Parteien; diese habe eine neue Qualität und ein erhebliches Potenzial, warnt jetzt der Hessische Verfassungsschutz, so dessen Präsident Lutz Irrgang.
Man macht sich jetzt die Möglichkeiten der LT-Fraktion zu nutze und bindet die Burschenschaft D in die politische Arbeit ein. Das ist ein gravierender Vorgang. Das hatten wir so bis jetzt noch nicht.
Es gebe Bestrebungen, so der Verfassungsschützer weiter, dass die Burschenschaft so etwas wie die Denkfabrik der extremen Rechten werde.
Das sieht auch die Giessener Politlogin Alexandra Kurth so; seit Jahren, berichtet sie, befasse sich die Burschenschaft in Sommerseminaren mit der intellektuelle Aufarbeitung rechter Themen, unter anderem mit den so genannten Klassikern der konservativen Revolution:
Das sind die profaschistischen Denker aus der Weimarer Zeit, zum Beispiel Oswald Spengler und andere, das heißt es sind die intellektuellen Themen der Rechten.
.. und die Verbindung dieser intellektuellen Themen mit der ansonsten nicht unbedingt intellektuellen NPD hält auch Alexandra Kurth für gefährlich:
Diese Verbindung zwischen intellektuellem Rechtsextremismus und den Stiefelnazis ist insofern hochproblematisch, weil die Stiefelnazis allein nicht politikfähig sind.
Die Angelegenheit ist mittlerweile auch zum Politikum im Wiesbadener Landtag geworden. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass der CDU- Landtagsabgeordnete Hans Jürgen Irmer, dem ohnehin immer wieder eine gewisse Nähe zum rechten Rand seiner Partei bescheinigt wird, vor einigen Jahren einen Vortrag in der Verbindung gehalten hat;
Das ist sicher ein besonders pikanter Punkt. Die Union hat an dieser Stelle Klärungsbedarf.
so der Giessener SPD-Landtagsabgeordnete Torsten Schäfer-Gümbel; Irmer hat mittlerweile in einer kurzen Mitteilung auf die Vorwürfe reagiert, er wisse oft nicht, heißt es dort lapidar, wer bei seinen Vorträge im Publikum sitzt. Die SPD fordert jetzt seinen Parteiausschluss.
und Gansels Karriere bei der NPD in Sachsen ist nicht die einzige Verbindung zwischen der Burschenschaft, die in einer etwas schäbigen Villa am Rand der Giessener Innenstadt residiert und der rechtsextremen Szene, - berichtet der Asta der Universität:
Das ist Gansel, der 95 zur D-J kam, dann zum JN-Schulungsleiter aufgestiegen ist, der hat über die ganzen Jahre immer Kontakt gepflegt, die zweite Person ist Stefan Rochow, Fraktionsmitarbeiter bei der NPD im sächsischen Landtag.
so Sascha Schmid vom Asta.
Die Dresdensia-Rugia gilt in Gießen als die rechteste Studentenverbindung, ihre Mitglieder tragen Farben und fechten, die Verbindung hat den Wahlspruch "Ehre, Freiheit, Vaterland". Auf ihrer Homepage die bei der Burschenschaft Heimatseite heißt, ist unter anderem zu lesen, dass sie Pommersche Abende veranstaltet, und dass Vaterland für die Burschenschaftler, so wörtlich..."die politische Heimat des auf diesem Boden historisch ansässigen Volkes ist, welches durch Sprache, Kultur, Geschichte und Abstammung besondere Gemeinsamkeiten aufweist." Außerdem spricht die Burschenschaft von einer Diffamierungskampagne, die gegen sie im Gange sei. - Im direkten Gespräch wollen sich die Bewohner des Verbindungshauses im Großen Steinweg in Gießen jedoch nicht zu den Vorwürfen äußern, "kein Kommentar", so ein Burschenschaftler am Telefon.
Die politischen und historischen Überzeugungen der Verbindung sind also weit rechts und tief nationalistisch, - neu ist aber die direkte Kooperation mit rechtsextremen Parteien; diese habe eine neue Qualität und ein erhebliches Potenzial, warnt jetzt der Hessische Verfassungsschutz, so dessen Präsident Lutz Irrgang.
Man macht sich jetzt die Möglichkeiten der LT-Fraktion zu nutze und bindet die Burschenschaft D in die politische Arbeit ein. Das ist ein gravierender Vorgang. Das hatten wir so bis jetzt noch nicht.
Es gebe Bestrebungen, so der Verfassungsschützer weiter, dass die Burschenschaft so etwas wie die Denkfabrik der extremen Rechten werde.
Das sieht auch die Giessener Politlogin Alexandra Kurth so; seit Jahren, berichtet sie, befasse sich die Burschenschaft in Sommerseminaren mit der intellektuelle Aufarbeitung rechter Themen, unter anderem mit den so genannten Klassikern der konservativen Revolution:
Das sind die profaschistischen Denker aus der Weimarer Zeit, zum Beispiel Oswald Spengler und andere, das heißt es sind die intellektuellen Themen der Rechten.
.. und die Verbindung dieser intellektuellen Themen mit der ansonsten nicht unbedingt intellektuellen NPD hält auch Alexandra Kurth für gefährlich:
Diese Verbindung zwischen intellektuellem Rechtsextremismus und den Stiefelnazis ist insofern hochproblematisch, weil die Stiefelnazis allein nicht politikfähig sind.
Die Angelegenheit ist mittlerweile auch zum Politikum im Wiesbadener Landtag geworden. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass der CDU- Landtagsabgeordnete Hans Jürgen Irmer, dem ohnehin immer wieder eine gewisse Nähe zum rechten Rand seiner Partei bescheinigt wird, vor einigen Jahren einen Vortrag in der Verbindung gehalten hat;
Das ist sicher ein besonders pikanter Punkt. Die Union hat an dieser Stelle Klärungsbedarf.
so der Giessener SPD-Landtagsabgeordnete Torsten Schäfer-Gümbel; Irmer hat mittlerweile in einer kurzen Mitteilung auf die Vorwürfe reagiert, er wisse oft nicht, heißt es dort lapidar, wer bei seinen Vorträge im Publikum sitzt. Die SPD fordert jetzt seinen Parteiausschluss.