Die drei Polizeiautos standen laut Polizei auf einem Parkplatz im Norden von Dresden. Kurz vor ein Uhr in der Nacht sei die Rettungsleitstelle über den Brand informiert worden. Verletzt wurde niemand, es entstand aber ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.
"Die Ermittler gehen von einer politisch motivierten Tat aus und sehen auch einen Zusammenhang zum aktuellen Polizeieinsatz anlässlich des Tages der deutschen Einheit. Ein Bekennerschreiben liegt bislang nicht vor", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.
Außerdem wurden in der Nacht in einer Straße mehrere Graffitis an Wände gesprüht. Darunter ist den Angaben zufolge auch der Satz "Ganz Dresden hasst die Polizei". Ein 20-jähriger Dresdner wurde vorläufig festgenommen, gegen ihn wird wegen Sachbeschädigung ermittelt. Weil die beiden Tatorte nur gut zwei Kilometer auseinanderliegen, prüft die Polizei einen Zusammenhang.
Friedliches Bürgerfest
Die Feierlichkeiten zur Deutschen Einheit hatten gestern in Dresden mit einem Bürgerfest begonnen. Dabei blieb alles friedlich - die Polizei meldete am Abend einen "reibungslosen" Einsatz ohne besondere Vorkommnisse. Die Einheitsfeierlichkeiten finden unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. Am Montag waren zwei Sprengstoffanschläge auf eine Moschee und ein Kongresszentrum in Dresden verübt worden.
Zum offiziellen Staatsakt werden morgen Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet. Die CDU-Chefin hatte gestern in einer Videobotschaft gefordert, das Motto "Wir sind das Volk" nicht von Rechten vereinnahmen zu lassen.
(jasi/vic)