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Dschihadisten
Warum junge Deutsche in den "heiligen Krieg" ziehen

Sie präsentieren sich auf YouTube, mit der Kalaschnikow in der Hand – und rühmen sich ihrer Gräueltaten. Auf Deutsch. 500 junge Deutsche sind in den vergangenen Monaten nach Syrien und in den Irak gezogen – für das, was sie "Heiligen Krieg" nennen.

Von Manfred Götzke | 20.09.2014
    Ein kurdischer Peschmerga-Kämpfer spiegelt sich in einem Rückspiegel.
    Warum ziehen junge Deutsche in den Dschihad? (AFP / Safin Hamed)
    Die deutschen IS-Kämpfer kommen aus Berlin, Bonn, München und aus einem kleinen Städtchen am Niederrhein - Dinslaken-Lohberg.
    Warum ziehen junge Deutsche in den Dschihad? Wer ist verantwortlich für ihre Radikalisierung? Was passiert, wenn die kampferprobten, verrohten jungen Männer wieder zurückkommen? Etwa 100 sind nach Angaben des Verfassungsschutzes ja wieder in Deutschland.
    Im Wochenendjournal gehen wir in Dinslaken-Lohberg auf Spurensuche. Wir treffen einen Aussteiger, der sich fast dem IS angeschlossen hat - und mit der "Lohberger Brigade" am Tag vor ihrem Aufbruch in den "Heiligen Krieg" Kaffee trank, betete und stundenlange Gespräche führte. Wir sprechen mit einer Lehrerin, die spätere Dschihadisten unterrichtet hat - und mit Bürgen, die sich fragen, was los ist, in ihrem Städtchen am Niederrhein.