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Die "Bild"-Wulff-Beziehung

Zu heftigen Diskussionen führte die Entscheidung der Jury, den renomierten Henry-Nannen-Preis in der Kategorie "Investigative Recherche" an Journalisten der "Bild"-Zeitung zu vergeben.

Von Andreas Stopp | 12.05.2012
    Ebenfalls ausgezeichnet werden sollten drei Autoren der Süddeutschen Zeitung. Diese aber lehnten die Auszeichnung ab, weil sie sich den Preis nicht mit der "Bild" teilen wollten.

    Vor diesem Hintergrund bekommt das Erscheinen einer Studie eine besondere Brisanz, die sich mit der Bildzeitung und ihrer Haltung in der Affäre Wulff beschäftigt. "Bild und Wulff - Ziemlich beste Partner - Fallstudie über eine einseitig aufgelöste Geschäftsbeziehung", so das Thema, herausgegeben von der Otto Brenner Stiftung.

    Zusammen mit Dr. Wolfgang Storz hat Dr. Hans-Jürgen Arlt das Werk erarbeitet. Im Interview mit "Markt und Medien" nimmt er aktuell zur Auszeichnung der Bildzeitung in Hamburg Stellung und erläutert, warum dieses Medium kein journalistisch geprägtes ist, sondern ein strategisches Gemisch aus allen Instrumenten der Massenkommunikation.