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Sportpolitik
DOSB: Ruf nach mehr Gewicht in der Politik

Der Sport in Deutschland muss politisch anders gestaltet werden - darin sind sich die Ampelkoalition und der Deutsche Olympische Sportbund einig. Die Rede ist von einem "Sportentwicklungsplan". Jetzt macht der Deutsche Olympische Sportbund konkrete Vorschläge.

Von Marina Schweizer |
    Das Logo des Deutschen Olympischen Sportbundes.
    DOSB Präsident Thomas Weikert und der gesamte Vorstand stellen sich bei der 19. Mitgliederversammlung geschlossen zur Wiederwahl. (picture alliance / dpa-Zentralbild / Britta Pedersen)
    Es ist der Ruf nach mehr Gewicht in der Politik: Der Sport soll Sache des Kanzleramts werden und die Bundespolitik soll künftig auch für den Breitensport zuständig sein, nicht nur für den Leistungssport. Das fordert der deutsche Olympische Sportbund in einem jetzt veröffentlichten Impulspapier - laut dem Olympischen Dachverband ein Gesprächsangebot an die Bundesregierung.

    Ein Posten im Kanzleramt für den Sport?

    Ähnlich wie das Amt der Kulturstaatsministerin könne es im Bundeskanzleramt einen Posten für den Sport geben. An dieser zentralen Stelle könne der Sport in Deutschland - mit seiner gesellschaftlichen Bedeutung - im Ganzen betrachtet werden. Außerdem bringt der DOSB eine Aufnahme von Sport, Bewegung und Leistungssport ins Grundgesetz ins Spiel - um deren Stellenwert zu würdigen.
    Die Bundesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag einen "Entwicklungsplan Sport" angekündigt.  Gemeinsam mit dem zuständigen Bundesinnenministerium will der DOSB dieses Großprojekt mittelfristig mit Leben füllen.