Tschernitz
EU verliert letzten größeren Solarglas-Hersteller: Beschäftigte der Glasmanufaktur Brandenburg protestieren gegen Werksschließung

Beschäftigte der Glasmanufaktur Brandenburg in Tschernitz haben gegen die angekündigte Schließung ihres Werks demonstriert.

    Ein chinesischer Mann hält ein großes Solarmodul in den Händen und schaut prüfend darauf. Er trägt einen rosafarbenen Arbeitsoverall und Mütze.
    Auch die billigeren Solarglas-Hersteller aus China machten dem letzten deutschen Unternehmen in diesem Sektor das Leben schwer. (picture alliance / dpa / MAXPPP)
    Wie der RBB berichtete, versammelten sich rund 150 der 220 Beschäftigten des Solarglasherstellers. Die Mitarbeiter seien ab dieser Woche freigestellt und sollten noch vor Weihnachten ihre Kündigungen erhalten, hieß es. Das endgültige Aus für den Betrieb war vergangene Woche bekannt gegeben worden. Mit der Schließung der Glasmanufaktur Brandenburg verliert die Europäische Union ihren letzten größeren Hersteller von Solarglas. Das Unternehmen hatte im Sommer einen Insolvenzantrag gestellt. Grund sei unter anderem der Preisdruck aus China, hieß es. In den vergangenen Monaten hatte die Insolvenzverwaltung noch Hoffnung auf eine Rettung gemacht. Man sehe gute Chancen, den Investorenprozess erfolgreich abzuschließen und den Standort zu erhalten, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.