
Er verstehe die Anklage als Ermutigung, dass seine Arbeit Sinn mache und denjenigen weh tue, die gemeint seien, sagte Tilly im Deutschlandfunk. Der russische Despot Putin werde jetzt erst recht auch Motiv seiner nächsten Arbeit werden. Die Vorwürfe gegen ihn bezeichnete Tilly als absurd. Dass nun auch andersdenkende Menschen im Ausland zur Zielscheibe würden, sei eine neue Eskalationsstufe im Krieg Russlands.
Die russische Justiz hatte vor einer Woche ein Strafverfahren gegen Tilly wegen Verunglimpfung der Armee eingeleitet. Im diesjährigen Rosenmontagszug in Düsseldorf war ein Wagen des Künstlers mit der Aufschrift "Hitler-Stalin-Pakt 2.0" zu sehen: Dabei geben sich Putin und US-Präsident Trump die Hände und zerquetschen dazwischen den ukrainischen Staatschef Selenskyj. Mehrere Politiker, darunter der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst, riefen zur Solidarität mit Tilly auf.
Diese Nachricht wurde am 23.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
