Archiv

Nach Putsch im Niger
ECOWAS-Staaten wollen am Donnerstag beraten

Nach Ablauf eines Ultimatums an die Putschisten im Niger will die westafrikanische Staatengemeinschaft ECOWAS am Donnerstag über das weitere Vorgehen beraten.

    Rauch steigt auf, nachdem Putschisten den Sitz der Partei von Präsident Mohamed Bazoum, in Brand gesetzt haben. Niamey, Niger, am 27. Juli 2023.
    Die ECOWAS-Staaten wollen nach dem Putsch im Niger beraten, wie es nach dem Ende des Ultimatums weitergehen soll. (Getty Images / AA / Balima Boureima)
    Die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten sollen in Nigerias Hauptstadt Abuja zusammenkommen, wie ein ECOWAS-Sprecher bestätigte. Die Gruppe hatte den Putschisten vor einer Woche ein siebentägiges Ultimatum gestellt und die neue Junta aufgefordert, Präsident Bazoum wieder einzusetzen. Andernfalls werde ECOWAS Maßnahmen ergreifen, die auch Gewalt beinhalten könnten, hieß es. Die Militärführung im Niger sperrte als Reaktion den Luftraum über dem Land.
    Die westafrikanische Staatengemeinschaft hat formell 15 Mitgliedstaaten, Vorsitzender ist derzeit Nigerias Präsident Tinubu. Mali und Burkina Faso sind im Moment suspendiert, da auch dort das Militär geputscht hat. Beide Länder haben sich auf die Seite der neuen Machthaber im Niger gestellt.
    Diese Nachricht wurde am 07.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.